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Öffnen Sie die Türen zu Ihrem unbewußten Potential, indem Sie das Milton-Modell der Sprache kennen und anwenden lernen. Hypnotische Sprachmuster erlauben Ihnen den Zugang zu Trancezuständen und damit zu Bewusstseinsebenen, die Ihnen sonst verschlossen sind.
Immer, wenn John Grinder und Richard Bandler gemeinsam ein Hypnose-Seminar leiten, sagt irgendwann einer von beiden: "Eigentlich ist jede Kommunikation Hypnose", und der andere antwortet: "Da muss ich widersprechen. Nichts ist Hypnose - so etwas wie Hypnose gibt es gar nicht." In einem gewissen Sinne meinen beide damit dasselbe, und jeder von ihnen hat recht. Wenn man unter Hypnose etwas versteht, was den Bewusstseinszustand verändert, dann ist jede gelungene Kommunikation Hypnose.
Das Thema "Hypnose" erregt die Gemüter wie kein zweites. Zahlreiche Vorurteile und Einwände gegen Hypnose werden von Laien genannt, die bereits im Fernsehen eine so genannte Showhypnose gesehen haben und nun ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
In diesem Abschnitt geht es darum, welche Vorteile die Hypnose uns bringen kann und warum es sinnvoll ist, sich damit zu beschäftigen.
Weitere Informationen zum Thema Hypnose lernen.
Die Begriffe Hypnose und Trance werden definiert und etwas näher erläutert.
In diesem Abschnitt wird ein kurzer Streifzug durch die Geschichte der Hypnose unternommen. Die Hypnose ist eines der ältesten Rituale der Menschheit. Es wurde schon vor vielen tausend Jahren praktiziert.
Darstellung der Prinzipien der indirekten Hypnoseform, wie sie Dr. Milton Erickson vertrat.Die für die Hypnose nach Erickson typischen Prinzipien sind:
Hypnotische Suggestionen sollen dem Klienten nicht aufgedrängt werden oder ihn zu etwas zwingen. Statt dessen wollen sie die Funktionsweisen der natürlichen geistigen Mechanismen und Assoziationen, die schon im Patienten vorhanden sind, aktivieren oder ändern (Erickson, Rossi & Rossi, 1978). Das bedeutet, dass man einem Klienten, von dem man den Eindruck hat, er möchte sich bewegen, tatsächlich erlaubt, sich zu bewegen oder dass man vorhandene Ängste in den Prozess miteinbezieht. Das Ziel der Utilisation besteht darin, eine Ja-Haltung im Klienten zu erzielen und so Widerstände zu vermeiden oder sogar im Sinne der Therapie zu benutzen. Utilisation ist ein starkes Mittel, um eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung (Rapport) aufzubauen.
Dadurch werden Widerstände erstickt, bevor sie überhaupt entstehen. "Die Verbalisierungen zur Induktion und während der Therapie werden nicht direkt im Sinne einer Anweisung gegeben, sondern in einer speziellen Form der Kommunikation. Der Patient erfährt stets Anerkennung und kann weiterhin eine Ja-Haltung entwickeln bzw. beibehalten." (Kossak, 1989, Seite 134). Hinter den indirekten Formen von Suggestionen steht die Idee, dem Klienten das Erleben neuer Reaktionsmöglichkeiten zu erleichtern und unabhängig vom bewussten Willen automatische unbewusste Suchvorgänge auszulösen (Erickson & Rossi, 1981). Die Indirektheit Ericksons war das eigentliche Novum, aber Erickson konnte alles: direkt oder indirekt, hilflos oder autoritär, je nachdem, was ihm angemessen erschien.
(Pacing & Leading): Das Folgen besteht u.a. darin, genau die konkret angezeigten Verhaltensweisen des Klienten zu beschreiben oder sogar zu kopieren (Sitzhaltung): "Sie sitzen bequem in Ihrem Stuhl, haben die Beine übereinandergekreuzt und warten ...". Dadurch wird wiederum eine Ja-Haltung aufgebaut. Nach einer gewissen Zeit des Folgens kann der Therapeut zum Führen übergehen. Der Therapeut setzt nun die von ihm geplanten Interventionen und Absichten ein, immer in Abstimmung auf das Folgen des Patienten: Bei der Induktion folgt der Therapeut anfangs dem Atemtempo des Patienten, indem er sich diesem mit seiner eigenen Atmung während der Kommunikation/Suggestion anpasst. Sobald der Patient Anzeichen von Entspannung zeigt (etwas ruhigere und tiefere Atmung), verlangsamt nun der Therapeut geringfügig seinen Atemrhythmus. Er veranlasst dadurch den Patienten, noch langsamer und ruhiger zu atmen und dann noch tiefer zu entspannen.
Erickson erzählte seinen Klienten sehr häufig Geschichten, Märchen, Wortspiele, Symbole oder Anekdoten mit vielen Bedeutungsebenen. Durch das Erzählen einer komplexen Geschichte oder Metapher wird das Bewusstsein abgelenkt und eine unbewusste Suche nach Bedeutung und Ressourcen aktiviert. Bei einer wirkungsvollen Metapher, die eine Lösung des Problems zeigt, sind die Beziehungen zwischen Elementen der Geschichte die gleichen wie die Beziehungen zwischen den Elementen des Problems. Ist dies der Fall kann eine Metapher im Unbewussten verstanden und umgesetzt werden (O´Connor & Seymour, 1994). Er legte großen Wert darauf, dass die Analogie nicht bewusst wurde. Bemerkte er, dass ein Klient dem eigentlichen Sinn seiner Worte auf der Spur war, wechselte er blitzschnell das Thema. So erzeugte er durch Ablenkung eine Amnesie. Die Vorteile metaphorischer Kommunikation liegen auf der Hand: Geschichten sind nicht bedrohlich. Sie fesseln die bewusste Aufmerksamkeit und fördern die Unabhängigkeit der Klienten. Sie können der Botschaft, die in einer Anekdote enthalten ist, selbst einen spezifischen Sinn verleihen. Welche Schlüsse sie daraus ziehen, hängt somit weitgehend von ihrem persönlichen Hintergrund ab. Manchmal können Geschichten auch Verwirrung stiften und die Hypnosebereitschaft einer Person fördern. Der Aufforderungscharakter ist nur implizit enthalten, dadurch können Widerstände gegen Veränderungen umgangen werden.
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