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„Die Liebe beginnt da, wo das Verliebtsein aufhört“ (Iris Berben)
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Verliebt sein ist ein intensives Gefühl der Zuneigung zu einer Person. Es ist eine zeitlich unbestimmte Phase, die entweder in Liebe übergeht oder aber sich komplett auflöst. Mit wem man sein Leben teilt, hängt nicht nur von den gemeinsamen Interessen ab, sondern auch von der Chemie zwischen einander. Wer biologisch und genetisch kompatibel miteinander ist, der verleibt sich und die Wahrscheinlichkeit für eine funktionierende Partnerschaft ist hoch. Was aber macht das Verliebtsein aus? Suchen Frauen wirklich alle den vor Testosteron strotzenden Beschützer? Und sind Männer nur glücklich, wenn sie mit möglichst vielen Frauen viele Nachkommen zeugen können?
Verliebt sein wird als kribbelndes Glücksgefühl und Zustand der Glückseligkeit beschrieben. Man verspürt eine anhaltend gute Laune und ein elektrisierendes Gefühl in der Magengegend. So fühlt es sich also an, wenn die berüchtigten Schmetterlinge im Bauch flattern. Verliebte können den ganzen Tag an nichts anderes denken, als an den Schwarm. Nicht selten trübt diese überschwängliche Grundstimmung den Blick für die Realität. Sorgen von gestern scheinen auf einmal belanglos und überhaupt ist das Leben gerade besser als je zuvor. Man kann es kaum erwarten den oder die Liebste endlich wieder zu sehen, und zählt die ewig vorkommenden Minuten bis zum Treffen. Was passiert im Körper, wenn man verliebt ist? Sind Hormone für diesen Gefühlsrausch verantwortlich?
„Verliebt sein heißt einander in die Augen schauen. Liebe heißt zusammen in eine Richtung zu schauen.“
In der Forschung hat man schon längst nachgewiesen, dass Liebe nicht vom Herzen, sondern von der Kommandozentrale, dem Gehirn, gesteuert wird. Man zeigte in einem speziellen Computertomografen einem verliebten Probanden das Foto des Schwarms, woraufhin gleich vier Regionen im Gehirn vermehrte Aktivität aufwiesen – es handelte sich um das Belohnungszentrum des Gehirns. Beim Verliebtsein spielen die biochemischen Prozesse im Körper eine Rolle, welche das Verhalten beeinflussen. Adrenalin und Dopamin lassen Verliebte auf Wolke Sieben schweben. Gleichzeitig hemmt Dopamin die Angst und sorgt dafür, dass man sich Fremden gegenüber leichter öffnet. Das ist auch der Grund, weshalb Verliebte ihren Schwarm in einem gänzlich positiven Licht sehen und negative Eigenschaften nicht wahrnehmen. Neben Dopamin und Adrenalin spielt auch das Bindungshormon Oxytocin eine Rolle, welches nicht nur als Auslöser für Wehen bekannt ist, sondern auch die Bindung zwischen Liebenden fördert. Es wird auch als „Vertrauenshormon“ bezeichnet. Die Oxytozin Rezeptoren befinden sich bei der Frau an den Milchdrüsen, im Gewebe der Geschlechtsorgane, des Herzens und der Nieren.
Gefühle können trügerisch sein und sie können uns - genauso wie unsere Augen oder das Gehirn - einen Streich spielen. Manchmal ist es dieses Kribbeln im Bauch, das uns als erstes Anzeichen deutlich macht: Du bist verliebt! Ist da was dran, oder doch nur ein Trick des Körpers? Die nächsten 10 Aussagen geben Aufschluss darüber, ob Sie verliebt sind oder nicht. Suchen Sie sich aus den folgenden 10 Aussagen vier Aussagen heraus, die zutreffen.
Dann empfinden sie eine harmlose Schwärmerei. Sie sehen ihren Schwarm eher als aufregendes Abenteuer. Jemanden, den es zu erobern gilt. Charakterlich wie optisch finden sie die Person wohl sehr ansprechend, aber im Vordergrund stehen allein Sie und Ihre Bedürfnisse.
Der schmale Grat zwischen Schwärmerei und verliebt. Sie scheinen die Person sehr anziehend zu finden, jedoch möchten Sie sich bei der großen Auswahl nicht festlegen. Ein Date würde zeigen, ob tatsächlich Schmetterlinge im Bauch sind, oder ob es nur eine kurze Phase der Begeisterung ist.
Glückwunsch! Sie scheinen bis über beide Ohren verliebt zu sein und können sich sogar mehr vorstellen. Dann sollten Sie die Gelegenheit ergreifen und Ihre Zuneigung zeigen. Aber Obacht! Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus! Bereits kleine Gesten und Aufmerksamkeiten senden dem Gegenüber die richtigen Signale.
Die neue Kollegin macht eindeutige Avancen und buhlt förmlich um Ihr Interesse? Oder ist es doch nur eine Fehlinterpretation? Nachfolgend finden Sie typische Anzeichen, dass Frauen verliebt sind.
Wenn eine Frau in Ihrer Nähe errötet, ohne dass es einen Grund zum Schämen gibt, dann könnte es daran liegen, dass sie verliebt ist. Tritt dieses Symptom ausschließlich auf, wenn Sie in ihrer Nähe sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie sich für Sie interessiert.
Wer verleibt ist, der sucht die Nähe des Schwarms. Sie fragt auf der Arbeit ausgerechnet Sie, ob sie ihr bei einem Projekt helfen können und meldet sich immer häufiger auf WhatsApp oder Instagram? Das kann ebenfalls ein Zeichen für ihr Interesse an Ihnen sein.
Ein intensiver Blickkontakt kann Männer schon mal um den Verstand bringen. Augen sind nicht nur die Fenster der Seele, sondern sagen mehr als tausend Worte. Wenn eine Dame mit ihren Augen kommuniziert und häufig Blickkontakt sucht, ist das ein Zeichen, dass Gefühle im Spiel sind.
Ein flüchtiges Anstupsen im Aufzug, eine kurze Berührung auf die Schulter: Der Körperkontakt signalisiert Nähe und wird für gewöhnlich nur bei Freunden und bei vertrauten Personen vollzogen. Wer verliebt ist, sucht automatisch die Nähe zu seinem Schwarm und berührt ihn häufiger.
Sicher legen 90 % der Frauen großen Wert auf ihr Erscheinungsbild. Gepflegt und ordentlich will schließlich jeder aussehen. Wenn sich eine Dame jedoch ganz besonders herausputzt oder plötzlich ein neues, aufregendes Parfum benutzt, kann das ein Anzeichen für Verliebtheit sein.
In Gegenwart anderer Frauen können verliebte Damen ab und zu eifersüchtig reagieren. Dies ist gekennzeichnet von eindeutiger Mimik oder schnippischen Bemerkungen gegenüber den anderen Frauen.
„Verliebt sein ist nicht Liebe, denn Liebe muss erst wachsen.“
Auch heimlich verliebte Männer verraten sich häufig durch ihr Verhalten. In einigen Punkten ähneln sie sich sogar den Frauen, aber es können noch weitere Anzeichen hinzukommen.
Männer, die verliebt sind, versuchen gemeinsame Interessen mit der Angebeteten zu finden. Meist fällt das Gespräch auf Hobby und Freizeitbeschäftigung. Hierbei zeigen Männer ein außerordentliches Interesse – auch wenn es um Dinge wie Shopping und Frisörbesuche geht.
Männer, die zuhören gibt es nicht? Weit gefehlt. Wenn die Herren der Schöpfung verliebt sind, sind sie besonders aufmerksam. Was die Herzdame sagt, saugen sie wie ein Schwamm auf und erinnern sich – zu ihrer Überraschung- noch Tage später daran.
Auch wenn sich einige Männer gerne mit ihren Heldengeschichten oder lustigen Anekdoten bei Damen beliebt machen. Das klappt nicht immer. Manche Frauen mögen diese offensichtlichen Versuche nicht. Wenn ein Mann dies bemerkt, versucht er es auf die etwas dezentere Weise. Lieber kleine Geschenke als Geltungsdrang!
Wie lange es dauert, bis die erste Euphorie vorbei ist, lässt sich nicht sagen. Sie kann von wenigen Wochen bis zu einem Jahr oder noch etwas länger dauern. Fest steht jedoch, dass die Liebe sich in unterschiedliche Phasen einteilen lässt, welche mit dem Verliebtsein beginnen. Die tatsächliche Dauer der einzelnen Phasen kann nicht pauschal genannt werden.
Die Phase der Schwärmerei gleicht einer freudigen Achterbahnfahrt. Hormone bringen den Körper ordentlich auf Trapp und führen – ähnlich wie ein Drogenrausch – zu extremen Glücksgefühlen.
Nun, wo man die rosarote Brille abgenommen hat, lernt man die begehrte Person mit all ihren Ecken und Kanten kennen. Die Überschwänglichkeit ist verschwunden, erste Zweifel kommen auf: Ist er/sie der richtige Partner für mich? Sind beide Partner bereit Kompromisse einzugehen, kann dies der Beginn einer wunderbaren Beziehung werden.
In dieser Phase werden die Grenzen abgesteckt. Man will herausfinden, was den anderen stört oder wie man ihn aus der Reserve locken kann. Ganz nach dem Motto: „Wie weit kann ich gehen?“ provozieren beide Partner kleine Machtkämpfe. Erst wenn die Grenzen klar definiert sind, ist eine vertrauensvolle Partnerschaft möglich. In dieser “Erziehungsphase“ hat man die andere Person in ihrem gesamten Wesen kennengelernt.
Jeder Partner kennt den anderen und akzeptiert ihn mit all seinen Stärken und Schwächen. Aus zwei Individuen ist eine Einheit geworden, welche sich dennoch nicht ihren Freiräumen beraubt.
Alles was das Leben nun bringt kann Paare in der 5. Phase nicht mehr so leicht aus der Bahn werfen. Aufkommende Probleme werden vertrauensvoll und sachlich miteinander ausdiskutiert, in Rücksicht auf den jeweils anderen. Die Bindung ist stark genug, um sich den Schwierigkeiten gemeinsam zu stellen und eine Lösung zu finden.
„Verliebt sein ist die Ouvertüre. Dann muss man sich entscheiden, ob ein Drama, eine Komödie oder ein Lustspiel folgt.“
Wie viele andere Menschen fragen auch Sie sich, wo der Unterschied zwischen verliebt sein und Liebe liegt? Wer schon einmal verliebt war, der kennt sicher das wohlige Kribbeln im Bauch, sobald die angehimmelte Person den Raum betritt. Der weiß, wie es sich anfühlt, wenn man die ganze Welt umarmen könnte. Verliebt sein heißt, die Welt in einem rosaroten Schleier zu sehen. Alles ist irgendwie perfekt, solange der Schwarm in der Nähe ist. Schon allein der Gedanke an den oder die Angebetete beschert Herzklopfen und die Ausschüttung von Glückshormonen. Diese Euphorie bringt eine lange Liebe nicht unbedingt. Das Gefühl der Liebe ist weitaus tiefer im Herzen verwurzelt. Liebe buhlt nicht mehr jede Sekunde um die Gunst des anderen. Sie ist da und vertraut. Liebe ist leiser und unaufgeregter – dafür aber umso kraftvoller. Die tiefe Bindung zwischen zwei Menschen braucht Zeit, um zu wachsen und ist die Grundvoraussetzung für eine lange, glückliche Beziehung. In einer Beziehung kehrt irgendwann der Alltag ein. Der rosarote Schleier verschwindet und man ist auch nicht mehr freudig nervös, wenn man seine bessere Hälfte an seiner Seite hat. So langsam schleichen sich die ersten Auffälligkeiten und Routinen ein. Man merkt, dass der Partner nicht nur positive Eigenschaften, sondern (wie jeder Mensch) seine Macken hat. Man lernt sich im Alltag kennen, man lernt die Gewohnheiten, Vorlieben und Ängste des Partners kennen. Diese Erfahrung ist etwas ganz einzigartiges und Wundervolles – denn niemals sind sich zwei Menschen näher, als in einer Partnerschaft. Das heißt natürlich nicht, dass es in dieser Phase kein verliebt-sein-Gefühl mehr gibt. Oft führen äußere Umstände dazu, dass die Schmetterlinge im Bauch wieder flattern. Das kann ein romantisches Dinner sein, aber auch ein Urlaub zu zweit. Dann fühlt es sich wieder an, wie ganz am Anfang, als man sich kennenlernte. Das Verliebtsein kann quasi als Vorstufe zur Liebe gesehen werden. Es bezieht sich jedoch mehr auf das körperliche Verlangen, wohingegen die Liebe bereits ein starkes Band zwischen zwei Menschen beschreibt.
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