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Definition
Selbstmitleid ist das Gefühl des leidvollen Bedauerns über sich selbst in schwierigen oder unangenehmen Lebenssituationen. Es beinhaltet oft eine Opfermentalität und kann zu negativen Denkmustern führen, die das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu beinhaltet Selbstmitgefühl die Fähigkeit, sich selbst mit Freundlichkeit und Verständnis zu behandeln. Bei anhaltendem Selbstmitleid ist professionelle Unterstützung ratsam, um negative Auswirkungen auf das tägliche Leben zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
Selbstmitleid ist eine Emotion, die uns in bestimmten Lebenssituationen überkommen kann. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf die Definition und Beschreibung von Selbstmitleid werfen und die Relevanz dieses Themas für unser emotionales Wohlbefinden erkunden.
Selbstmitleid ist eine komplexe emotionale Erfahrung, die jeden von uns in unterschiedlichem Maße betrifft. Es geht über das bloße Bedauern von Umständen hinaus und manifestiert sich oft als ein tiefes Mitgefühl für das eigene Leiden. Es kann uns in Momenten der Enttäuschung, des Versagens oder der Unsicherheit überwältigen. Doch wie genau definieren wir Selbstmitleid, und warum ist es wichtig, dieses emotionale Phänomen zu verstehen?
Selbstmitleid lässt sich als eine intensive Form der Selbstbemitleidung beschreiben. Es entsteht, wenn wir uns in schwierigen Situationen oder bei persönlichem Scheitern als Opfer sehen und eine tiefe emotionale Reaktion auf unser eigenes Leiden verspüren. Diese Reaktion kann von einem Gefühl der Trauer und Bedauern bis hin zu einem anhaltenden Gefühl der Hilflosigkeit reichen. Es geht oft mit einem negativen Blick auf die eigene Person und die Welt einher.
Es ist wichtig zu betonen, dass Selbstmitleid von gesundem Selbstmitgefühl zu unterscheiden ist. Selbstmitgefühl beinhaltet die Fähigkeit, sich selbst in schwierigen Zeiten Freundlichkeit und Verständnis entgegenzubringen, während Selbstmitleid eine destruktivere Form der Selbstwahrnehmung ist.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Selbstmitleid ist von entscheidender Bedeutung, da es tiefe Auswirkungen auf unser emotionales Wohlbefinden hat. Wenn Selbstmitleid überhandnimmt, kann es zu einer negativen Abwärtsspirale führen. Es beeinflusst nicht nur unsere Selbstachtung und das Vertrauen in unsere Fähigkeiten, sondern kann auch die Art und Weise, wie wir mit Herausforderungen umgehen, erheblich beeinträchtigen.
Die Relevanz des Themas erstreckt sich über verschiedene Lebensbereiche, einschließlich persönlicher Beziehungen, beruflicher Leistung und psychischer Gesundheit. Ein tieferes Verständnis von Selbstmitleid ermöglicht es uns, effektivere Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um unsere emotionale Resilienz zu stärken und uns selbst auf eine konstruktivere Weise zu begegnen.
In den folgenden Abschnitten dieses Artikels werden wir uns eingehender mit den Ursachen von Selbstmitleid, seinen Auswirkungen und möglichen Ansätzen zur Überwindung dieses emotionalen Dilemmas befassen.
Selbstmitleid ist ein emotionales Phänomen, das von verschiedenen Verhaltensgründen ausgelöst werden kann. In diesem Abschnitt werden wir eine Analyse der Ursachen vornehmen, die zu Selbstmitleid führen, und einen Einblick in die möglichen Folgen dieses Verhaltens bieten.
Verschiedene Faktoren können zu Selbstmitleid führen, und oft ist es eine komplexe Mischung von äußeren Umständen und inneren Einstellungen. Einige der häufigsten Gründe sind:
Das negative Selbstbild und die Lustlosigkeit können sich in einem selbstverstärkenden Kreislauf befinden. Lustlosigkeit kann dazu führen, dass notwendige Aufgaben und Aktivitäten vernachlässigt werden, was wiederum das Selbstbild negativ beeinflusst und möglicherweise zu Selbstmitleid führt.
Der Weg aus diesem Kreislauf beginnt oft mit der Entwicklung von Selbstakzeptanz und konstruktiven Bewältigungsstrategien. Dies könnte das Erkennen und Herausfordern negativer Gedankenmuster, die Suche nach Unterstützung bei Freunden oder Fachleuten und die schrittweise Umsetzung positiver Veränderungen in Lebensgewohnheiten umfassen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Korrelation zwischen Selbstmitleid, negativem Selbstbild und negativen Emotionen nicht in Stein gemeißelt ist. Mit bewusster Anstrengung und Unterstützung kann man Strategien entwickeln, um aus diesem Kreislauf auszubrechen und eine gesündere emotionale Perspektive zu fördern.
Aus Selbstmitleid rauszukommen kann sehr schwierig sein, da es, wie schon erwähnt, schnell zu einem Teufelskreis kommen kann, zum Beispiel, wenn wir uns den Punkt der Isolation ansehen. In vielen Fällen kann der Teufelskreis von Selbstmitleid und sozialer Isolation sich als besonders herausfordernd erweisen. Nehmen wir einen hypothetischen Fall – Bei der eine Person, die in einer schwierigen Zeit mit depressiven Gefühlen konfrontiert wird und dazu neigt, sich zurückzuziehen, sich in ihrer eigenen Welt zu verlieren und sich von sozialen Interaktionen zu distanzieren.
Nach einer Weile kann sich diese scheinbar selbst gewählte Isolation jedoch in ein verstärktes Gefühl der Einsamkeit verwandeln. Unsere hypothetische Person fühlt sich möglicherweise vernachlässigt, obwohl sie sich selbst zurückgezogen hat, aufgrund ihres Selbstmitleids. In dieser einsamen Umgebung könnten negative Gedanken und das Gefühl des Selbstmitleids zunehmen.
Die Person beginnt zu glauben, dass niemand ihre Gefühle wirklich versteht, und Selbstmitleid verfestigt sich. Dies verstärkt wiederum das ohnehin vorhandene Gefühl der Traurigkeit und verstärkt negative Selbstbilder.
Als Folge dieses verstärkten Selbstmitleids könnte die hypothetische Person soziale Aktivitäten weiterhin meiden, da der Glaube besteht, nicht wertgeschätzt zu werden. Dies verstärkt den Wunsch, allein zu bleiben, und der Teufelskreis wird verstärkt. Das Durchbrechen dieses Zyklus wird schwieriger, und es wird deutlich, dass Unterstützung und bewusste Bemühungen notwendig sind, um positive Veränderungen einzuleiten. In Zeiten der Depression neigen viele Menschen dazu, sich zurückzuziehen und zu isolieren. Dieser Rückzug kann zunächst als Schutzmechanismus dienen, ein Versuch, sich vor weiteren Belastungen zu bewahren. Doch paradoxerweise führt dieser Rückzug oft zu einem verstärkten Gefühl der Einsamkeit. Trotz der selbst gewählten Isolation entwickelt sich das Gefühl, von anderen vernachlässigt oder vergessen zu sein.
In dieser isolierten Umgebung beginnen negative Gedankenmuster, insbesondere Selbstmitleid, die Oberhand zu gewinnen. Es schleicht sich der Gedanke ein, dass niemand die eigenen Gefühle wirklich versteht und man sich im Stich gelassen fühlt. Dies wiederum verstärkt das ohnehin schon vorhandene Gefühl der Traurigkeit und verstärkt negative Selbstbilder. So wird der Teufelskreis verstärkt, und die Schwierigkeit, diesen Zyklus zu durchbrechen, wird größer.
Übermäßiges Selbstmitleid kann langfristig schwerwiegende Auswirkungen auf das emotionale, psychische und sogar physische Wohlbefinden einer Person haben. Diese Auswirkungen können sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren und einen nachhaltigen Einfluss auf die Lebensqualität ausüben.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Auswirkungen nicht zwangsläufig eintreten müssen und viele Faktoren eine Rolle spielen. Professionelle Unterstützung und bewusste Anstrengungen zur Entwicklung von Selbstmitgefühl und positiven Bewältigungsstrategien können helfen, langfristige negative Effekte von übermäßigem Selbstmitleid zu minimieren.
Perspektive:
Selbstmitleid: Bei Selbstmitleid liegt der Fokus oft auf einem Gefühl der Opferrolle. Die Person betrachtet sich selbst als Opfer von Umständen und neigt dazu, in negativen Emotionen zu verweilen.
Selbstmitgefühl: Im Gegensatz dazu bedeutet Selbstmitgefühl, sich in schwierigen Zeiten selbst freundlich und verständnisvoll zu begegnen. Es beinhaltet die Fähigkeit, eigene Fehler und Schwächen anzunehmen, ohne in negativen Gedanken zu versinken.
Emotionale Reaktion:
Selbstmitleid:Selbstmitleid geht oft mit starken negativen Emotionen einher, wie etwa Selbstvorwürfen, Traurigkeit und Hilflosigkeit.
Selbstmitgefühl: Konstruktives Selbstmitgefühl hingegen ermöglicht es, mitfühlend auf sich selbst zu reagieren, ohne sich in übermäßig negativen Emotionen zu verlieren. Es schafft Raum für Akzeptanz und Verständnis.
Selbstbild:
Selbstmitleid: Selbstmitleid verstärkt oft ein negatives Selbstbild. Die Person betrachtet sich selbst in einem Licht der Unzulänglichkeit und Selbstablehnung.
Selbstmitgefühl: Selbstmitgefühl fördert ein gesundes Selbstbild. Es erkennt an, dass jeder Fehler macht und Schwierigkeiten hat, ohne dabei das eigene Selbstwertgefühl zu untergraben.
Emotionale Resilienz:
Selbstmitgefühl trägt zur Entwicklung emotionaler Resilienz bei. Menschen, die sich selbst mit Mitgefühl begegnen, sind besser in der Lage, mit Stress und schwierigen Situationen umzugehen.
Verbesserte psychische Gesundheit:
Konstruktives Selbstmitgefühl ist mit einer verbesserten psychischen Gesundheit verbunden. Es reduziert das Risiko von Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Gesundheitsproblemen.
Bessere zwischenmenschliche Beziehungen:
Menschen, die Selbstmitgefühl praktizieren, neigen dazu, auch in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen mitfühlender und unterstützender zu sein. Dies trägt zu gesunden und positiven Verbindungen bei.
Förderung von Selbstwachstum:
Selbstmitgefühl fördert ein Umfeld des Selbstwachstums und der persönlichen Entwicklung. Es ermutigt dazu, aus Fehlern zu lernen, anstatt sich von ihnen entmutigen zu lassen.
Die bewusste Praxis von Selbstmitgefühl ist somit ein kraftvolles Werkzeug, um den Teufelskreis von Selbstmitleid zu durchbrechen und eine gesunde, positive Perspektive auf sich selbst und das Leben zu entwickeln.
Sei aufmerksam für Deine eigenen Gedanken und Emotionen, ohne sie zu bewerten.
Beispiel Selbstgespräche: "Ich spüre gerade eine Menge Stress. Das ist okay. Ich erkenne diese Gefühle an, ohne mich dafür zu verurteilen."
Akzeptiere Dich selbst mit deinen Stärken und Schwächen vollständig.
Beispiel Selbstgespräche: "Ich bin nicht perfekt, und das ist in Ordnung. Jeder hat Herausforderungen."
Sprich mit Dir selbst wie mit einem Freund in unterstützender und aufmunternder Weise.
Beispiel Selbstgespräche: "Es ist normal, Fehler zu machen. Ich lerne daraus und kann mich weiterentwickeln."
Suche die Unterstützung von Freunden, Familie oder professionellen Therapeuten.
Beispiel Hilfeleistungen: "Ich fühle mich gerade überfordert. Vielleicht kann ich mit einem Freund darüber sprechen, der mir zuhört."
Nutze geführte Meditationen, die auf Selbstmitgefühl ausgerichtet sind.
Beispiel Hilfeleistungen: "Ich werde mir ein paar Minuten Zeit nehmen, um eine Selbstmitgefühlsmeditation zu machen und mir positive Energie zu geben."
Integriere Selbstmitgefühl nicht nur als vorübergehende Praxis, sondern als grundlegende Lebensphilosophie.
Beispiel Hilfeleistungen: "Ich kann jeden Tag kleine Schritte unternehmen, um selbstmitfühlender zu sein. Es ist eine lebenslange Reise."
Selbstmitleid mag kurzfristig eine gewisse Erleichterung bieten, jedoch kann es langfristig erhebliche negative Auswirkungen auf das emotionale und mentale Wohlbefinden haben. Hier werfen wir einen Blick auf die Ursachen für die kurzfristige Genugtuung durch Selbstmitleid und wie man diesem schädlichen Muster entkommen kann.
In Momenten der Schwierigkeit kann die Opferrolle eine scheinbare Schutzmauer darstellen. Selbstmitleid ermöglicht es, vorübergehend Verantwortung abzugeben und sich in der Rolle des Opfers zu suhlen, was vor der Konfrontation mit den eigentlichen Problemen schützen soll.
Selbstmitleid kann eine Form sein, um Aufmerksamkeit und Bestätigung von anderen zu erhalten. Indem man sich selbst als leidende Person präsentiert, hofft man, dass andere Mitgefühl zeigen und Unterstützung anbieten.
Das Ausdrücken von Selbstmitleid kann kurzfristige emotionale Entlastung bieten. Es ermöglicht, den Schmerz vorübergehend zu entladen, auch wenn dies auf lange Sicht nicht zu einer konstruktiven Verarbeitung der Situation führt.
Hinterfrage die Rolle des Selbstmitleids in Deinem Leben. Erkenne, welche Bedürfnisse es kurzfristig erfüllt, und reflektiere darüber, ob es langfristig förderlich ist.
Nimm Verantwortung für deine Gefühle und Handlungen. Die Opferrolle kann kurzfristig tröstlich sein, aber wahres Wachstum kommt durch die Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben.
Erlerne gesunde Bewältigungsstrategien, um mit Schwierigkeiten umzugehen. Dazu gehören Kommunikation, Problemlösung und die Fähigkeit, Unterstützung von anderen anzunehmen.
Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst auf positive Aspekte in Deinem Leben. Betone, was gut läuft, und identifiziere positive Veränderungen, die Du herbeiführen kannst.
Wenn Selbstmitleid zu anhaltenden emotionalen Belastungen führt, erwäge professionelle Unterstützung durch einen Therapeuten oder Berater.
Statt Selbstmitleid zu praktizieren, entwickle die Fähigkeit zum Selbstmitgefühl. Akzeptiere Dich selbst in schwierigen Zeiten und erlaube dir, Fehler zu machen, ohne in die Opferrolle zu fallen.
Selbstmitleid kann einen vorübergehenden Trost bieten, doch um wahres Wohlbefinden zu erreichen, ist es entscheidend, sich von diesem schädlichen Muster zu befreien und konstruktive Wege der Bewältigung zu entwickeln.
Du kannst bewusstes Selbstmitgefühl praktizieren. Behandle Dich selbst so, wie Du einen Freund behandeln würdest, der mit Schwierigkeiten konfrontiert ist. Sprich liebevoll und unterstützend zu Dir selbst.
Frage Dich, wie Du eine Situation aus einer anderen Perspektive betrachten könntest. Oftmals kann ein Wechsel der Sichtweise dazu beitragen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und konstruktivere Lösungen zu sehen.
Identifiziere Deine persönlichen Stärken und Erfolge. Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst auf positive Aspekte in Deinem Leben und erinnere Dich daran, was Du bereits erreicht hast.
Setze Dir realistische und erreichbare Ziele. Dies ermöglicht es Dir, kleine Erfolge zu feiern und schrittweise Fortschritte zu machen, anstatt Dich von großen Herausforderungen überwältigen zu lassen.
Halte Deine Gedanken und Emotionen in einem Tagebuch fest. Dies bietet nicht nur eine Möglichkeit zur Selbstreflexion, sondern ermöglicht es Dir auch, Muster zu erkennen und konkrete Schritte zur Verbesserung zu planen.
Sprich offen mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über Deine Gefühle. Teile Deine Herausforderungen und lass Dich von anderen unterstützen. Manchmal hilft es, externe Perspektiven und Ratschläge zu erhalten.
Integriere bewusste Selbstfürsorge in Deinen Alltag. Dies kann einfache Aktivitäten wie einen Spaziergang, Entspannungsübungen oder das Lesen eines Buches umfassen. Pflege Dein physisches und emotionales Wohlbefinden.
Erstelle positive Affirmationen, die Deine Stärken und positiven Eigenschaften betonen. Wiederhole diese regelmäßig, um ein positives Selbstbild zu stärken.
Fokussiere Dich auf Dankbarkeit für die positiven Aspekte in Deinem Leben. Das bewusste Erkennen und Schätzen von positiven Momenten können dazu beitragen, Selbstmitleid zu überwinden.
Erlaube Dir, Fehler zu machen, und praktiziere Selbstvergebung. Jeder Mensch ist fehlbar, und die Fähigkeit zur Selbstvergebung ist ein wichtiger Schritt zur Überwindung von Selbstmitleid.
Diese Strategien können individuell angepasst werden, um Deine Bedürfnisse und Präferenzen zu berücksichtigen. Der Schlüssel liegt darin, aktiv an der Veränderung von Denkmustern zu arbeiten und konstruktive Wege zu finden, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.
Selbstmitleid ist eine komplexe Emotion, die je nach Situation unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Es ist wichtig, eine situationsbezogene Betrachtung von Selbstmitleid vorzunehmen, um zu verstehen, wann es hilfreich und wann es hinderlich sein kann.
Hilfreich: In Zeiten von Trauer und Verlust kann Selbstmitleid eine natürliche Reaktion sein. Es ermöglicht, den Schmerz zu durchleben und Gefühle zu verarbeiten.
Hinderlich: Wenn Selbstmitleid zu anhaltender Lähmung führt und die Fähigkeit beeinträchtigt, konstruktiv mit dem Verlust umzugehen.
Hilfreich: Nach einem persönlichen Misserfolg kann Selbstmitleid vorübergehend tröstlich sein. Es erlaubt, sich mit eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen.
Hinderlich: Wenn Selbstmitleid dazu führt, dass man in einer Opferrolle verharrt und sich selbst die Möglichkeit zur Selbstverbesserung verwehrt.
Hilfreich: Selbstmitleid kann als Schutzmechanismus dienen, um sich vor emotionalen Schmerzen in zwischenmenschlichen Konflikten zu bewahren.
Hinderlich: Wenn es dazu führt, Verantwortung abzuschieben und eine konstruktive Lösung zu verhindern.
Hilfreich: Bei gesundheitlichen Herausforderungen kann Selbstmitleid eine Möglichkeit sein, mit den physischen und emotionalen Auswirkungen umzugehen.
Hinderlich: Wenn es dazu führt, dass man sich auf Krankheit fokussiert und Chancen zur Genesung oder Lebensqualität vernachlässigt.
Hilfreich:
Hinderlich:
Es gibt konkrete Schritte, die Du unternehmen kannst, um nicht im Selbstmitleid zu versinken. Hier sind einige umsetzbare Tipps: Selbstmitgefühl entwickeln: Erlaube Dir, menschlich zu sein, und behandele Dich mit der Freundlichkeit und Güte, die Du auch anderen entgegenbringst. Entwickle Selbstmitgefühl als alternative Reaktion auf schwierige Situationen.
Diese Tipps sollen Dir helfen, aktiv gegen Selbstmitleid vorzugehen und konstruktive Wege zu finden, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.
Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit, sich von Belastungen und Krisen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen. Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie Du Resilienz in Deinem Leben fördern kannst:
Analyse der Gründe für die anfängliche Befriedigung durch Selbstmitleid: Selbstmitleid bietet oft eine kurzfristige Genugtuung, da es eine Form der Selbstbestätigung darstellt. In Momenten des Leidens kann Selbstmitleid als Schutzmechanismus dienen, um emotionale Schmerzen zu mildern. Die Gründe für diese anfängliche Befriedigung können vielfältig sein:
Beispiel: Stell Dir vor, Du erkennst, dass Du nach einem Misserfolg beginnst, negative Gedanken über Deine Fähigkeiten zu haben. Achtsamkeit würde bedeuten, diesen Moment bewusst wahrzunehmen und aktiv positive Selbstgespräche zu fördern.
Beispiel: Nach einer schwierigen Situation nimm Dir Zeit zur Selbstreflexion. Frage Dich, warum Du Dich so fühlst, und analysiere die tiefere Ursache für das aufkommende Selbstmitleid.
Beispiel: Statt Dich selbst zu kritisieren, wenn etwas schiefgeht, praktiziere Selbstmitgefühl, indem Du Dir sagst: "Jeder macht Fehler. Ich bin menschlich, und ich lerne aus meinen Erfahrungen."
Beispiel: Wenn Du Dich in einer herausfordernden Situation befindest, versuche, sie aus der Sicht einer neutralen Beobachterin zu betrachten. Dieser Perspektivenwechsel kann helfen, die negativen Gedanken zu relativieren und alternative Lösungsansätze zu sehen.
Durch eine bewusste Auseinandersetzung mit den Gründen für Selbstmitleid, präventive Maßnahmen und unterstützende Interventionen können sowohl individuell als auch kollektiv Wege gefunden werden, um dieses emotionale Muster zu überwinden.
Selbstmitgefühl ist eine positive und konstruktive Reaktion auf persönliche Schwierigkeiten und Fehler. Es steht im Gegensatz zu Selbstmitleid, da es nicht auf kurzfristige emotionale Befriedigung abzielt, sondern auf nachhaltige Selbstakzeptanz und emotionales Wohlbefinden. Dr. Kristin Neff, eine führende Forscherin auf dem Gebiet, definiert Selbstmitgefühl als das bewusste Sich-selbst-akzeptieren und Mitgefühl für sich selbst haben, wenn man mit Schwierigkeiten konfrontiert ist, anstatt sich selbst zu verurteilen.
Durch die bewusste Kultivierung von Selbstmitgefühl kannst Du eine gesündere Alternative zum Selbstmitleid entwickeln und eine unterstützende Grundlage für persönliches Wachstum und emotionales Wohlbefinden schaffen.
Jeder von uns steht vor eigenen Herausforderungen, aber es ist die Art und Weise, wie wir auf sie reagieren, die den Unterschied macht. Indem wir Selbstmitgefühl kultivieren, geben wir uns die Freiheit, uns von selbstsabotierenden Denkmustern zu befreien und Raum für persönliches Wachstum zu schaffen.
Die Reise zu Selbstmitgefühl mag manchmal steinig sein, aber sie verspricht eine tiefgreifende Transformation unseres inneren Dialogs und unseres Umgangs mit den Stürmen des Lebens.
In den Worten von Buddha: "Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum, verdienst Liebe und Zuneigung." Möge Selbstmitgefühl Ihr ständiger Begleiter auf dem Weg zu einem erfüllten und liebevollen Leben sein.
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