Das kin�sthetische Sinnessystem
Die k�rperliche Wahrnehmung geschieht �ber das sogenannte kin�sthetische Sinnessystem. Auch dieses System
hat zwei Richtungen. Du kannst in Deinen K�rper hineinf�hlen und Du kannst mit Deinem K�rper Deine Umwelt
ersp�ren. Das nach au�en gerichtete Sinnesorgan ist Deine Haut. Die Haut ist eine isolierende, sch�tzende und
zugleich sensible Grenze zur Au�enwelt. Deine Haut reagiert auf externe kin�sthetische Reize, auf Ber�hrung,
Druck und Temperatur. Die H�nde sind unsere kin�sthetischen Kontakt - Organe. Leider geschieht diese Art der
�Kontaktaufnahme� zu unserer Umwelt meist v�llig unbewusst. Wir ber�hren unsere Lenkr�der, unsere Computertastaturen
usw. ohne diese sinnliche Ber�hrung tats�chlich zu bemerken. Viele Menschen haben vergessen, dass unsere H�nde
nicht nur Greifwerkzeuge sind sondern sensible Sinnesorgane die uns helfen unsere Welt zu erfassen und zu begreifen.
Sobald Du Deine Umwelt auf kin�sthetische Weise erobert hast, richte Deine Wahrnehmung nach innen.
Atme bewusst und sp�re Deinen ganzen K�rper. Sobald Du Deine kin�sthetische Aufmerksamkeit nach innen
lenkst, trittst Du mit einem riesigen Potential interessanter Informationen in Kontakt. Auf diesem Weg begegnen
Dir unz�hlige Sensationen, zum Beispiel die Wahrnehmung der inneren Organe, des Blutkreislaufs und der Muskeln.
Auch die Bewegung Deines Atems im Brustkorb, Dein Gleichgewichtssinn und das Empfinden von Lust und Schmerz
werden �ber das kin�sthetische System empfangen. Kannst Du sp�ren wie Dein Stoffwechsel arbeitet und Deinen
ganzen K�rper in feine Schwingungen versetzt? Diese feinstofflichen K�rperwahrnehmungen sind die Pforten zur Kunst der
Yogis, doch auch Du kannst lernen enger mit Deinem K�rper in Kontakt zu treten.
Das olfaktorische Sinnessystem
Nachdem Du bereits die drei gro�en Dimensionen Deiner sinnlichen Erfahrung erforscht hast, m�chte ich Dich nun
dazu einladen, in die Welt der D�fte �hineinzuschnuppern�. Sp�rst Du Deine Nase im Gesicht? Kannst Du wahrnehmen,
wie Luft in Deine Nase dringt und sie mit lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt? Dein Atem ist nicht nur ein Anker f�r
k�rperliche Pr�senz, er verbindet Dich auch mit der olfaktorischen Welt. Bist Du Dir dar�ber bewusst, dass Du in jedem
Moment Deines Lebens D�fte aussendest und empf�ngst? Diese Form der Kommunikation ist normalerweise eine
Dom�ne unseres Unbewussten, doch deshalb sollten wir sie nicht untersch�tzen � K�rperd�fte beeinflussen unsere
Beziehungen in starkem Ma�e. Immer wieder entscheiden sie treffsicher �ber Sympathie und Antipathie.
Obwohl bei den meisten modernen Menschen der bewusste Zugang zum olfaktorischen Sinnessystem stark
verk�mmert ist (vermutlich eine Schutzreaktion des K�rpers auf die �blen Ger�che der Gro�stadt), hat unser
Unterbewusstes dennoch das Bed�rfnis, sich an Ger�chen zu orientieren. Wir benutzen Parfums, Rasierwasser und
vieles mehr um auf andere Menschen attraktiv zu wirken. K�rperger�che entscheiden oft dar�ber, ob wir einen Menschen
sympathisch finden oder nicht. Auch Tiere erkennen h�ufig ihre Sexualpartner am Geruch. Vielleicht hast Du ab und
zu das Gef�hl, eine Prise olfaktorischer Stimulanz gebrauchen zu k�nnen? Wie w�re es wenn Du mit verschiedenen
D�ften experimentierst, Dir eine Duftlampe in die Wohnung stellst oder einen Blumenstrau� an dem Du riechen kannst?
Das gustatorische Sinnessystem
Jetzt wechseln wir von den olfaktorischen Qualit�ten in die gustatorische Welt. Wir erforschen nun die letzte Dimension
unseres Repr�sentationssystems, den Geschmack. Das gustatorische Orientierungssystem hat nicht nur eine lebenswichtige
Spezialfunktion, indem es die Qualit�t unserer Nahrung sichert, sondern wirkt im modernen Leben auch sozial selektierend.
Menschen mit gutem Geschmack ziehen uns an, w�hrend geschmacklose Zeitgenossen mit Recht als absto�end empfunden
werden. So sprechen wir nicht umsonst von einer geschmackvollen Wohnungseinrichtung oder einem geschmacklich abgestimmten
Lebensstil. Der pers�nliche Geschmack ist Ausdruck der Individualit�t des Menschen. Die Kriterien sind oft tief im
Unbewussten verankert. Kennst Du Personen, die Du eigentlich nett findest, deren schlechter Geschmack Dich jedoch immer
wieder irritiert, entt�uscht oder gar vehement abst��t? Vielleicht kennst Du auch andere Menschen, von denen Du Dich
magisch angezogen f�hlst, weil deren Sinnlichkeit durch einen guten Geschmack gekennzeichnet ist? Erinnere Dich spontaner
Momente der Verbundenheit mit anderen Menschen, in denen deren Sinn f�r Geschmack eine gemeinsame Wellenl�nge erzeugt
hat. Pl�tzlich befandest Du Dich im Rapport mit einem Wildfremden, weil Du einen ressourcevollen Zustand, einen sch�nen
Genuss oder eine gemeinsame Quelle der Lust teilen konntest? Der Sinn f�r Geschmack spielt auf der Ebene unserer normalen
Alltags � Routine eine scheinbar untergeordnete Rolle, doch in der magischen Welt des Unbewussten k�nnen gustatorische
Sensationen erstaunliche Impulse bewirken! Finde heraus wo Deine pers�nlichen Vorlieben liegen und freue Dich darauf,
Deinem ganz individuellen Sinn f�r Geschmack mehr und mehr auf die Spur zu kommen!
Selten sind sich viele Menschen beim Essen bewusst, wie das, was sie gerade zu sich nehmen, schmeckt. Viele
Zeitgenossen stopfen st�ndig pampige und ungesunde Nahrungsmittel in sich hinein. Sie bet�uben ihre Geschmacksnerven
mit Zigaretten, Alkohol, Salz und S��igkeiten. Die unbefriedigten Geschmacksknospen verlieren so auch das nat�rliche
Empfinden f�r die richtige Menge Nahrung. Also essen jene Menschen viel zu gro�e Portionen, �berdehnen ihre M�gen und
setzen Fett an. Eine wesentliche Ursache f�r das �bergewicht besteht darin, dass viele Menschen verlernt haben, die
Geschmacksrezeptoren in ihrem Mund bewusst wahrzunehmen.
Nun haben wir uns alle f�nf Dimensionen unserer Sinnessysteme systematisch vergegenw�rtigt. Diese f�nf faszinierenden
Systeme liefern den Stoff, aus dem unser aller Erleben gemacht wird! Vielleicht ahnst Du bereits, dass Du Dein
Potential an sinnlichem Reichtum noch lange nicht ausgesch�pft hast. Auf dem Weg zur Vervollkommnung Deiner
F�higkeiten w�nsche ich Dir viel Erfolg!