Männersprache und Frauensprache


Die Geschlechter sind gleich, oder? Wenn du dir schon immer gedacht hast, dass das nicht sein kann, liegst du richtig. Es gibt leider mehr Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein, als einem manchmal lieb wäre. Oft ist leider Streit und Zwietracht in einer Beziehung vorprogrammiert, häufig allein deshalb schon, weil Männer und Frauen einfach ungleich sind. Vor allem in der verwendeten Sprache unterscheiden sich die beiden Geschlechter am krassesten.



Männersprache:

Belehrungen, Informationen, Fakten, Wissen, Macht - dies sind negative Elemente männlichen Gesprächsverhaltens. Diese Attribute können sich flirtbehindernd auswirken. Wird eine Frau mit einem Übermaß solcher Aspekte konfrontiert, kann sich schnell eine Trotz-Haltung bei ihr entwickeln. Ein Beispiel hierfür wäre der Spruch „Gegen Schwangerschaft gibt es Pillen, gegen fehlende Leidenschaft mich!“. Solche Anmachsprüche stoßen meistens auf Widerwillen beim weiblichen Geschlecht.

Aktivität, Initiative, Mut, Risikobereitschaft, Überzeugungskraft hingegen sind maskuline Eigenschaften, die durchaus einen Flirteffekt hervorbringen. Es ist die direkte Sprache, von der Frauen in ihrer aggressiven Kraft fasziniert und in ihrer Plumpheit und Rohheit abgestoßen werden! Deswegen findet man am besten einen Mittelweg.

Frauensprache:

Der weibliche Kommunikationsstil ist geprägt von Vorsicht, Rücksichtnahme, Harmonie und einem großen Bedarf an vertrauensbildenden Signalen. Frau nimmt deswegen häufig Zuflucht in Ideen und Andeutungen von Vorschlägen, aus Angst vor zuviel Direktheit und Zurückweisung. Ein Beispiel, das dir vielleicht bekannt vorkommt: Ein Pärchen geht spazieren und erblickt jemanden mit einem leckeren Eis. Sie sagt: „Das Eis sieht gut aus.“ Er pflichtet ihr bei. Doch was wollte sie eigentlich mit dem Satz aussagen? Na, kommst du drauf? Klar, sie hätte auch gern ein Eis, sagt es nur nicht, da sie Angst vor der Reaktion ihres Partners hat. Bräuchte sie natürlich nicht, aber Frauen sind in dieser Hinsicht einfach zurückhaltend. Der Konflikt könnte dadurch aufgelöst werden, dass der Mann in solchen Situationen sich angewöhnt, nachzufragen, ob sie das Eis nicht einfach haben möchte. Oder: Frauen sollten versuchen, einfach mehr ihre Wünsche zu äußern und nicht darauf hoffen, dass Männer (aufgrund ihrer Liebe zu ihr) ihre Gedanken erraten können. Das ist nur einfacher gesagt, als getan. Denn diese Verhaltensweise entspricht nun einmal eher dem weiblichen Charakter und sie zu durchbrechen kann sich als langer, steiniger Weg erweisen.


Fazit

Du hast bestimmt gemerkt, dass es häufig zu Missverständnissen kommen kann, wenn Mann und Frau sich unterhalten. Reibungsverluste sind also vorprogrammiert. Aber Männer und Frauen können ohne weiteres voneinander lernen. Sie brauchen nur zu wissen, dass es ein geschlechtsspezifisches Sprachverhalten auch beim Flirt gibt. Allein das macht das gegenseitige Verstehen schon sehr viel leichter.


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Frauensprache, Männersprache

Kurzbeschreibung
Voraussetzung für eine kreative und effektive Zusammenarbeit in jedem Betrieb ist die Fähigkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer dialogischen und symmetrischen Kommunikation. Das kompromißlose Nebeneinander der verschiedenen Kommunikationsstile von Männern und Frauen und das fehlende Verständnis für die unterschiedliche Sprache des anderen Geschlechts ist dabei eine maßgebende Störquelle und verhindert den Dialog. Die Autorinnen zeigen u. a. auf, in welcher Weise wir von der Sprache des anderen Geschlechts profitieren können und welche Sprachmuster nachteilig für die Zusammenarbeit von Frauen und Männern sind.

167 Seiten, erschienen 1997
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