Feedback

Feedback Dauem hoch & Daumen runter
Feedback (Pixabay: © pixsila)

Feedback ist eine Form von sozialer Rückmeldung, mit deren Hilfe Fähigkeiten und Verhaltensweisen leichter und schneller erlernt werden können. Damit dies geschehen kann, muss das Feedback allerdings konstruktiv sein. Hierfür werden weiter unten einige Regeln eingeführt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Richtig Feedback geben
  2. Regeln zur konstruktiven Verhaltensrückmeldung
  3. Feedback annehmen
  4. Regeln zur Annahme von Feedback
  5. Auf Feedback reagieren
  6. Negative Reaktionen auf Feedback


Richtig Feedback geben

  1. Sprechen Sie darüber, was Ihnen gefällt und darüber, was Sie sich noch wünschen
  2. Sprechen Sie nicht über jemanden, sondern sprechen Sie die Person direkt an
  3. Sprechen Sie nicht per "man" oder "wir", sondern per "ich"
  4. Urteilen Sie nicht, sondern beschreiben Sie Ihre Beobachtung
  5. Sprechen Sie darüber, welches ganz konkret-spezifische Verhalten Ihnen gefallen hat und / oder welches konkret-spezifische Verhalten Sie sich wünschen

Regeln zur konstruktiven Verhaltensrückmeldung

  • Im allgemeinen: Zuerst positives Feedback, dann negatives (Kritik verletzt so weniger das Selbstwertgefühl und wird eher angenommen.)

    Nachteile

    Negativ: „Erstens bist du nicht auf seine Sprachschwierigkeiten eingegangen. Zweitens hast du dauernd neue Fragen gestellt.“


    Vorteile

    Positiv: „Du warst bemüht, herauszufinden, was er Dir sagen wollte. Andererseits haben ihn Deine häufigen Fragen wohl verwirrt.“


  • Keine Pauschalkritik, sondern: Einzelne Kritikpunkte genau benennen. (Sonst beginnt der Kritisierte sofort mit der Verteidigungsplanung, statt erst mal genau zuzuhören.)

    Nachteile

    Negativ: „Heute hat man von Dir noch nichts Vernünftiges zu hören bekommen.“


    Vorteile

    Positiv: „Du hast recht abstrakt gesprochen und bist thematisch unvermittelt gesprungen. Die Leute brauchen aber Orientierung und konkrete Vorschläge.“


  • Hinweise auf Konsequenzen – positive oder negative. (Einsicht in die Folgen ist die beste Voraussetzung für die Bereitschaft, Feedback auch anzunehmen.)

    Etwa: „Skeptische Bemerkungen machen andere unsicher, so dass sie ihre Vorschläge zurückhalten.“


    Oder: „Deine Informationen vereinfachen unsere Diskussion sehr, denn damit erweist sich die erste Alternative doch als realisierbar.“


  • Bei Kritik möglichst auch konkrete und realisierbare Änderungsvorschläge machen. (Ist hilfreich und vermittelt trotz Kritik eine wertschätzende Haltung.)

    Z.B.: „Wenn Du dich kürzer fasst, hören Dir die Leute besser zu.“


    Oder: „Wenn Dir gar nichts einfällt, kannst Du immer noch um Erläuterung bitten und Zustimmung oder Ablehnung äußern.“


  • Geeigneten Zeitpunkt wählen: Möglichst unmittelbar, evtl. aber abwarten; Gefühlslage (Erschöpfung, Niedergeschlagenheit usw.) beachten. Empfänger soll offen sein für Rückmeldung.

    Nachteile

    Also nicht etwa: „Dein Einführungsreferat vorletzte Woche fand ich sehr interessant. Das wollte ich Dir schon damals sagen.“


    Vorteile

    Vielleicht einmal: „Dazu wollte ich Dir noch etwas sagen. Passt es Dir jetzt?“


Feedback annehmen

  1. Hören Sie aufmerksam zu
  2. Zeigen Sie durch Aktives Zuhören, dass Sie Ihr Gegenüber verstehen
  3. Verteidigen Sie sich nicht. Rechtfertigen Sie sich nicht. Es ist nicht notwendig zu erklären, warum etwas so ist
  4. Fragen Sie gegebenenfalls nach, wenn Ihnen etwas fehlt oder Sie eine Verständnisfrage haben
  5. Nehmen Sie das an, was für Sie wichtig ist
  6. Sie haben die Gelegenheit, Ihre Wirkung auf unterschiedliche Menschen zunächst einmal zu hören und zu verstehen, was die anderen sagen

Regeln zur Annahme von Feedback

  • Zunächst: Kritik in Ruhe anhören. Nicht sofort in Gegenkritik verfallen! (Das macht Sie stärker und gibt Gelegenheit, etwas Wichtiges zu erfahren.)

    Nachteile

    Nicht: „Das musst grade Du sagen!“


    Vorteile

    Lieber: „Gut, sag mal, was Dich stört und wie Du es Dir wünschst.“


  • Kritik in eigenen Worten wiederholen und Verständnisfragen stellen. (Verhindert Aneinandervorbeireden und signalisiert Selbstsicherheit.)

    „Du meinst also ....?“


    „Unklar ist mir aber ....“


  • Evtl. Andere um Rückmeldung bitten. (Oft wird negative Kritik relativiert.)

    „Mich interessiert, ob das andere auch so sehen.“


Auf Feedback reagieren

  1. Sagen Sie Ihrem Gegenüber, bei welchen Punkten Sie etwas verändern wollen und erläutern Sie Ihre ganz konkreten Maßnahmen
  2. Erklären Sie wo Sie nichts verändern werden und begründen Sie Ihre Entscheidung
  3. Gegebenenfalls suchen Sie in einem gemeinsamen Gespräch alternative Wege und Lösungen

Negative Reaktionen auf Feedback

  • argumentieren
  • ignorieren
  • verleugnen
  • erklären
  • rechtfertigen
  • sich entschuldigen
  • projizieren
  • Widerstand leisten
  • sich verteidigen
  • verzerren
  • dagegen ankämpfen
  • vergessen
  • klein beigeben

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