Fragen führen Dich zum Ziel


"Wer fragt, der führt", lautet eine bekannte Managementweisheit. Doch das gilt auch für den Small-Talk beim Flirten. Gute Fragen helfen Dir, das Interesse des anderen an dem Gespräch und Dir aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus gehört zu einem guten Flirter eine ordentliche Portion Neugierde und die Fragen helfen Dir, sie zu befriedigen. Hier eine Auswahl an Fragearten, die Dich ein wenig dazu inspirieren soll, mehr Fragen zu stellen.




Die offene Frage

Am Anfang einer offenen Frage steht immer eines der zehn W-Fragewörter (Wer?, Was?, Wann?, Wie?, Wo?, Warum?, Wie viel?, Womit? Wozu?, Welche?). Die offene Frage wird in der Regel nicht mit "ja" oder "nein" beantwortet, sondern mit einem vollständigen Satz.


Die geschlossene Frage

Ein Tätigkeitswort (Verb) steht am Anfang des Satzes und die Beantwortung einer geschlossenen Frage erfolgt in der Regel mit "ja" oder "nein" - z.B. "Gefällt es Dir hier?", "Kann ich es wagen, Dich anzusprechen?"


Informationsfrage

Diese Frageform ist wertfrei und dient lediglich dazu Informationen einzuholen. Diese Fragen können offen oder geschlossen sein. Was isst du am liebsten? Wo arbeitest Du?


Suggestivfrage

Hier wird versucht, manipulativ auf den Gefragten einzuwirken. Bestandteile dieser Frage sind "doch auch", "sicherlich" etc. Beispiel: "Du hast doch sicherlich auch gespürt, dass wir zwei so ziemlich auf einer Wellenlänge liegen?"


Alternativfrage

Lässt dem Gefragten die Wahl zwischen mindestens zwei (positiven) Möglichkeiten: "Gehen wir zu Dir oder zu mir?"


Ja-Frage

Spielart der Suggestivfrage: Der Fragende versucht nur eine "Ja"-Antwort zu erhalten. Beispiel: "Warst Du schon mal hier?" (Wenn man sie oder ihn bereits an diesem Ort gesehen hat.)


Rhetorische Frage

Erfordert keine Antwort oder wird gleich vom Fragenden mitbeantwortet.


Gegenfrage

Erbringt weitere Informationen oder mögliche Revision der ursprünglichen Überzeugung. Sie: "Wann gehen wir zu Dir?" Er: "Wann möchtest Du zu mir gehen?"


Motivierungsfrage

Erzeugt positive Stimmung beim Gefragten, soll Redefreudigkeit anregen: "Das ist wirklich eine tolle Idee! Wie bist Du darauf gekommen?"


Provozierende Frage

Die Negativstellung der Motivierungsfrage, sie erzeugt emotionale Anheizung; z.B. "Möchtest Du Dir einen Flirt mit mir wirklich entgehen lassen?"


Übereinstimmungsfrage

Erforderlich zur laufenden Kontrolle, um die gegenseitige Übereinstimmung sicherzustellen: "Stimmst Du mit mir darin überein, dass es hier definitiv zu laut ist, um miteinander zu reden?"


Direkte Frage

Ist eine Frageform, die direkt auf die gewünschte Information abzielt. Beispiel: "Wie viele Frauen hast Du bereits kennen gelernt?"


Indirekte Frage

Ist eine Umwegfrage, die gestellt wird, um etwas zu erfahren, was auf direktem Wege nicht zu erfahren wäre: "Ist Anja eine nette Person?" (Um zu erfahren, ob er bereits Kontakt mit Anja hatte.)


Fangfrage

Ist eine indirekte Frageform, "hintenherum" wird die benötigte Information erfragt, ohne dass der Gefragte direkt die Absicht bemerkt. Beispiel: "Streitest Du Dich oft mit Deiner Freundin?", "Habt ihr eine gemeinsame Basis in Eurer Beziehung?" (Besteht Interesse an einer neuen?)


Buchempfehlungen zum Thema "Fragen führen zum Ziel"

Die Magie des Fragens

Kurzbeschreibung
In diesem Band werden die folgenden Themen behandelt:
Kommunikation aus pschologischer Sicht
Die vier Ebenen in der Kommunikation
Das Buch "Die Magie des Fragens" versteht sich als umfassende Darstellung des Fragens im therapeutischen Kontext und ist darüber hinaus ein Manual für alle, denen Fragen in ihrem kommunikativen Alltag ein wichtiges Anliegen sind. Ausgehend von einer philosophischen, sprachtheoretischen und linguistischen Betrachtung des Fragens wird die Nutzung des Fragens im NLP, im Brief Family Therapy Center (Steve des Shazer), in der Rational-Emotiven Therapie, der Systemischen Familientherapie, der Ideolektik und der Gesprächstherapie betrachtet. Dabei werden jeweils der therapeutische Hintergrund der Fragemethode, die konkrete Vorgehensweise (anhand von Beispielen) sowie die Stärken und Schwächen der jeweiligen Methode erörtert. Abschließend stellen die Autoren ein Metamodell des Fragens dar, indem sie zeigen, wie man die verschiedenen Fragemethoden situationsspezifisch kombinieren kann. Darüber hinaus gibt es einen Übungsteil für jede der behandelten Fragemethoden.

Klaus Grochowiak und Stefan Heiligtag
506 Seiten, Sept. 2002
Preis: EUR 50.00


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