Das NLP-Coaching-Struktur-Modell

Coaching findet in erster Linie über die Sprache statt, denn Sprache formt unser Gehirn. Somit kann Kommunikation als Hilfsmittel gesehen werden, um das neuronale Netzwerke positiv zu verändern bzw. den Willen zu Veränderung zu wecken. Dies ist ein ganz hervorragendes Modell für den Ablauf eines Coachings – darüber hinaus ist es leicht zu merken. In fünf einfach und logisch aufeinander aufbauenden Schritten beschreibt es, wie im NLP ein klassisches Coaching abläuft.


  1. Im ersten Schritt wird "Rapport" zum Klienten hergestellt. Dabei wird eine positive Atmosphäre erzeugt, in der der andere immer wertgeschätzt und respektiert werden soll. Nur so kann sich eine stabile und gute Beziehungsebene bilden. Ziel ist es, den Coachee dort abzuholen, wo er sich zu Beginn des Coachingprozesses befindet. Hier ist genaues Kalibrieren wichtig – das Beobachten der Physiologie, die Körpersprache des anderen in sich aufzunehmen und einen starken Rapport zu ihm aufzubauen; kurz: sein Vertrauen gewinnen. Grundlegende Fragen wie zum Beispiel

    • Wo befindet sich der Andere jetzt?
    • Wie ist sein Modell der Welt?
    • Was sind seine Bedürfnisse?
    verhelfen dazu.
  2. Im zweiten Schritt geht es um die Auftragsklärung. Was ist das Ziel, das der Coachee erreichen möchte? Oder anders: Was ist das Problem, das er loswerden möchte? In diesem Schritt helfen die Fragetechniken aus dem NLP-Metamodell sehr gut. Sie bringen Klarheit ins Coaching und so mancher Coachee war auch nach diesem Schritt bereits zufrieden, weil er jetzt mit der neugewonnenen Klarheit sein Ziel auch alleine erreichen kann. War das Coaching dennoch wertvoll? Aber sicher! In dieser Phase sind auch die wohlgeformten Zielkriterien wie z.B. Pabsbragör oder SMART hilfreich.

    • Was ist Dein Ziel?
    • Woran wirst Du merken, wenn Du es erreicht hast?
    • Bei Negationen: "Was stattdessen?"
    • Wie wird es sein, wenn Du Dein Problem gelöst hast?
  3. Im dritten Schritt folgt dann die eigentliche Intervention. Hier kann eines der zahlreichen NLP-Formate durchgeführt werden, z.B. Anker verschmelzen, 6-Step-Reframing, Swish oder TimeLine-ReImprint. In nahezu jedem NLP-Format geht es darum, dass Ressourcen aktiviert und dem Problemkontext zugeführt werden, so dass der Coachee sich nun in der Lage fühlt, die vor ihm liegenden Situationen zu meistern.

    • Was brauchst Du, um Dein Ziel zu erreichen?
    • Wie kannst Du bekommen was Du brauchst?
    • Wer oder was kann Dir dabei helfen?
  4. Das neue Verhalten wird dann mittels eines Öko-Checks kritisch auf seine Nachhaltigkeit und Kompatibilität mit der Umwelt geprüft. Eventuell auftretende Einwände müssen eine ihnen angemessene Berücksichtigung erfahren, Risiken eingeplant und die Kosten der Veränderung kalkuliert werden. Der Öko-Check dient dazu das entworfene neue Denkmuster zu hinterfragen, ob es den auch in Zukunft beim Klienten mit eingebettet werden kann.

    • Gibt es noch irgendwelche Einwände?
    • Welche Risiken sind im Spiel?
    • Was ist der Preis für Ihr Vorhaben?
  5. Im fünften Schritt folgt der sogenannte Future-Pace. Dabei wird das Vorhaben und die Strategie, mit der es durchgeführt wird, terminiert: der Coachee wird auf einen realistischen Zeitplan eingeschworen, nach dem er die einzelnen Handlungsschritte ordnen und vollziehen kann. Gleichzeitig vollzieht er im Geiste die Durchführung und stellt sicher, dass er in den wichtigen Kontexten das neue Verhalten zur Verfügung hat.

    • Was genau tust Du wann und wo?
    • In welcher Reihenfolge?
    • Was tust Du als Erstes?



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