Landsiedel → Enneagramm → Typenvergleich → Typenvergleich 3 mit 6
Das Enneagramm ist ein Persönlichkeitsmodell mit neun verschiedenen Typen. Es kann bei genauerem Untersuchen der Enneatypen leicht zu Verwechslungen kommen, da sich manche Typen in bestimmten Aspekten ähneln. Gerade deswegen ist es besonders wichtig, zwischen ihnen gut differenzieren zu können. Kirstin Kaul hat auf ihrem YouTube-Kanal eine umfangreiche Erklärung dieser Unterschiede angesammelt, die wir auf dieser Seite zusammengefassen. Schau Dir unbedingt ihre Videos dazu an.
6 als Kopf-Typ kommt öfter davon ab sich als 6 zu erkennen. 3 im Zentrum der Gefühlstriade kann sich leicht mit der 6 verwechseln, vor allem mit dem selbsterhaltenden Untertypen, der sehr sicherheitsbedürftig ist. Sie spürt auch Angst und Sorge. 6 ist trotz allem sehr selbstständig und kann auch eine Führungsposition sein. Sie denkt jedoch, dass nur die 3 ein Erfolgstyp ist und ordnet sich demnach gerne hier ein. Was das Thema Vertrauen angeht ist es bei der 3 so, dass sie sich selbst am meisten vertraut. Sie kann jedoch auch andere Personen delegieren, die ihr besonders nahestehen. 6 sucht Vertrauen in die Welt, in sich selbst und ins Leben. Sie sucht verzweifelt nach Halt und Vertrauen. Sie passt sich den Umständen an und ist ihnen schnell ausgeliefert. 3 hingegen orientiert sich im Außen, um ihr Image immer weiter zu steigern. Sie möchte anerkannt werden. 3 ist rundum sehr anpassungsfähig, wenn sie sich etwas von ihrem Umfeld verspricht. Typ 6 versucht eher nicht aufzufallen, auch im sexuellen Bereich. Der Fokus der beiden Typen ist sehr unterschiedlich. Der Fokus der 3 liegt darauf, ein Ziel zu erreichen. Das Endergebnis hat der Enneatyp immer vor Augen. Wenn es Abweichungen gibt, kann die 3 jedoch völlig in sich zusammenfallen. 6 hat viele Auswege in Aussicht, falls etwas schiefgeht. Die Energie der 6 ist sehr kopflastig, bei der 3 eher nicht. Typ 3 tendiert zu der 9, wenn sie in sich zusammenfällt. Bei 6 tendiert sie in ihrem entspannten Zustand zur 9. Was Gefühle bei beiden Typen angehen ist es bei Typ 3 so, dass sie ihre Herausforderungen mit Gefühlen hat. Sie ist es gewohnt die Gefühle zu liefern, die andere brauchen und hat ihre richtigen Gefühle weitgehend verloren. Typ 6 hat ein großes Gefühlsspektrum und verarbeitet zunehmend im Kopf. Angst ist hier ein großer Bestandteil. Erfolg ist für die 3 das, wohin sie hinarbeitet, um sich wertvoll zu fühlen. 6 möchte Erfolg, da es ihr in ihren Augen hilft in ihrem sozialen Gefüge einen sicheren Stand zu haben. Es geht darum, dass sie dem entsprechen will, was von ihr erwartet wird und um dazuzugehören. Fehler kommen bei der 3 nicht vor. Deswegen sind Hindernisse sehr beeinträchtigend. Sie versucht am Ende Fehler gut zu reden. 6 geht es darum, dass wenn Fehler gemacht wurden, dass sie sich bloßgestellt fühlt und Angst bekommt, in das soziale Gefüge nicht mehr reinzupassen. Was das Thema Zeitdruck betrifft ist es bei der 3 so, dass sie einen klaren Plan hat und Zeitdruck gut handhaben kann. Die 6 hingegen wird kopflos und unsicher. Sie verfällt sogar auch in eine Art Starre.
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