NLP & Familienstellen



Auf den ersten Blick mag es verwegen erscheinen, die phänomenologisch-systemische Therapie Bert Hellingers mit dem Neurolinguistischen Programmieren verbinden zu wollen. Schließlich unterscheiden sich beide Therapieformen sehr beträchtlich. Und dies nicht nur im Hinblick auf ihre jeweilige Entwicklungsgeschichte oder die therapietheoretischen Hintergründe, denen sie ihre Prägung verdanken. Auch in ihrem Erscheinungsbild sind beide Ansätze grundverschieden: NLP - schnell, jung, leicht, eben einfach kalifornisch. Demgegenüber steht Bert Hellinger in einer deutlich europäisch geprägten Tradition, bei der Tiefe und existentielle Schwere eher die passenden Attribute zu sein scheinen. Mit NLP und Hellinger begegnen sich also in Methode und Image sehr unterschiedliche Welten.

278 Seiten, Junfermann, 1 . Auflage
Preis: EUR 45,00
ISBN 3-87387-450-4

Katharina Stresius, Joachim Castella & Klaus Grochowiak

In Partnerschaft mit Amazon.de

Und dennoch: Die Autoren stellen in diesem Buch den Versuch vor, die beiden so grundverschiedenen Ansätze von NLP und Bert Hellinger zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zu verbinden. Das Kriterium, das diesen Versuch in allererster Linie legitimiert, lautet schlicht und ergreifend: Es funktioniert, wie die Väter des NLP Richard Bandler und John Grinder im NLP-typischen Jargon des Pragmatismus erklären würden; oder, wie Bert Hellinger den ablesbaren Effizienzgrad vermutlich formulieren würde: Es wirkt.

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