Der Schlüssel zur Gelassenheit:

Glaubenssätze und der Grund für weniger Stress

Lesezeit: 90 Minuten

Gelassenheit ist eine wertvolle innere Haltung, die uns ermöglicht, ruhig und besonnen auf Herausforderungen zu reagieren. Sie bedeutet nicht, dass wir gleichgültig oder passiv sind, sondern vielmehr, dass wir in der Lage sind, mit emotionaler Stabilität und klarem Verstand schwierige Situationen anzunehmen. Gelassenheit verschafft uns die Fähigkeit, inmitten des Sturms der Unsicherheit und des Lebensstressors ruhig zu bleiben. Indem wir lernen, uns von unnötigem Drama zu distanzieren und unsere Reaktionen zu steuern, können wir ein Gefühl der inneren Ruhe kultivieren. Diese Gelassenheit befähigt uns, kluge Entscheidungen zu treffen und unsere Lebensqualität zu verbessern.


gelassenheit


Definition Gelassenheit :

Gelassenheit ist eine innere Haltung, die durch emotionale Ausgeglichenheit und Ruhe gekennzeichnet ist. Sie ermöglicht es, stressige oder herausfordernde Situationen mit einer besonnenen und ruhigen Herangehensweise zu bewältigen, ohne von starken Emotionen überwältigt zu werden. Gelassenheit bedeutet nicht Gleichgültigkeit, sondern vielmehr die Fähigkeit, mit einem klaren Verstand und einer positiven Einstellung auf verschiedene Lebensumstände zu reagieren. Diese mentale Ausgeglichenheit trägt dazu bei, die persönliche Resilienz zu stärken und ein harmonisches Gleichgewicht im Umgang mit den Höhen und Tiefen des Lebens zu finden.



1. Einführung in Gelassenheit

    „Gehe in dich, das ist leicht gesagt. Doch es zu tun, ist schon deshalb schwerer, weil da wenig Auslauf ist.“ - Ernst Bloch

    Die Suche nach Gelassenheit gleicht einer Reise zu uns selbst, einer Reise, die uns lehrt, mit den Wellen des Lebens zu tanzen, anstatt von ihnen überwältigt zu werden. In diesem Artikel wollen wir uns in die Tiefen der Gelassenheit begeben, ihre Bedeutung erkunden und praktische Wege aufzeigen, wie wir sie in unserem hektischen Alltag kultivieren können. Denn Gelassenheit ist nicht nur eine Pause im Sturm des Lebens, sondern die Fähigkeit, im Auge des Sturms selbst Ruhe zu finden.

      1.2 Die Kunst der inneren Ruhe

      In einer Welt, die sich in rasendem Tempo zu drehen scheint, wird die Fähigkeit zur inneren Ruhe zu einer kraftvollen Kunstform. Wie ein stiller Fluss, der durch das Gewirr des Lebens fließt, birgt die innere Ruhe die Magie, die es uns ermöglicht, inmitten von Chaos und Herausforderungen einen klaren Geist zu bewahren.

      Die Kunst der inneren Ruhe offenbart sich nicht in der Abwesenheit von Stress oder Schwierigkeiten, sondern in unserer Fähigkeit, mit ihnen zu tanzen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Sie ist eine Reise zu den tiefsten Ecken unserer Selbst, ein Prozess der Selbstentdeckung, der uns lehrt, in uns selbst einen ruhenden Pol zu finden, unabhängig von äußeren Umständen.

      Wie ein erfahrener Künstler, der mit verschiedenen Farben und Texturen arbeitet, müssen auch wir lernen, die Palette unserer Emotionen zu beherrschen. Es geht darum, den Wirbelstürmen der Gedanken zu begegnen und dennoch einen klaren Himmel in unserem Inneren zu bewahren. In dieser Kunst liegt die Fähigkeit, die Kontrolle über unsere Reaktionen zu behalten und die Weisheit zu entwickeln, zu unterscheiden, was wirklich wichtig ist.

      Die innere Ruhe ist nicht nur ein Fluchtort vor der Welt; sie ist ein lebendiger Ausdruck unserer inneren Stärke und Resilienz. Sie gibt uns die Kraft, dem Unbekannten zu begegnen, Veränderungen zu umarmen und uns inmitten von Unsicherheit zu verankern. Diese Kunstform erfordert Übung, Hingabe und vor allem Selbstmitgefühl.

      In den folgenden Abschnitten werden wir uns auf die Techniken und Wege konzentrieren, die uns helfen, die Kunst der inneren Ruhe zu meistern. Denn in der Stille unseres inneren Raums können wir die Schönheit des Lebens in ihrer reinsten Form erleben und uns von dort aus kraftvoll in die Welt entfalten.

      1.3 Wortherkunft und Bedeutungsgeschichte

      Das Wort "Gelassenheit" entstammt dem mittelhochdeutschen Begriff "gelazenheit", der wiederum auf das althochdeutsche Wort "galaʒēn" zurückgeht. Dieses setzt sich aus den Elementen "gala" (gut, angenehm) und "ʒēn" (werden) zusammen, was auf eine Bedeutung von "sich gut entwickeln" oder "wohltuend werden" hinweist. Die Bedeutung des Wortes hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt, von einer äußeren Haltung der Anmut zu einer inneren Einstellung der seelischen Ausgeglichenheit.

      1.4 Fachsprachliche Bedeutungen

        Gelassenheit ist ein vielseitiges Konzept, das in verschiedenen Bereichen Anwendung findet:

      • Psychologie: Hier steht Gelassenheit für emotionale Stabilität und die Fähigkeit, trotz widriger Umstände Ruhe zu bewahren. Es wird als eine Schlüsselkomponente für mentale Gesundheit und Wohlbefinden betrachtet.
      • Philosophie: Gelassenheit hat in der Philosophie verschiedene Strömungen beeinflusst, von der stoischen Gelassenheit bis zur buddhistischen Akzeptanz. Philosophen haben sich damit auseinandergesetzt, wie Gelassenheit zu einem erfüllten Leben beitragen kann.
      • Spiritualität: In spirituellen Kontexten wird Gelassenheit oft als eine Art innerer Frieden und Akzeptanz gegenüber dem Fluss des Lebens verstanden. Es spielt eine Rolle in verschiedenen religiösen Lehren und Praktiken.
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2. Gelassenheit in der Philosophie

  • Antike Philosophie:
    In der antiken Philosophie spielte Gelassenheit eine bedeutende Rolle, insbesondere im Stoizismus. Stoische Philosophen wie Seneca, Epiktet und Marc Aurel betonten die Idee der inneren Ruhe und Gelassenheit als Reaktion auf äußere Umstände, die oft außerhalb unserer Kontrolle liegen. Für sie war Gelassenheit ein Ausdruck von Tugend und die Fähigkeit, mit Gleichmut den Herausforderungen des Lebens zu begegnen.

  • Philosophie des 20. Jahrhunderts:
    Im 20. Jahrhundert erlebte der Begriff der Gelassenheit eine Renaissance, insbesondere in existentialistischen und philosophischen Strömungen. Existenzialisten wie Jean-Paul Sartre betonten die individuelle Verantwortung und die Freiheit, auch in schwierigen Situationen gelassen zu bleiben. Der Philosoph Martin Heidegger diskutierte in seinem Werk über die Gelassenheit als eine Haltung, die es ermöglicht, die Welt in ihrer Ganzheit zu erfassen.

    • 2.1 Gelassenheit im Christentum, Buddhismus und Yoga:In religiösen und spirituellen Traditionen spielt Gelassenheit eine herausragende Rolle:

      • Gelassenheit im Christentum:
      • Im christlichen Glauben ist Gelassenheit eng mit Vertrauen und Hingabe an Gott verbunden. Gläubige streben danach, selbst in turbulenten Zeiten inneren Frieden zu finden, indem sie darauf vertrauen, dass Gott die Kontrolle über ihr Leben hat. Dies schließt die Überzeugung ein, dass selbst inmitten von Schwierigkeiten oder Unsicherheiten ein größerer göttlicher Plan am Werk ist. Christliche Praktiken wie Gebet und Meditation dienen dazu, diese Gelassenheit zu kultivieren und den Glauben an Gottes Führung zu stärken.

      • Gelassenheit im Buddhismus:
      • Im Buddhismus ist Gelassenheit ein zentrales Element des Weges zur Erleuchtung. Buddhisten streben danach, sich von weltlichen Begierden zu lösen und einen Zustand des inneren Friedens zu erreichen. Meditation spielt eine Schlüsselrolle, um den Geist zu beruhigen und die Fähigkeit zu entwickeln, mit den Veränderungen des Lebens gelassen umzugehen. Der Buddha lehrte, dass das Loslassen von Anhaftungen und die Akzeptanz der Vergänglichkeit grundlegende Schritte zur Erlangung von Gelassenheit sind.

      • Gelassenheit im Yoga:
      • Im Yoga ist Gelassenheit als "Santosha" bekannt und gehört zu den inneren Disziplinen des Yoga-Philosophiesystems. Santosha bedeutet Zufriedenheit und Gelassenheit im gegenwärtigen Moment. Durch körperliche Asanas (Haltungen), Atemübungen (Pranayama) und Meditation wird angestrebt, den Geist zu beruhigen und einen Zustand innerer Ruhe zu erreichen. Gelassenheit im Yoga bedeutet, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, ohne übermäßige Anhaftung oder Abneigung.

    3. Merkmale gelassener Menschen

    • Achtsamkeit und Präsenz: Gelassene Menschen leben im gegenwärtigen Moment und üben Achtsamkeit, indem sie sich bewusst auf ihre gegenwärtigen Gedanken und Handlungen konzentrieren. Sie setzen klare Grenzen, um sich auf das Wesentliche zu fokussieren.

    • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Gelassene Menschen sind offen für Veränderungen und passen sich flexibel an neue Situationen an. Sie akzeptieren Veränderungen als natürlichen Bestandteil des Lebens und setzen klare Grenzen, wenn es um ihre Anpassungsfähigkeit geht.

    • Gelassenheit in Konfliktsituationen: Gelassene Menschen bewahren in Konfliktsituationen einen ruhigen Kopf und suchen nach konstruktiven Lösungen. Sie setzen klare Grenzen, um emotionale Überreaktionen zu vermeiden, und fördern so positive zwischenmenschliche Beziehungen.

    • Akzeptanz von Ungewissheit: Gelassene Menschen akzeptieren, dass nicht alles im Leben vorhersehbar ist, und entwickeln eine innere Ruhe, um auch in unsicheren Zeiten stabil zu bleiben. Sie setzen klare Grenzen, wenn es darum geht, mit Unsicherheit umzugehen.

    • Selbstreflexion und innere Balance: Gelassene Personen praktizieren regelmäßige Selbstreflexion, setzen klare Prioritäten und pflegen eine innere Balance zwischen Arbeit, Freizeit und persönlicher Entwicklung. Klare Grenzen helfen ihnen dabei, ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.

    • Empathie und Verständnis: Gelassene Menschen zeigen Mitgefühl gegenüber anderen und haben ein tiefes Verständnis für die Vielfalt menschlicher Erfahrungen. Sie setzen klare Grenzen, um ihre empathische Haltung in positiven Beziehungen und bei der Bewältigung von Konflikten zu wahren.

    4. Gelassenheit und der Schlüssel in uns

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      4.1 Bedeutung und Synonyme von Gelassenheit:

      Bedeutung von Gelassenheit: Gelassenheit ist eine innere Haltung, die sich durch Ruhe, Ausgeglichenheit und Seelenfrieden auszeichnet. Es bezieht sich auf die Fähigkeit, in stressigen oder herausfordernden Situationen besonnen zu bleiben und sich nicht von äußeren Einflüssen überwältigen zu lassen. Gelassenheit ermöglicht es, mit Ruhe und Klarheit auf verschiedene Lebenssituationen zu reagieren.

      Synonyme von Gelassenheit:

      • Innere Ruhe, Ausgeglichenheit, Seelenfrieden, Besonnenheit
      • Gemütsruhe, Gleichmut, Entspanntheit
      • Unerschütterlichkeit, Ruhegelassenheit, Selbstbeherrschung

      Diese Synonyme vermitteln verschiedene Nuancen der inneren Gelassenheit und verdeutlichen, dass es sich um einen vielschichtigen Begriff handelt, der eine positive, ruhige und stabile geistige Verfassung beschreibt.

      4.2 Der Schlüssel in uns: Gib mir Gelassenheit

      Der Schlüssel, der für Gelassenheit steht, könnte verschiedene Elemente umfassen, wie Selbstreflexion, Achtsamkeit oder die bewusste Steuerung unserer Gedanken und Emotionen. Diese Elemente werden zu Werkzeugen, die es uns ermöglichen, den verschlossenen Raum der Gelassenheit zu öffnen.

      Die Vorstellung "Gib mir Gelassenheit" kann als eine Aufforderung an das eigene Innere verstanden werden. Es ist ein Appell an die individuelle Fähigkeit, trotz äußerer Turbulenzen einen inneren Zustand der Ruhe und Besonnenheit zu finden. Diese Aufforderung birgt eine aktive Komponente in sich - eine Bereitschaft, den inneren Schlüssel zu nutzen und die Tür zur Gelassenheit eigenverantwortlich zu öffnen.

      Darüber hinaus lässt die Formulierung Raum für spirituelle Interpretationen. Der "Schlüssel in uns" könnte auf eine tiefere, spirituelle Ebene verweisen, auf der Gelassenheit nicht nur als psychologischer Zustand, sondern auch als spirituelles Gleichgewicht verstanden wird. In diesem Kontext könnte die Suche nach Gelassenheit eine Reise zu sich selbst und zu einer tieferen Verbindung mit dem eigenen Inneren bedeuten.

      Die Metapher des "Schlüssels in uns" verweist auf die Vorstellung, dass die Fähigkeit zur Gelassenheit bereits in jedem von uns angelegt ist. Der Schlüssel symbolisiert dabei die individuellen Ressourcen, Techniken oder Prinzipien, die es ermöglichen, einen Zustand der inneren Ruhe und Gelassenheit zu erreichen. Im übertragenen Sinne liegt dieser Schlüssel in unserem Inneren verborgen und wartet darauf, von uns entdeckt und genutzt zu werden.

      Der Schlüssel in uns könnte verschiedene Aspekte umfassen, wie Selbstreflexion, Achtsamkeit, die bewusste Steuerung von Gedanken und Emotionen, oder auch spirituelle Praktiken. Jeder Mensch hat dabei seinen eigenen, einzigartigen Schlüssel, der zu seiner persönlichen Quelle der Gelassenheit führt.

      Die Metapher betont die Eigenverantwortung und die Möglichkeit zur Selbstführung. Sie suggeriert, dass trotz äußerer Herausforderungen oder Stressoren jeder die Fähigkeit besitzt, den eigenen Schlüssel zu nutzen und somit Zugang zu innerer Ruhe zu finden. Es ist eine Aufforderung, nach innen zu schauen, die eigenen Ressourcen zu erkennen und aktiv zu nutzen, um Gelassenheit inmitten der Wirren des Lebens zu kultivieren.

    5. Gründe für Stress bei Menschen:

      Stress und Druck: Menschen erleben oft Stress aufgrund von hohen Arbeitsanforderungen, persönlichen Herausforderungen oder externem Druck.

      Beispiel: Ein Projekt mit knappen Fristen und hoher Komplexität kann Stress auslösen.

      Emotionale Belastungen: Zwischenmenschliche Konflikte, persönliche Verluste oder andere emotionale Belastungen können die emotionale Stabilität beeinträchtigen.

      Beispiel: Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen können zu emotionalen Belastungen führen.

      Ungesunde Bewältigungsmechanismen: Manche Menschen greifen zu ungesunden Bewältigungsstrategien wie übermäßigem Alkoholkonsum oder Essgewohnheiten, anstatt gesunde Wege zur Stressbewältigung zu finden.

      Beispiel: Übermäßiger Alkoholkonsum als Reaktion auf beruflichen Stress.

      Mangelnde Selbstkenntnis: Menschen, die sich selbst und ihre Bedürfnisse nicht gut kennen, können Schwierigkeiten haben, angemessen auf Stressoren zu reagieren.

      Beispiel: Fehlende Kenntnis eigener Grenzen kann zu Überlastung führen.

    • Negative Denkmuster: Pessimistische Denkmuster oder Katastrophisieren können die Fähigkeit zur Gelassenheit beeinträchtigen. Beispiel: Nach einem kleinen Fehler denken, dass alles schiefgeht und katastrophale Folgen hat.
    • Fehlende Achtsamkeit: Menschen, die nicht im gegenwärtigen Moment leben, sondern in der Vergangenheit oder Zukunft verharren, können Schwierigkeiten haben, gelassen zu bleiben. Beispiel: Sich ständig Sorgen über die Zukunft machen.
    • Umwelteinflüsse: Negative oder stressige Umweltbedingungen können die Gelassenheit erschweren. Beispiel: Ein lauter und hektischer Arbeitsplatz kann zu Stress beitragen.
    • Gesellschaftliche Erwartungen: Der Druck, gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen, kann zu Stress führen. Beispiel: Der ständige Vergleich mit anderen in Bezug auf beruflichen Erfolg.
    • Kindheitstraumata und Glaubenssätze:
    • Frühkindliche Erfahrungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Formung der Persönlichkeit und beeinflussen, wie Menschen auf Stress reagieren. Kindheitstraumata, sei es Vernachlässigung, Missbrauch oder unsichere Bindungen, können tiefgreifende Auswirkungen auf das emotionale Regulationssystem haben. Wenn jemand in der Kindheit gelernt hat, dass die Welt unsicher ist oder dass die Bedürfnisse nicht erfüllt werden, kann dies zu einem grundlegenden Misstrauen gegenüber der Umwelt führen.

      Diese traumatischen Erfahrungen prägen auch die Bildung von Glaubenssätzen – tief verwurzelten Überzeugungen über sich selbst und die Welt. Negative Glaubenssätze, wie "Ich bin nicht liebenswert" oder "Ich kann anderen nicht vertrauen", können das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten untergraben.

      Beispiel: Eine Person, die als Kind wiederholt erlebt hat, dass ihre Bedürfnisse nicht beachtet werden, könnte im Erwachsenenalter Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren. Das Fehlen dieser Fähigkeiten kann dazu führen, dass die Person sich überfordert fühlt, was wiederum Stress verursacht.

      Die Aufarbeitung von Kindheitstraumata und die Neubewertung negativer Glaubenssätze sind entscheidende Schritte zur Förderung der Gelassenheit im Erwachsenenalter. Dies erfordert oft professionelle Unterstützung durch Therapie oder Beratung, um die tief verwurzelten Muster zu erkennen, zu verstehen und schließlich zu transformieren.

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    6. Praktische Tipps für Gelassenheit im Alltag

      6.1 Korrelation zwischen Gelassenheit und Prüfen der Wahrnehmung:

      Die bewusste Wahrnehmung spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Gelassenheit. Indem Du Dich auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst und Deine Sinne aktivierst, schaffst Du Raum für innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Dieser bewusste Blick auf die Umgebung und die eigenen Reaktionen fördert eine tiefe Verbundenheit mit dem Hier und Jetzt, was wiederum die Gelassenheit stärkt.

      6.2 Praktische Tipps für Gelassenheit durch das Prüfen der Wahrnehmung:

      • Achtsame Atemübungen:

        Setze Dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und konzentriere Dich auf Deinen Atem. Atme bewusst ein und aus. Spüre, wie sich Dein Bauch hebt und senkt.

        Anwendung: In stressigen Situationen hilft eine kurze Atempause. Durch bewusstes Atmen lenkst Du Deine Aufmerksamkeit weg von den Gedanken und zurück in den gegenwärtigen Moment.

      • Sinneswahrnehmung im Naturgenuss:

        Gehe bewusst in die Natur und widme Dich den Sinneseindrücken. Spüre den Wind, rieche die Naturgerüche, höre die Vögel singen.

        Anwendung: Ein Naturausflug bietet eine ideale Gelegenheit, Deine Wahrnehmung zu schärfen. Indem Du Dich auf die Sinne konzentrierst, kannst Du den Stress des Alltags hinter Dir lassen.

      • Mindful Eating:

        Nimm Dir Zeit für Mahlzeiten und genieße bewusst jeden Bissen. Beachte Geruch, Geschmack und Textur der Nahrung.

        Anwendung: Das bewusste Essen ermöglicht nicht nur eine bessere Verdauung, sondern auch eine Auszeit für Gelassenheit. Konzentriere Dich auf den Moment des Genusses.

      • Wahrnehmung der Umgebung:

        Nimm Dir täglich einige Minuten Zeit, um bewusst Deine Umgebung wahrzunehmen. Betrachte Farben, Formen und Details.

        Anwendung: Bei der Arbeit oder zu Hause kannst Du durch bewusstes Betrachten Deiner Umgebung Momente der Ruhe schaffen. Dies unterstützt einen klaren Geist.

      • Achtsames Zuhören:

        Wenn Du mit anderen sprichst, höre aktiv zu, ohne sofort zu antworten. Konzentriere Dich darauf, die Worte und Emotionen des Gesprächspartners zu verstehen.

        Anwendung: Achtsames Zuhören fördert Verbindungen und Verständnis. Indem Du Dich vollkommen auf das Gespräch einlässt, förderst Du eine gelassene Kommunikation.

      6.3 Korrelation zwischen Gelassenheit und schneller Entscheidungsfindung:

      Schnelle Gelassenheit bei Entscheidungen erfordert praktische Ansätze, um rasch den Stress zu minimieren. Atemtechniken und das Beachten des Bauchgefühls bieten sofortige Hilfestellung. Eine schnelle Priorisierung und positive Visualisierung helfen, den Fokus zu behalten. Selbst kurze Momente der Ruhe können entscheidend dazu beitragen, auch unter Zeitdruck gelassen zu bleiben.

    6.4 Praktische Tipps für Gelassenheit beim Treffen von Entscheidungen im Alltag:

    • Achtsame Entscheidungspausen:

      Nimm Dir bewusste Pausen, bevor Du eine Entscheidung triffst. Atme tief durch und reflektiere kurz. In hektischen Situationen schafft eine kurze Atempause Raum für Klarheit. Du kannst Deine Gedanken sammeln und gelassener entscheiden.

    • Pro-Contra-Listen erstellen:

      Erstelle eine Liste mit den Vor- und Nachteilen einer Entscheidung. Gewichte die Punkte und betrachte das Gesamtbild. Strukturierte Listen helfen, die verschiedenen Aspekte einer Entscheidung zu visualisieren. Dies unterstützt einen gelassenen Analyseprozess.

    • Prioritäten setzen:

      Überlege, welche Entscheidung langfristig wichtig ist, und setze klare Prioritäten. Prioritäten helfen, Fokus zu behalten. Indem Du Dich auf das Wesentliche konzentrierst, vermeidest Du übermäßigen Stress.

    • Entscheidungen delegieren:

      Erkenne an, wenn Du eine Entscheidung nicht allein treffen musst, und delegiere Verantwortung. Die Bereitschaft, Verantwortung zu teilen, entlastet und ermöglicht eine gelassenere Herangehensweise an Entscheidungen.

    • Fehler als Lernchance sehen:

      Betrachte Fehler nicht als Versagen, sondern als Gelegenheit zum Lernen und zur persönlichen Entwicklung. Die Akzeptanz von Fehlern reduziert den Druck bei Entscheidungen. Gelassenheit entsteht durch die Erkenntnis, dass Fehler einen positiven Beitrag zur persönlichen Weiterentwicklung leisten können.

    • Weitere Tipps:
    • Bewegung und Sport:
      • Suche eine Sportart oder Bewegungsaktivität, die Dir Freude bereitet.
      • Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, Stress abzubauen und fördert das allgemeine Wohlbefinden.
    • Entspannungstechniken:
      • Probiere verschiedene Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga aus.
      • Reserviere bewusst Zeit für regelmäßige Entspannungsphasen, um den Stresspegel zu reduzieren.
    • Kreative Ausdrucksformen:
      • Finde eine kreative Tätigkeit, sei es Malen, Schreiben, Musizieren oder Handwerken.
      • Kreativität bietet eine Möglichkeit, Emotionen auszudrücken und den Geist zu beruhigen.
    • Naturverbundenheit:
      • Verbringe Zeit in der Natur, sei es im Park, im Wald oder am Wasser.
      • Die Natur wirkt beruhigend und fördert einen Perspektivwechsel.
    • Soziale Kontakte pflegen:
      • Tausche Dich mit Freunden oder Familie aus.
      • Soziale Kontakte sind wichtig für den emotionalen Ausgleich und bieten Unterstützung.
    • Digitale Auszeit:
      • Plane regelmäßige Pausen von digitalen Geräten ein.
      • Eine Pause von Bildschirmen kann helfen, den Geist zu entlasten.
    • Gesunde Ernährung:
      • Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
      • Die richtige Ernährung beeinflusst nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale Verfassung.

      Indem Du bewusst nach Möglichkeiten suchst, Stressfaktoren auszugleichen, förderst Du Dein Wohlbefinden und trägst zu einer gelasseneren Lebensweise bei.

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      Nein sagen im Alltag:


    • Selbstreflexion:
    • Nimm Dir regelmäßig Zeit, um über Deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen nachzudenken. Welche Verpflichtungen sind wichtig für Dich, und welche könntest Du ablehnen, um mehr Raum für Dich selbst zu schaffen? Wenn Du "Nein" sagst und klare Grenzen setzt, nimmst Du aktiv Einfluss auf Dein Leben. Das Gefühl von Selbstbestimmung und Kontrolle über Deine Entscheidungen kann dazu beitragen, dass Du gelassener mit den Anforderungen des Alltags umgehst.

    • Prioritäten setzen:

      Identifiziere die wichtigsten Aufgaben und Verpflichtungen in Deinem Leben. Konzentriere Dich auf das, was wirklich zählt, und lerne, unwichtige Dinge loszulassen. Das "Nein"-Sagen ermöglicht es Dir, Deine Energie und Zeit auf die Dinge zu konzentrieren, die für Dich wirklich wichtig sind. Indem Du klare Grenzen setzt, vermeidest Du Überlastung und kannst Dich auf die Aufgaben und Prioritäten fokussieren, die einen echten Mehrwert für Dein Leben bringen.

    • Kommunikation üben:

      Lerne, klar und respektvoll "Nein" zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen. Es ist wichtig zu verstehen, dass es in Ordnung ist, eigene Bedürfnisse zu priorisieren. Indem Du klare Grenzen setzt und "Nein" sagst, kommunizierst Du auf transparente Weise. Das trägt dazu bei, dass andere Menschen Deine Bedürfnisse besser verstehen, und es fördert eine respektvolle Kommunikation, was wiederum zu einem entspannteren sozialen Umfeld beiträgt.

    • Grenzen setzen:

      Setze klare Grenzen in Bezug auf Deine Zeit, Energie und Ressourcen. Wenn Du Deine eigenen Grenzen respektierst, hilft das, Überlastung zu vermeiden. Wenn Du lernst, "Nein" zu sagen und Grenzen zu setzen, vermeidest Du übermäßigen Stress durch zu viele Verpflichtungen. Das mindert das Risiko von Überforderung und trägt dazu bei, dass Du insgesamt gelassener und stressresistenter wirst.

      Das Setzen von Grenzen ermöglicht es Dir, Zeit für Selbstpflege und Erholung einzuplanen. Du kannst Dir bewusst Auszeiten nehmen, um neue Energie zu tanken, was wiederum Deine Gelassenheit fördert. Die Korrelation zwischen dem Fähig sein, "Nein" zu sagen, und Gelassenheit liegt in der Fähigkeit, für Deine eigenen Bedürfnisse einzustehen. Indem Du lernst, selektiver in Deinen Verpflichtungen zu sein, reduzierst Du potenzielle Überlastung und schaffst Raum für Erholung. Dies wiederum trägt zu einem entspannteren und gelasseneren Lebensstil bei.

    7. Warum manche Menschen Probleme haben, Entscheidungen zu treffen

    • Ängstliche Tendenzen:

      Personen, die von Natur aus ängstlich sind, neigen dazu, Entscheidungen zu vermeiden, um mögliche negative Konsequenzen zu umgehen.

    • Perfektionismus:

      Menschen mit einem hohen Maß an Perfektionismus neigen dazu, übermäßig viel Zeit in die Suche nach der besten Entscheidung zu investieren, was zu Unsicherheit führen kann.

    • Ungesunde Selbstkritik:

      Wer sich selbst stark kritisiert, kann zögern, Entscheidungen zu treffen, aus Angst, falsch zu liegen oder von anderen negativ beurteilt zu werden.

    • Fehlende Selbstkenntnis:

      Menschen, die sich selbst und ihre Bedürfnisse nicht gut kennen, können Schwierigkeiten haben, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit ihren Werten und Zielen stehen.

    Was spielt die Kontrolle unserer Sprache, für eine Rolle in dem Ganzen?

    Die Art und Weise, wie wir sprechen, kann einen erheblichen Einfluss auf unsere Gefühle, Gedanken und Handlungen haben. Die Kontrolle der Sprache spielt daher eine wichtige Rolle für die Gelassenheit, da sie dazu beitragen kann, positive Denkmuster zu fördern und stressige Situationen besser zu bewältigen.

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    Praktische Tipps für Gelassenheit durch die Kontrolle der Sprache:

    • Positive Selbstgespräche:

      Ersetze negative Selbstgespräche durch positive und unterstützende Formulierungen. Anstatt Dich auf Schwächen zu konzentrieren, betone Deine Stärken und Erfolge. Beispiel: Statt "Ich kann das nicht" sage "Ich werde mein Bestes geben und dazulernen."

    • Bewusstes Sprechen:

      Achte darauf, bewusst und überlegt zu sprechen. Vermeide impulsives oder impulsives Reagieren, insbesondere in stressigen Situationen. Beispiel: Statt impulsiv zu reagieren, nimm Dir einen Moment, um zu überlegen, wie Du Dich am besten ausdrücken kannst.

    • Vermeidung von Verallgemeinerungen:

      Reduziere den Gebrauch von absoluten Aussagen wie "immer" oder "nie". Dies ermöglicht eine realistischere und differenziertere Sichtweise. Beispiel: Statt "Das passiert mir immer" sage "Manchmal habe ich das Gefühl, dass dies passiert."

    • Klare Kommunikation:

      Drücke Deine Bedürfnisse und Grenzen klar aus, um Missverständnisse zu vermeiden. Klares Kommunizieren kann zu einer verbesserten zwischenmenschlichen Verbindung beitragen. Beispiel: Statt vage zu sein, sage genau, was Du brauchst oder möchtest.

    • Selbstmitgefühl praktizieren:

      Sei nachsichtig mit Dir selbst und vermeide selbstkritische Sprache. Erkenne an, dass Fehler menschlich sind, und lerne aus ihnen. Beispiel: Statt Dich selbst zu tadeln, wenn etwas schief geht, sage "Ich mache Fehler, aber ich kann daraus lernen."

    Die bewusste Kontrolle der Sprache ermöglicht es, eine positive und unterstützende innere Dialogführung zu entwickeln, was wiederum zu mehr Gelassenheit im Alltag beitragen kann.

    In unserem hektischen Alltag ist es oft eine Herausforderung, die innere Ruhe zu bewahren. Ein bewährter Ansatz, um Gelassenheit zu fördern, ist der bewusste Ausgleich von Stressfaktoren. Hier sind einige praktische Tipps, wie Du das in deinem Alltag umsetzen kannst:

    8. Zusammenfassung: Sofortmaßnahmen und Aktivitäten für Gelassenheit

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    In stressigen Situationen sind Sofortmaßnahmen entscheidend, um Gelassenheit zurückzugewinnen. Hier sind einige effektive Strategien, die Du sofort anwenden kannst:

    • Tiefes Atmen:

      Nimm Dir einen Moment, um tief und bewusst zu atmen. Konzentriere Dich darauf, langsam einzuatmen und den Atem dann genauso langsam auszuatmen. Dies hilft, den Stresslevel zu senken und den Geist zu beruhigen.

    • Kurze Pausen:

      Erlaube dir kurze Pausen, selbst wenn sie nur wenige Minuten dauern. Stehe auf, stretche dich oder mache einen kurzen Spaziergang. Dies hilft, den Kopf freizubekommen und den Fokus neu zu justieren.

    • Selbstgespräch:

      Lenke Deine Gedanken bewusst in positive Bahnen. Sprich beruhigend auf Dich selbst ein und erinnere Dich daran, dass Du die Kontrolle über deine Reaktionen hast.

    • Achtsamkeit:

      Fokussiere Dich auf den gegenwärtigen Moment. Achte bewusst auf Deine Sinne, sei es durch bewusstes Sehen, Hören oder Fühlen. Dies hilft, den Geist zu beruhigen und Stress zu reduzieren.

    • Prioritäten setzen:

      Identifiziere die wichtigsten Aufgaben und konzentriere Dich darauf. Lerne, Aufgaben zu delegieren oder unwichtige Dinge vorerst zu vernachlässigen. Dies schafft Raum für mehr Gelassenheit.

    • Gelassenheitsfördernde Aktivitäten:

      Langfristige Gelassenheit erfordert regelmäßige Praktiken und Aktivitäten, die diese fördern. Hier sind einige Aktivitäten, die in deinen Alltag integriert werden können:

    • Meditation:

      Setze regelmäßig Zeit für Meditation oder Achtsamkeitsübungen ein. Dies unterstützt nicht nur die emotionale Ausgeglichenheit, sondern fördert auch einen klaren Geist.

    • Yoga:

      Die Kombination von Atemtechniken, Körperhaltungen und Meditation im Yoga trägt dazu bei, Stress abzubauen und die Gelassenheit zu steigern.

    • Naturverbundenheit:

      Verbringe Zeit in der Natur. Ein Spaziergang im Park, Wandern in den Bergen oder ein Tag am Strand können erfrischend sein und den Geist beruhigen.

    • Kreativität:

      Erobere die Welt der Kreativität. Ob Malen, Schreiben oder Musik – kreative Aktivitäten bieten eine Möglichkeit, sich auszudrücken und Stress abzubauen.

    • Selbstfürsorge:

      Nimm Dir bewusst Zeit für Selbstfürsorge. Pflege deine Bedürfnisse, sei es durch ausreichenden Schlaf, gesunde Ernährung oder entspannende Bäder.

    • Soziale Unterstützung:

      Teile deine Gedanken und Gefühle mit Freunden oder der Familie. Der Austausch von Emotionen kann unterstützend sein und die Last teilen.

    Die Kombination von Sofortmaßnahmen und langfristigen Gelassenheitsfördernden Aktivitäten schafft eine umfassende Strategie, um im hektischen Alltag die innere Ruhe zu bewahren. Integriere diese Maßnahmen nach Bedarf in Deinen Alltag, um die

    9. Psychologische Tricks und Fazits zur Gelassenheitssteigerung:

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      9.1 Warum sich Gelassenheit lohnt:

      Die Bedeutung von Gelassenheit reicht weit über das bloße Gefühl der Ruhe hinaus. Psychologisch gesehen spielt sie eine entscheidende Rolle bei der Regulation von Emotionen und dem Umgang mit stressigen Situationen. Eine gelassene Haltung ermöglicht es, Stressoren als Herausforderungen zu sehen, anstatt als unüberwindliche Hindernisse. Diese Perspektivenverschiebung hat weitreichende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, indem sie die Belastung durch negative Einflüsse reduziert. Eine gelassene Einstellung fördert zudem zwischenmenschliche Beziehungen, da sie die Fähigkeit zur Empathie und zum Verständnis stärkt.

      9.2 Der Kurs von Meditationslehrer Georg Lolos:

      Meditation, insbesondere in Verbindung mit Achtsamkeit, hat sich als kraftvolles Werkzeug zur Förderung von Gelassenheit erwiesen. Der Kurs von Georg Lolos, einem erfahrenen Meditationslehrer, geht über traditionelle Lehrmethoden hinaus. Er kombiniert die tiefgreifende Praxis der Meditation mit modernen Erkenntnissen der Psychologie. Die Teilnehmer erlernen nicht nur die Techniken der Achtsamkeit, sondern verstehen auch die psychologischen Mechanismen, die hinter Stressreaktionen stehen. Dieser integrative Ansatz bietet eine umfassende Plattform zur Entwicklung von Gelassenheit und innerem Frieden.

      9.3 Gelassenheit lässt sich lernen:

      Entgegen der Vorstellung, dass Gelassenheit eine angeborene Eigenschaft ist, zeigen zahlreiche psychologische Studien, dass sie erlernbar und entwickelbar ist. Der erste Schritt besteht darin, sich bewusst zu machen, dass die Art und Weise, wie wir auf Stress reagieren, beeinflussbar ist. Durch gezielte kognitive Umstrukturierung können negative Denkmuster identifiziert und durch positive, konstruktive Gedanken ersetzt werden. Das Erlernen von bewährten Stressbewältigungsstrategien, wie zum Beispiel die bewusste Entspannung von Körper und Geist, sowie die Entwicklung von Selbstmitgefühl sind entscheidende Elemente, um Gelassenheit im Alltag zu fördern.

      Insgesamt zeigen psychologische Tricks zur Gelassenheitssteigerung, dass diese nicht nur als kurzfristige Lösung für akuten Stress dienen, sondern als nachhaltige Ansätze zur Förderung von Resilienz und emotionaler Intelligenz. Die Anerkennung des unmittelbaren Nutzens von Gelassenheit, die Integration von effektiven Praktiken wie dem Kurs von Georg Lolos und das Verständnis, dass Gelassenheit eine erlernbare Fähigkeit ist, bilden eine solide Grundlage für einen tiefgreifenden und dauerhaften Wandel in der Art und Weise, wie wir mit den Herausforderungen des Lebens umgehen. Gelassenheit zu stärken und eine nachhaltige Balance zu erreichen.

      9.4 Praktische Tipps zum Trainieren von Gelassenheit:

      Beantworte nicht jeden Anruf oder Nachricht:
      Du musst lernen, nicht jeden Anruf oder jede Nachricht sofort zu beantworten. Ständige Erreichbarkeit kann überwältigend sein. Setze klare Grenzen für deine Kommunikation und plane bewusst Zeitfenster ein, um auf Nachrichten zu reagieren. Dies ermöglicht es dir, mehr Kontrolle über deine Zeit zu haben und unnötigen Stress zu vermeiden.

      Begrenze Termine:
      Überfüllte Terminkalender können zu einer Quelle von Stress werden. Deine Aufgabe ist es, die Anzahl der Verpflichtungen zu begrenzen. Setze Prioritäten und sage gegebenenfalls Termine ab, um Raum für Entspannung und spontane Aktivitäten zu schaffen. Ein ausgeglichener Zeitplan fördert dein Wohlbefinden.

      Beschäftige Dich erst mit Problemen, wenn es so weit ist:
      Trainiere Dich, deine Energie auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Vermeide es, unnötig über potenzielle Probleme in der Zukunft nachzudenken. Deine Aufgabe ist es, Probleme anzugehen, wenn sie tatsächlich auftreten, anstatt Deine Gedanken auf Hypothesen zu verschwenden.

      Erstelle eine Don't Do-Liste:
      Nimm dir Zeit, um bewusst eine "Don't Do-Liste" zu erstellen. Identifiziere Dinge, die deine Gelassenheit beeinträchtigen, sei es bestimmte Verhaltensweisen oder Gewohnheiten. Diese Liste dient als Erinnerung an Dinge, die du vermeiden sollst, um dein inneres Gleichgewicht zu bewahren.

      Gelassenheitstraining mit der inneren Notbremse:
      Entwickle deine "innere Notbremse". Das kann eine kurze Atempause, eine positive Selbstansprache oder eine kurze Meditation sein. Wenn du merkst, dass der Stress steigt, aktiviere deine innere Notbremse. Diese Technik hilft dir, im Moment innezuhalten und bewusst zu reagieren, anstatt impulsiv zu handeln.

      Beobachtung der Gefühle:
      Achte bewusst auf deine Emotionen. Wenn du Anzeichen von Stress oder Unruhe bemerkst, nimm dir einen Moment, um zu reflektieren, verstehe, woher diese Gefühle kommen, und arbeite daran, sie bewusst zu akzeptieren und loszulassen.

      Neue Gewohnheiten für Gelassenheit:
      Integriere neue Gewohnheiten in deinen Alltag, die Gelassenheit fördern. Dies könnte das tägliche Praktizieren von Achtsamkeit, kurze Pausen zur Entspannung oder das Einplanen von Freizeitaktivitäten sein. Diese Gewohnheiten unterstützen eine positive mentale Einstellung und tragen dazu bei, Stress abzubauen.

      9.5 Psychologische Befunde

      Gelassenheit spielt eine entscheidende Rolle für unsere psychische Gesundheit und unser Wohlbefinden. Zahlreiche Studien betonen die positiven Auswirkungen einer gelassenen Haltung auf verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens.

      Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen, die Gelassenheit kultivieren, in der Regel besser in der Lage sind, mit Stress umzugehen. Eine Studie veröffentlicht im "Journal of Health Psychology" ergab, dass regelmäßige Praktiken wie Meditation und Achtsamkeit nachweislich den Stresslevel reduzieren und die Fähigkeit zur emotionalen Regulation verbessern können.

      Des weiteren zeigt eine Untersuchung im "Journal of Personality and Social Psychology", dass Gelassenheit auch positive Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen hat. Menschen, die in der Lage sind, ruhig zu bleiben und empathisch zu reagieren, neigen zu harmonischeren Beziehungen und besserer sozialer Unterstützung.

      In Bezug auf die körperliche Gesundheit deuten Studien darauf hin, dass eine gelassene Haltung mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen einhergeht. Forschung im "Annals of Behavioral Medicine" zeigt, dass Gelassenheit mit einer verbesserten Herzgesundheit, niedrigerem Blutdruck und einem gestärkten Immunsystem in Verbindung gebracht werden kann.

      Des Weiteren hat die Neurowissenschaft interessante Einblicke geliefert. Untersuchungen mittels bildgebender Verfahren zeigen, dass regelmäßige Praktiken zur Förderung der Gelassenheit, wie beispielsweise Meditation, positive Veränderungen in bestimmten Gehirnregionen bewirken können. Diese Veränderungen korrelieren mit einer verbesserten emotionalen Regulation und Stressbewältigung.

      Insgesamt verdeutlichen diese wissenschaftlichen Erkenntnisse die Bedeutung von Gelassenheit für unsere mentale und physische Gesundheit. Obwohl jeder Mensch auf seine eigene Weise Gelassenheit erfahren kann, unterstreichen Studien die nachhaltigen Vorteile dieser Haltung für ein erfülltes und gesundes Leben.



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