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Führungskompetenz wird in allen Bereichen des Lebens benötigt. Menschen, welche die Befähigung haben andere Menschen zu führen, sind statistisch erfolgreicher und glücklicher im Leben. Die wirkliche Befähigung zum Führen setzt sich jedoch aus mehreren Kompetenzen zusammen, die keineswegs selbstverständlich sind. In diesem Text wird, nach einer kurzen Definition, beschrieben, wie sich Führungskompetenz im Alltag/Beruf auszeichnet. Es wird erläutert wie man sie schulen und trainieren kann und es werden Arten und Beispiele von Führungskompetenz präsentiert. Abschließend wird ein Ausblick über die Führungskompetenz in der Zukunft gegeben.
Inhaltsverzeichnis
Führungskompetenz ist, durch Interaktion vermittelte Ausrichtung des Handelns von Individuen und Gruppen auf die Verwirklichung vorgegebener Ziele. Sie beinhaltet asymmetrische soziale Beziehungen der Über- und Unterordnung. Das Wechselspiel aus legitimierter Machtausübung (Herrschaft) und Unterwerfung bzw. Hierarchie, als Beziehung zwischen Führer und Geführten, sind Kennzeichnen sozialer Gemeinschaften. Die Ausübung von Führung bedient dabei unterschiedliche Funktionen, etwa kann sie den Geführten Sicherheit und Orientierung vermitteln. In arbeitsteiligen Organisationen haben Führungsbeziehungen darüber hinaus u.a. den Zweck, Koordination und Zielerreichung zu befördern. Neben der Orientierung auf die Erreichung von Zielen durch Individuen und Gruppen in Organisationen, Unternehmen, Betrieben etc. bestehen Führungsfunktionen in der Motivation der Mitarbeiter und in der Sicherung des Gruppenzusammenhalts. Führung wird allgemein als psychologische und soziale Fähigkeit einer Person im Umgang mit Menschen betrachtet. Neben Persönlichkeitseigenschaften der Führungskraft haben weitere Faktoren wie die fachliche Autorität, die situativen Bedingungen, der Einsatz von Führungstechniken und die sozialen Beziehungen eine entscheidende Bedeutung für eine erfolgreiche Führung, die dadurch zu einem komplexen sozialen Prozess wird. Führungskompetenz ist durch die formelle Organisation definiert und abgegrenzt (formelle Führung). In Arbeitsgruppen kann sich eine informelle Führung herausbilden; diese erfolgt durch Mitarbeiter ohne formelle Führungsposition, die aufgrund ihrer Persönlichkeit, Fachkompetenz und Erfahrung besonders geachtet werden und daher Einfluss ausüben.
Leadership Coaching ist eine der gefragtesten Coaching Methoden zurzeit. Sie ist für ein Unternehmen äußerst effizient, denn mit der Schulung einer Führungskraft werden die Arbeitsabläufe und die Produktivität einer Vielzahl an Mitarbeitern optimiert. Eine gute Führungskraft wirkt Leistungssteigernd auf seine Mitarbeiter und kann ihnen auch bei ihren Problemen helfen und ihre Arbeitsweisen optimieren. Somit spart man sich im Zweifel ein Coaching für jeden Mitarbeiter. Eine der grundlegenden Voraussetzungen dafür, dass eine Führungskraft ihre Führungskompetenzen optimieren kann ist Selbstreflexion. Eine Führungskraft muss sich jederzeit bewusst sein, wie ihr Verhalten auf andere wirkt und welche Konsequenzen durch ihre Handlungen entstehen. Auch im Training der Führungskompetenzen ist Selbstreflexion für die zu erlernenden Kompetenzen notwendig. Zur Veranschaulichung sind im Folgenden 7 beispielhafte Themen eines Führungskräfte Trainings aufgelistet:
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Führungsstile sind immer mehr im Wandel. Während es vor nicht allzu vielen Jahren noch als selbstverständlich galt, völlige Autorität als Führungsperson auszustrahlen, geht der Trend in vielen Firmen zu einem freundschaftlicheren, laissez-fairen Führungsstil. Dieser garantiert zwar in den meisten Fällen eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, birgt jedoch die Gefahr von Einbußen in der Produktivität. Die Idee der Führungskompetenzen der Zukunft ist es den Mitarbeiter bestmöglich zu motivieren, damit dieser seine optimale Leistung abruft. Die Aufgabe der Führungskräfte ist es, diese Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter zu schaffen. Dazu bedarf es im ersten Schritt eines neuen Verständnisses der Führungsaufgabe: War es bisher das Hauptziel, Prozesse vorzugeben und zu kontrollieren, damit ein Ergebnis X erreicht wird, hat die Führungskraft 2.0 die Hauptaufgabe, die Bedingungen zu schaffen, das die Menschen im Team die bestmögliche Leistung bringen können und wollen und dies so zu moderieren, das am Ende die besten Ergebnisse erzielt werden. Aus diesem neuen Führungsverständnis leiten sich die beiden Kernaspekte der Leadership 2.0 ab: Bedingungen schaffen, statt Vorgaben machen und moderieren statt kontrollieren. Die Führungskraft 2.0 wird weiterhin verantwortlich für die Team Ergebnisse sein – nur der Weg dahin ist ein anderer, einer der die Menschen viel besser motiviert und dadurch bessere Ergebnisse hervorbringt. Dies bedingt, dass die Führungskraft seinen Fokus verändert – weg vom Prozess, hin zum Menschen. Sie gibt nicht mehr den Ablauf vor und kontrolliert kleinteilig ob die Mitarbeiter das “richtig” machen (und demotiviert damit viele Mitarbeiter) – sie gibt das Ziel vor und motiviert das Team, dieses Ziel gemeinsam zu erreichen – und zwar auf dem Weg, den die Menschen im Team mit ihren individuellen Merkmalen als den Besten betrachten. So sind z.B. manche Menschen sehr gewissenhaft und detailverliebt, während andere eher die Vision haben und andere davon begeistern können, aber bei Details schnell gelangweilt sind. Und während man bisher alle Mitarbeiter in ein Prozess-Raster presste (und damit niemanden gerecht wurde), so ist es die Aufgabe der Führungskraft 2.0, das Team so zu moderieren, dass die Menschen ihre Stärken einbringen können und sich daraus das bestmögliche Ergebnis zusammensetzt. Damit werden an die Führungskraft 2.0 neue Anforderungen gestellt. Es sind nicht mehr Prozess-Know How und Fachkenntnis, die sie zur Führungskraft “qualifizieren” – es sind vielmehr Soft Skills wie Empathie, Authentizität und Kommunikation. Dazu gehört auch, nicht mehr zwanghaft “der Beste” sein zu wollen, sondern derjenige, der die Aufgabe hat, für Bedingungen zu sorgen und die Menschen im Team so anzuleiten, das sie das beste Ergebnis erzielen. Dafür braucht es die Fähigkeit, auf die einzelnen Menschen einzugehen, ihre Stärken, Schwächen und Motivationsfaktoren zu erkennen, ihnen ihre individuellen Wohlfühl-Bedingungen zu schaffen. Ein transparenter, direkter, nicht durch Hierarchie-Filter begrenzter Informationsfluss im Unternehmen und die Möglichkeit des offenen Austauschs über die Team-Grenzen hinweg kann hier sehr förderlich sein, denn Menschen kommunizieren bekanntlich gerne und pflegen Beziehungen – und oftmals findet man neue Impulse und Lösungen an Stellen und bei Mitarbeitern, die eine ganz andere Aufgabe und Sichtweise haben. Informationstransparenz ist ein Zeichen von Vertrauen, und Vertrauen in die Mitarbeiter ist ein absoluter Motivationsfaktor. Und Führungskräfte, die Vertrauen geben und sich Vertrauen der Mitarbeiter durch Authentizität, Empathie und Zuverlässigkeit “verdienen”, sind ein Motivationsfaktor! Denn für wen arbeiten wir lieber: Für den Chef, der sagt “ja stimmt, der Weg ist nicht ideal, versuch den Weg den du vorschlägst und komm auf mich zu, wenn du Unterstützung benötigst” oder für denjenigen, der sagt “So ist der Prozess, halten sie sich daran und ich erwarte bis morgen 12 Uhr Ihren Bericht!”?
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