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Das Phasenmodell nach Tuckman, entwickelt von Bruce Tuckman im Jahr 1965, beschreibt die Entwicklungsphasen, die Teams durchlaufen, um eine effektive Zusammenarbeit zu erreichen. Die fünf Phasen – Forming, Storming, Norming, Performing und Adjourning – bieten ein tiefes Verständnis für die Dynamik und Herausforderungen, die Teams während ihrer Zusammenarbeit erleben. Dieser Leitfaden bietet eine detaillierte Analyse der Phasen, ergänzt durch praxisnahe Beispiele und Strategien zur erfolgreichen Bewältigung jeder Phase.
Inhaltsverzeichnis
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19.08.2025, 20:00-21:30 Uhr Erwecke den Helden in Dir! Informationen und Anmeldung
09.09.2025, 20:00-21:00 Uhr Resilienz-Webinar Informationen und Anmeldung
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Die Forming-Phase ist die erste Phase in der Entwicklung eines Teams. Sie tritt ein, wenn ein Team neu gegründet wird oder neue Mitglieder hinzukommen. In dieser Phase stehen folgende Merkmale und Herausforderungen im Vordergrund:
Beispiel aus der Praxis: In einem neuen Projektteam einer Marketingabteilung, das sich mit der Entwicklung einer neuen Kampagne beschäftigt, beginnt die Forming-Phase mit einer Kick-off-Veranstaltung. Hier werden die Teammitglieder vorgestellt, die Ziele des Projekts besprochen und erste Aufgaben verteilt. Der Teamleiter stellt sicher, dass alle Beteiligten ihre Rollen und Verantwortlichkeiten verstehen und ermutigt zu offenen Fragen, um mögliche Unsicherheiten zu klären.
Die Storming-Phase folgt der Forming-Phase und ist geprägt von Konflikten und Spannungen. In dieser Phase kommen die unterschiedlichen Arbeitsstile und Perspektiven der Teammitglieder stärker zum Vorschein:
Beispiel aus der Praxis: In einem Software-Entwicklungsteam kommt es zu Konflikten bezüglich der besten Vorgehensweise für die Implementierung neuer Funktionen. Die Teammitglieder haben unterschiedliche Ansichten über die Prioritäten und den Entwicklungsansatz. Der Teamleiter organisiert regelmäßige Meetings, um die unterschiedlichen Meinungen zu besprechen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Durch offene Diskussionen und das Einbeziehen aller Beteiligten können die Konflikte erfolgreich gelöst und die Teamarbeit verbessert werden.
Nachdem die ersten Konflikte bewältigt wurden, geht das Team in die Norming-Phase über. In dieser Phase beginnen die Teammitglieder, gemeinsame Normen und Werte zu entwickeln und effektiv zusammenzuarbeiten:
Beispiel aus der Praxis: In einem Vertriebsteam werden nach den anfänglichen Konflikten und Missverständnissen regelmäßige Meetings zur Fortschrittsbesprechung eingeführt. Die Teammitglieder beginnen, gemeinsame Verkaufsstrategien zu entwickeln und sich gegenseitig bei der Umsetzung von Verkaufsplänen zu unterstützen. Durch diese Zusammenarbeit und die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds gelingt es dem Team, die gesetzten Ziele effizient zu erreichen.
In der Performing-Phase erreicht das Team seine höchste Leistungsfähigkeit. Die Teammitglieder arbeiten effizient zusammen und sind in der Lage, hohe Ergebnisse zu erzielen:
Beispiel aus der Praxis: Ein Design-Team erreicht in der Performing-Phase ein hohes Niveau der Zusammenarbeit und Kreativität. Die Teammitglieder nutzen ihre individuellen Stärken, um innovative Designlösungen zu entwickeln. Das Team erhält regelmäßig Feedback von Kunden und passt die Designstrategien entsprechend an, um den hohen Leistungsstandard aufrechtzuerhalten und erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.
Die Adjourning-Phase, auch als "Abschlussphase" bekannt, tritt ein, wenn ein Projekt beendet wird oder ein Team aufgelöst wird. Diese Phase ist gekennzeichnet durch die Reflexion über die erreichten Ergebnisse und die Vorbereitung auf das Ende der Zusammenarbeit:
Beispiel aus der Praxis: Ein Projektteam in einem Forschungslabor hat ein erfolgreiches Forschungsprojekt abgeschlossen. Der Teamleiter organisiert ein Abschlussmeeting, um die Ergebnisse zu präsentieren und die Erfolge zu feiern. Die Teammitglieder haben die Gelegenheit, ihre Erfahrungen zu teilen und Feedback zu geben. Das Team erhält Anerkennung für ihre harte Arbeit und wird auf mögliche zukünftige Projekte vorbereitet.
Das Phasenmodell nach Tuckman bietet wertvolle Einblicke in die Teamdynamik, jedoch gibt es zusätzliche Überlegungen und Anwendungsbereiche:
Das Phasenmodell nach Tuckman bietet ein nützliches Rahmenwerk für das Verständnis der Entwicklung von Teams. Jede Phase bringt ihre eigenen Herausforderungen und Chancen mit sich, und die erfolgreiche Navigation durch diese Phasen ist entscheidend für die effektive Zusammenarbeit und Leistung des Teams. Indem Führungskräfte und Teammitglieder die Phasen und ihre Merkmale erkennen und entsprechende Strategien anwenden, können sie die Teamdynamik positiv beeinflussen und die Zusammenarbeit optimieren. Die Anwendung des Modells in verschiedenen Kontexten und Teamgrößen kann dazu beitragen, die Effektivität und den Erfolg von Teams zu maximieren.
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