Hypnose Übersicht → Hypnose Wissen → Vorurteile gegenüber Hypnose
Das Thema Hypnose ist mit vielen Mythen und Vorurteilen behaftet. Die meisten dieser Klischees entstehen durch Bühnen- und Showhypnose im Fernsehen oder auf Jahrmärkten. Diese falschen Vorstellungen haben sich bei vielen Menschen im Gedächtnis verankert. Hypnose ist jedoch ein sehr seriöses Verfahren und eignet sich in Form von Hypnosetherapie hervorragend, um verschiedenste Probleme zu behandeln. Im Folgenden wird mit den Vorurteilen gegenüber Hypnose aufgeräumt.
Der Klient ist bewusstlos und er ist dem Hypnotiseur willenlos ausgeliefert
Der Mythos der Magie
Ich bin nicht hypnotisierbar
Ich war nicht hypnotisiert, denn ich war wach, habe alles mitbekommen und kann mich an alles erinnern
Hypnotisierbarkeit hängt von der persönlichen Charakterstärke ab (willensschwache und leicht beeinflussbare Menschen sind leichter zu hypnotisieren)
Hypnose ist unseriös/unwissenschaftlich
Was ist, wenn ich nicht mehr aufwache?
Der Verlust der Moral
Hypnose als Allheilmittel
Die Bühnen- bzw. Showhypnose unterscheidet sich grundlegend von der Hypnotherapie. Sie wurde eingeführt, als die Jahrmärkte sich immer weiter ausbreiteten. Schausteller bemerkten, dass sie das Publikum belustigen konnten, indem sie Freiwillige unter Hypnose dazu brachten, sich lächerlich zu machen. Noch heute wird die Showhypnose mal mehr und mal weniger seriös durchgeführt und hat dazu geführt, dass viele Menschen immer noch ein falsches Bild von Hypnose haben.
Durch eine Blitzhypnose bzw. Blitzinduktion werden die Freiwilligen auf der Bühne sehr schnell in einen Trancezustand versetzt. Die dabei erzielte Trance ist nicht so tief wie bei der klinischen Hypnosetherapie. Der Hypnotiseur will keine Probleme der Person lösen, sondern er will durch die Hypnose das Publikum unterhalten und zum Lachen bringen. Daher erteilt er dem Hypnotisanden oft für ihn peinliche oder lächerliche Suggestionen (z.B. lässt er ihn wie ein Huhn laufen oder suggeriert ihm, dass er seine Füße nicht mehr vom Boden heben kann).
Meist wird vor Beginn der Showhypnose ein Suggestibilitätstest mit den Freiwilligen durchgeführt, bei dem der Hypnotiseur prüft welche Personen leicht zu hypnotisieren sind. Personen, die schwer hypnotisierbar sind, werden also gleich zu Anfang aussortiert.
Der Gruppendruck spielt bei der Entstehung der Trance-Phänomene während der Showhypnose auch eine wichtige Rolle. Die Freiwilligen können außerdem die Verantwortung für ihr (peinliches) Verhalten an den Hypnotiseur abgeben, wodurch es entschuldigt wird.
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