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Schwere Schreibtische in den luxuriösesten Büros mit hohen Fenstern und Weitblick über eine pulsierende Metropole. Schnell noch eine Tasse Kaffee vor dem nächsten Meeting und im Anschluss die tägliche Flut von E-Mails beantworten. So stellen sich die meisten Menschen das Leben eines Managers vor. Viel Arbeit, viel Geld, wenig Schlaf. Was aber gehört zu den Aufgaben eines Managers oder einer Management-Abteilung? Für welche Abläufe sind die Top-Verdiener in einem Konzern zuständig?
Inhaltsverzeichnis
Management ist ein Begriff aus dem betriebswirtschaftlichen Sprachgebrauch und beschreibt alle Tätigkeiten, die die Führung in einer Institution oder einem Unternehmen betreffen. Management kommt jedoch auch in anderen Lebensbereichen vor. Wie man sein Leben regelt, sich seine Zeit einteilt oder Familie, Hobbys und Beruf unter einen Hut bekommt: All das ist eine Frage des Managements.
Definition Management: Management bezeichnet einerseits das geschäftsführende Organ eines Unternehmens, andererseits eine nach ökonomischen Prinzipien ausgerichtete Handlungsweise, welche die Planung, Organisation und Leitung, umfasst.
Bezieht man den Begriff auf betriebswirtschaftliche Prozesse, so besteht die Aufgabe eines Managers darin, eine Abteilung oder ein Unternehmen zu führen. Er kümmert sich um die Koordination und die Abwicklung sämtlicher Aktivitäten, die im Management-Bereich anfallen. Der Manager plant, organisiert und koordiniert Betriebsabläufe, um ökonomische Ziele zu erreichen. Hierbei obliegt es ihm für einen reibungslosen Ablauf aller inkludierter Bereiche zu sorgen und strategisch vorzugehen.
Darüber hinaus müssen Manager nicht nur strategisch denken, sondern auch charakterlich und mental gefestigt sein. Sie haben Zugang zu Informationen, an die andere nicht einfach rankommen. Neben der Aufgabe diese Informationen weiterzuleiten, müssen sie stets vordenken, um flexibel auf interne und externe Änderungen reagieren zu können. Informationen sind die Basis für Entscheidungen, der Manager muss somit alle Prozesse betreffend auf dem neuesten Stand bleiben und den Markt beobachten. Darüber hinaus trifft er sich mit gleichrangigen Personen aus anderen Unternehmen, bespricht Arbeitsabläufe und sucht stets nach Verbesserungen oder Neuerungen im organisatorischen Bereich. Ein Manager ist Organisator, Motivator und Mittelsmann zwischen verschiedenen Abteilungen. Die eigenen Mitarbeiter zu führen, lösungsorientiert zu handeln und ressourcenschonend zu planen gehören ebenfalls zu den Aufgaben eines Managers.
Wer an Manager denkt, sieht vor seinem geistigen Auge schwer beschäftigte Menschen, die selbst ihre Pausen mit Arbeit verbringen, wichtige Telefonate führen und nach einer 80h Woche erschöpft vor ihrem Laptop einschlafen. Zugegeben: Als Manager hat man viel Verantwortung und noch mehr Termine. Während ein Mitarbeiter in der Produktion nur seinen Bereich im Unternehmen kennen muss und sich sein Aufgabengebiet beschränkt, müssen Manager und Führungskräfte das gesamte Unternehmen begreifen. Ein Manager hat verschiedene Aufgaben und Funktionen, welche sich in der oberen Führungsebene abspielen. Zu seinen Aufgaben gehört alles, was mit der Leitung einer Unternehmung zu tun hat. Er ist für die Gestaltung, Steuerung, Delegation, Koordination, Organisation und Kontrolle der Unternehmensabläufe verantwortlich. In der Management-Welt herrscht oft ein sehr hoher Druck und die Verantwortung ist enorm. Kleine Fehler oder falsche Entscheidungen seitens des Managements können unter Umständen den Ruin einer Firma bedeuten. Mit dieser Verantwortung umzugehen, erfordert eine gefestigte Persönlichkeit. Hinzukommt die Verantwortung gegenüber Führungskräften, Externen und Mitarbeitern. Management schwingt immer mit dem Begriff „Kontrolle“ mit. Wer andere delegiert und kontrolliert muss über entsprechende Eigenschaften verfügen, die ihn dazu befähigen. Planung, Organisation und Führung bilden die Werkzeuge des Managements und sollen immer mit den Unternehmenszielen vereinbar sein.
Ein Managementsystem bezeichnet die systematische Herangehensweise der Umsetzung der Unternehmenspolitik. Das System lässt sich hierarchisch unterteilen: Ganz oben, findet man das Top-Management, gefolgt vom Middle-Management und dem Lower-Management.
Top-Management: Das Top-Management besteht meist aus dem Vorstand und der Geschäftsleitung. Sie repräsentieren das Unternehmen nach außen und arbeiten strategisch. Das Top-Management delegiert Aufgaben in an die nächste untere Ebene weiter. Mittleres Management: Hier finden sich die Hauptabteilungs- und Teamleiter. Zu den Aufgaben des mittleren Managements gehört die Anleitung der Mitarbeiter, das selbstständige Treffen von Entscheidungen sowie die selbstständige Kontrolle seines Aufgabengebiets. Zudem bereitet er Entscheidungen für das Top-Management vor. Lower-Management: Auf dieser Stufe finden sich Werkmeister und Gruppenleiter. Zu ihren Aufgaben gehört die Arbeitsvorbereitung und die Übertragung der Arbeit an die ausführenden Stellen. Darüber hinaus arbeitet er selbst im operativen Bereich mit.
Management ist eine komplexe Aufgabenstellung, die alle Bereiche des Unternehmens so zusammenbringen muss, dass sie Hand in Hand arbeiten und die vorher definierten Unternehmensziele erreichen können. Jeder Entscheidung im Unternehmen geht ein Unternehmensziel voraus. Die Management-Ebene muss überlegen, wie sie die Zielerreichung umsetzen kann. Dafür übernimmt die Controlling-Ebene Teilaufgaben des Managements und unterstützt es bei vier wichtigen Management Aufgaben: Planung, Entscheidung, Organisation und Kontrolle.
Managementprinzipien werden auch als Management Stile bzw. Management by Techniken bezeichnet, welche die Effizienz in einem Unternehmen steigern sollen. Es handelt sich hierbei um Managementmethoden, welche die Führungskraft in ihrem Aufgabenbereich entlasten und die Motivation der Mitarbeiter steigern soll. Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen vier Management by-Techniken:
Managementstile lassen sich auch in autoritären und kooperativen Führungsstil aufteilen: Der autoritäre Führungsstil wird auch als direktiver Führungsstil bezeichnet. Eine klassisch-autoritäre Führung wird heutzutage kaum noch angewandt und immer mehr vom kooperativen Führungsstil abgelöst. Der autoritäre Führungsstil ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskraft alle Entscheidungen selbst trifft. Die Mitarbeiter empfangen lediglich die Befehle und führen diese aus. Verbesserungsvorschläge und Widersprüche seitens der Mitarbeiter, sind bei diesem Führungsstil nicht erwünscht. Der Führungsstil eignet sich für einfache Routinearbeiten.
Im Gegenteil zum autoritären Führungsstil steht der kooperative Führungsstil. Dieser Führungsstil bezieht die Mitarbeiter in Arbeits- und Entscheidungsprozesse mit ein. Das heißt, ihre Meinung wird bei der Entscheidungsfindung mitberücksichtigt. Wer sein Unternehmen kooperativ führt, der fördert die Kreativität und Eigeninitiative seiner Mitarbeiter. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Dies steigert die Motivation der Angestellten, von denen letztendlich das Unternehmen profitiert.
Der kooperative Führungsstil ist heutzutage weit verbreitet, denn moderne Unternehmen haben erkannt, dass die Einbeziehung der Mitarbeiter motivierend und produktivitätssteigernd wirkt. Die Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben empfinden viele Mitarbeiter als Teil der beruflichen Selbstverwirklichung. Anstatt wie ein Roboter Befehle entgegenzunehmen und ihre Tätigkeit lustlos zu verrichten, können Sie ein Stück weit selbst Entscheidungen treffen und das Unternehmen mitgestalten.
Die Einsatzgebiete von Managern sind vielfältig. In eher kleinen Unternehmen gibt es meist einen bis zwei Manager, in großen Unternehmen und Konzernen arbeiten Manager oftmals im Kollektiv. Wer ein betriebswirtschaftliches Studium macht, hat schon mal eine gute Perspektive für eine Manager-Karriere. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, um den Weg in die Führungsebene einzuschlagen. Eine akademische Vorbildung ist zwar noch immer ein großer Pluspunkt für eine berufliche Zukunft als Manager, jedoch kein Muss. Unter Top-Managern finden sich auch immer öfter Personen ohne juristischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund. Der Weg von der Lehre, über den Bachelor bis hin zum Top-Manager-Sessel ist also ebenfalls möglich, wenn das geforderte Engagement und viel Fleiß vorhanden ist. Neben der Ausbildung zählen aber auch Soft Skills, wie etwa Planungs-& Organisationsfähigkeit, Analytisches Denken, Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Ihren Einsatz finden Manager in verschiedenen Berufsgruppen- und Branchen. Dazu gehören Business Development, Marketing, die IT-Branche, Consulting oder der Gesundheitssektor. Es handelt sich jedoch nicht immer um Top-Management-Positionen, die händeringend Nachfolger suchen. Häufig werden Bewerber für das Mittlere oder Untere Management gesucht. Diese sind dann entweder für eine einzelne Abteilung oder Filialenkomplexe verantwortlich.
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