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Meditation ist eine von vielen verschiedenen Kulturen ausgeprägte Praxis, um den Geist durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen zur Ruhe zu bringen. Viele praktizieren die Art der Entspannungstechnik, andere möchten gerne damit beginnen.
Inhaltsverzeichnis
⯈ Der Schwerpunkt der Meditation liegt somit auf der Besinnung des Selbst oder der eigenen Person.
Durch Meditation ist es möglich, die innere Kraft zu aktivieren und das eigene Leben in eine bestimmte positive Richtung zu lenken. Bei der Meditation geht es vor allem darum, in die eigene Stille des Geistes zu kehren, um neue Energie zu sammeln. Meditation ist sozusagen eine mentale Übung, die die eigene Aufmerksamkeit schult und den eigenen Geist beruhigt.
Meditation beruht auf drei Grundsäulen. Körperhaltung, Konzentration und Entspannung. Eine ruhige Körperhaltung, die über einen bestimmten Zeitraum eingehalten werden kann sowie über Konzentration, die in dieser Zeit gehalten werden sollte. Daneben ist die Entspannung wichtiges Kernelement der Meditation.
Um diese Frage beantworten zu können, werfen wir einen Blick auf den Fernen Osten. Hier wird der Ursprung der Meditation, der mentalen Technik, vermutet. Aufzeichnungen besagen, dass vor über 4000 Jahren die Indoarier aus Nordafghanistan nach Indien einwanderten. Dort entwickelten sie die heutzutage drittgrößte Religion, den Hinduismus. Mit dieser Entwicklung vermutet man die Ursprünge der Meditation. Durch viele religiöse Meister vollzog sich in der Folgezeit die Verbreitung der Lehren und Techniken der Meditation weit in weitere ferne Länder. Die Verkündungen der Meditationslehren machten beispielsweise in China und Japan auf verschiedene Weisen einen Wandel durch, der sich heutzutage in den Auslegungsrichtungen des Buddhismus widerspiegelt.
Im Buddhismus wird die Meditation genutzt, um die eigenen Gedanken von Hass, Gier und Eifersucht zu befreien. Alles soll wertneutral angesehen werden. Für Buddhisten ist das der Weg zu Erleuchtung.
In Japan entwickelte sich die Meditationskunst unter der Bezeichnung „Zen“ weiter und in China hingegen unter dem Begriff „Chan“. Beide meditative Praxen haben denselben Ursprung und ähneln sich in vielen Aspekten.
Eine traditionsreiche Form der Meditation entwickelte sich daneben im indischen Yoga.
Meditation entwickelte sich mit den Glaubensgrundsätzen unserer Vorfahren. Diese ermöglichte ihnen eine spirituelle Weiterentwicklung. Heutzutage wird die Meditation allerdings auch ohne religiösen Hintergrund praktiziert. In der heutigen und vor allem westlichen Welt, wird Meditation eher als das innere Versinken in die Tiefen der eigenen Person beschrieben.
Bei der Meditation unterscheidet man zwischen zwei Arten. Es gibt die körperliche aktive Meditation und die körperliche passive Meditation.
In der körperlichen aktiven Meditation gehört körperliche Bewegung und achtsames Handeln zur Meditationspraxis. Die bekannteste Form der körperlichen aktiven Meditation ist die Gehmeditation.
Bei der Gehmeditation achten wir während dem Gehen auf unsere Bewegungen und unseren Atem. Die Gehmeditation ist deshalb von besonderem Wert, weil sie nicht an spezielle Rahmenbedingungen gebunden ist und jederzeit praktiziert werden kann. Wenn wir die Gehmeditation praktizieren, tun wir etwas, was wir ohnehin ständig tun: Gehen und Atmen. Bei der Gehmeditation, tun wir dies allerdings auf eine besondere Art und Weise. Wir werden uns unserer Bewegung und unserem Atem bewusst und fokussieren uns auf unseren Körper und Geist. Durch die Gehmeditation können wir am Tag unzählige Male meditieren und unseren Geist beruhigen und kräftigen, ohne dafür zusätzliche Zeit zu investieren. Diese Art der aktiven Meditation wird auch im Zen-Buddhismus angewendet.
Im Zen-Buddhismus wird nicht nur beim Gehen auf die Atmung geachtet, sondern es wird versucht bei vielen verschiedenen Aktivitäten bewusst auf die Atmung zu achten. Auch Yoga ist eine Art der körperlich aktiven Meditation. Hierbei wird nicht nur besonders auf die Atmung geachtet, sonder auch auf den Körper und seine Haltung. In diesem Feld der Körperkonzentration gibt es auch Spezialisierungen. Zum Beispeil die Mudra-Meditation, bei der man sich besonders auf den Enegiefluss im Körper konzentriert. Als Mudras bezeichnet man nämlich Gesten, die man mit den Händen macht. Diese sollen den Energiefluss im Körper lenken.
Bei der körperlich passiven Meditation geht es, um den geistigen Aspekt. Du nimmst eine bequeme Sitzhaltung ein (andere legen sich auch hin) und versuchst besonders auf Deine Gedankengänge zu achten. Hier geht es also nicht um die Ausführung bestimmter Bewegungen, sondern um das Konzentriert auf Deine eigene innere Ruhe und zu versuchen Dich mental zu entspannen. Diese Art der Meditation ist am Bekanntesten und wird meistens im stillen Sitzen praktiziert und in einer ruhigen Umgebung.
Die Achtsamkeitsmeditation ist eine Art der körperlich passiven Meditation. Achtsamkeit ist die Basis jeder Meditation. Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit. Ein klarer Bewusstseinszusatnd, der es erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment zu registrieren und zuzulassen. Bei der Ausführung der Achtsamkeitsmeditation, reichen für den Anfang schon 5-7 Minuten. Das Ziel ist, in eine eigene innere Stille zu kehren. Gerade in der heutigen hektischen Welt, tut es gut durch körperlich passive Meditation, wieder Ruhe zu finden. Daher nennt man die Achtsamkeitsmeditation auch Still und Ruhemeditation. Die Samatha-Meditation, oder auch Konzentrationsmeditation, zählt auch zu den Arten der körperlich passiven Meditation. Genauso wie bei der Achtsamkeitsmeditation, geht es bei der Samatha-Meditation, um Ruhe und Konzentration auf den eigenen Körper. Um diesen entspannten Zustand zu erreichen, konzentrieren sich die Meditierenden bei der Samatha-Meditation auf ein bestimmtes Objekt, ein Geruch oder auch ein Geräusch. Anschließend wird auch nochmal die Achtsamkeitsmeditation angewendet. Bei der körperlich passiven Meditation richtest du deine Aufmerksamkeit also auf einen bestimmten Fokuspunkt, beispielsweise auf deinen Atem. Sobald die Aufmerksamkeit nachlässt, akzeptiere diesen Zustand urteilsfrei und gegenwärtig. Fü+hre deine Aufmerksamkeit einfach wieder zurück zum Ausgangspunkt. Du atmest ein und wieder aus. Der Rückführungsprozess zum Fokuspunkt ist der Kern der Meditation. Dies ist sozusagen das Gewicht heben im Geiste. Dadurch werden die mentalen Muskeln gestärkt.
Jeder kann Meditation lernen. Dabei ist nur sehr wichtig, dass Du Dich an einige Grundprinzipien hälst und auch bereit bist, täglich etwas Zeit für die eigene Reise in die innere Stille zu investieren.
Als Anfänger reicht es völlig aus, wenn Du Dir täglich etwa 10 Minuten Zeit nimmst. Diese Zeit vorzugsweise direkt am Morgen nach dem Aufstehen oder am Abend, bevor Du schlafen gehst. In dieser Zeit solltest Du Dich voll und ganz auf das Meditieren fokussieren und störende Elemente wie Handy oder Radio ausschalten. Stelle Dir einen Wecker, der Dich nach Ablauf der Meditationszeit in die reale Welt zurückholt und steigere nach und nach Deine Meditationseinheiten.
Wie Du meditierst, bleibt letztendlich ganz Dir überlassen. Viele Personen praktizieren die Meditation gerne im Sitzen, mit übereinandergeschlagenen Beinen. Das ist die am weitesten verbreitete Meditationsposition, der sogenannte Lotus-Sitz. In dieser Position hast Du die Beine überkreuzt und die Hände auf den Knien abgelegt. Anfänger tun sich mit dieser Sitzhaltung oftmals schwer, da sie sehr viel Körperspannung und Gelenkigkeit erfordert. Bei Anfängern ist deshalb eine liegende Position sehr beliebt. Dabei legst Du Dich bequem hin und fokussierst Dich auf Deinen Atem. Viele Meditationsbeginner schließen für die Meditation die Augen. Auch hier gilt: Finde heraus, was Dir gefällt. Falls Du lieber mit offenen Augen meditierst, ist das ebenfalls völlig in Ordnung. Es kommt nur darauf an, dass Deine Konzentration ganz bei Dir ist und Du zur Ruhe kommst. Die Augen zu schließen hat allerdings einige Vorteile. Dadurch werden die äußeren visuellen Einflüsse minimiert und Du kannst Dich vollkommen auf Deine innere Ruhe konzentrieren. Habe keine Ängste, am Anfang ist es völlig normal, wenn Du nach einiger Zeit die eingenommene Position als unangenehm empfindest und Deine Aufmerksamkeit während der Meditation immer mal wieder unterbrochen wird.
Lenke Deine komplette Aufmerksamkeit auf Deine Nasenlöcher und spüre, wie der Atem rein und rausgeht. Nehme dabei die Kälte der Luft wahr, wenn Du einatmest und die Wärme der Luft, wenn Du ausatmest. Halte Deine Aufmerksamkeit auf Deine Nasenlöcher. Bleibe dabei urteilsfrei und gegenwärtig. Beim Meditieren lernen ist es völlig normal, dass Du mit Deinen Gedanken immer wieder abschweifst. Dir werden vielleicht irgendwelche offenen Themen der Arbeit durch den Kopf gehen oder Du überlegst, welche Einkäufe Du noch für das Mittagessen erledigen musst. All das ist normal. Wichtig ist nur, dass Du Deine Gedanken immer wieder zurückführst und Deine Konzentration erneut aufbaust. Gebe nicht vorschnell auf, denn all das ist normal. Bleibe dran und Du wirst sehen: Mit etwas Übung wird es kinderleicht.
In unserer heutigen Zeit wird das Leben immer hektischer. Wir haben unzählige Termine, To Do Listen und Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben. Oft haben wir das Gefühl, aufgrund der Hektik und des Lärms, unsere eigenen Bedürfnisse nicht mehr zu erkennen und unsere innere Ruhe zu verlieren.Meditation wirkt auch auf unser Gehirn. Man lernt seine Gedanken und Emotionen besser zu kontrollieren und auch die Aufmerksmakeit kann sich verbessern.
Regelmäßiges Meditieren kann dafür sorgen, dass wir zurück zu unserer inneren Kraftquelle finden. Ein Ort, an dem wir uns mit Energie aufladen können. Durch Meditation werden Deine Gedanken klarer und Du schweifst nicht mehr so häufig ab. Dadurch findest Du zu einer inneren Ruhe, die Dir die erwünschte Entspannung und Kraft gibt, die Du heutzutage in der hektischen Welt benötigst. Meditation ist ein hervorragendes Mittel und Werkzeug, um Stress abzubauen, den Geist zu beruhigen und insgesamt gelassener und bewusster durch das Leben zu gehen
Durch Meditation können wir unsere Gefühle aufkommen lassen, sie benennen und akzeptieren, ohne sie mit weitergehenden Gedanken zu nähren. Dadurch schaffen wir eine innige Verbindung zu uns selbst und stärken unseren Körper und Geist. Ein regelmäßiges Meditationstraining hilft Dir dabei, den eigenen Körper, die eigenen Gedanken und Gefühle besser und bewusster zu spüren und diese als Teil des eigenen Selbst zu akzeptieren und zu lieben.
Um zu meditieren reicht schon eine Minute aus. Jeder kann selbst entscheiden, wie lang er sich dafür Zeit nehmen möchte. Oft kommt es natürlich auch darauf an, wie viel Zeit man zur Verfügung hat. Durch länger durchgeführte Meditation hält der Zustand der Entspannung natürlich auch länger an. Es muss aber nicht sein, dass der Effekt automatisch besser ist, nur weil man länger meditiert hat.
Um effektiv zu meditieren ist ein ruhiger Ort am geeignetsten. Natürlich kann jeder selber entscheiden, wo er gerne meditieren möchte. So kann man zu hause meditieren oder auch in der Natur, wie zum Beispiel im Garten oder Park. Für eine kurze Meditation reicht es auch vollkommen aus, kurz in einen ruhigen Raum zu gehen. Wie zum Beispiel bei der Arbeit, in einen Raum zu gehen, in dem man alleine ist. Durch die Ruhe kann man sich besser auf sich und seinen Körper konzentrieren.
Probiere Meditation nun einfach mal aus. Wir haben für Dich eine Kurzvariante zusammengestellt. Die 1-Minuten-Meditation perfekt für Anfänger.
Wie Du siehst, ist meditieren nicht sehr schwer. Meditation erfordert lediglich Disziplin und etwas Zeit. Nutze das Potenzial der Meditation und die Stärke der Stille. Den Nutzen, den Du aus regelmäßigen Meditieren erzielst, ist gewaltig. Daher ist es für jeden empfehlenswert täglich zu meditieren. Wir wünschen Dir viel Spaß dabei.
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