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Vorwiegend im persönlichen Lebenskontext angesiedelt, scheint Glück ein ideelles, schwer messbares Konstrukt zu sein. Umgangssprachlich setzen es Menschen als Indikator für angenehme Ergebnisse und Empfindungen ein. Manchmal ist Glück das Höchste.
Schon die Zitate historischer Personen sind Hinweise:
„[…] dass jeder seines Glückes Schmied sei.“ (Appius Claudius Caecus, Politiker, circa 340-273 vor Christus)
„Wenn wir glücklich sind, sind wir immer gut. Aber nicht jeder, der gut ist, ist glücklich.“ (Oscar Wilde, Schriftsteller, 1854-1900)
Im Folgenden geht es um die genaue Untersuchung des Begriffes ‚Glück‘ und welchen Anteil die Bedürfnisse des Menschen am Glücklich sein haben. Der Text enthält Alltagsübungen, die in kleinen Schritten realisierbar, das „Glücklich sein“ unterstützen. Es geht auch um die Rolle der Selbstwirksamkeit und des eigenen Standpunktes in Bezug auf das Glücklich sein. Der Seiteninhalt schließt mit einer Fragenliste, um der Individualität des eigenen Glücks nachzuspüren.
Inhaltsverzeichnis
Dem Wort ‚Glück‘ wohnen mehrere Bedeutungen inne:
Zur Definition von ‚Glück‘ gehören zwei weitere inhärente Bedeutungen, die in diesem Artikel jedoch nicht relevant sind:
Im weiteren Verlauf der Seite finden Sie 13 Übungen und Alltagstipps für das Glücklich sein, doch zunächst, was macht glücklich?
Erfolgreich zu sein, ist vielschichtig. Manchmal fühlt es sich für den Berufstätigen wie im Hamsterrad an: Wenn eine Sache im Büro fertig ist, ist die nächste genauso dringend. Selbstverständlich ist es für manchen auch, bis abends Kraft zu haben und eine wichtige Aufgabe dazwischenzuschieben, damit dem Kunden bereits am nächsten Morgen eine Antwort vorliegt. Im Arbeitsleben verschieben sich die Wichtigkeiten, und die dringenden Prioritäten fremder Menschen werden manchmal zu den eigenen. Deshalb dienen die folgenden Beispiele für das individuelle Glück als Anregung.
Um glücklich zu bleiben, hilft es, sich eigene Bedürfnisse zu erfüllen wie:
Ein Ausweg aus dem Gefühl, wie „in einem Hamsterrad zu stecken“, liegt darin, Perspektivwechsel zu unternehmen:
Die oben genannte Aufzählung spiegelt die zwei grundsätzlichen Lösungsmöglichkeiten bei einem Problem wider:
Im Ergebnis sieht man das Problem nicht mehr als Problem an. Man nennt Letzteres: den Referenzrahmen verändern oder Reframing. Will der Mensch glücklich werden, ist das nicht anders. Deshalb sind die ‚Übungen und Alltagstipps‘ aufgeteilt: In „Der Fokus auf den eigenen Bedürfnissen“ geht es darum, wie eine Person seine Bedürfnisse besser erfüllen kann, um glücklicher zu sein.„Die Position ändern“ zielt darauf ab, wie ein Individuum trotzdem Glück empfinden kann, wenn es ein bestimmtes Bedürfnis, an dem das Glück zu hängen scheint, nicht befriedigen kann.
“Der Schlüssel dazu, sich eines glücklichen und erfüllten Lebens erfreuen zu können, ist der Bewusstseinszustand. Das ist das Wesentliche.” (Dalai Lama, geboren 1935)
Die folgenden Abschnitte zeigen auf, was Bedürfnisse sind und in welcher Verbindung sie zum Glück stehen. Die Kommunikationsmethode der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) stellt ein Modell zum Verstehen der eigenen Gefühle wie Glück zur Verfügung. Nach Marshall Rosenberg ist Glück eine emotionale Reaktion auf ein erfülltes Bedürfnis, zum Beispiel nach Sicherheit, wenn eine Prüfung bestanden wurde. Das dabei erhaltene Zertifikat nimmt der Absolvent als Eingangstor für eine neue Tätigkeit oder einen neuen Karriereschritt wahr. Die Maslowsche Bedürfnispyramide erklärt, welche Bedürfnisse Menschen besitzen. Das in der Psychologie und Wirtschaft verwandte Basismodell kategorisiert und hierarchisiert Bedürfnisse. Auf der untersten Ebene ordnete der Psychologe die körperlichen Mangelzustände (nach Wasser und Nahrung) an. Wenn diese erfüllt sind, rücken nach Meinung des Forschers die Sicherheitsbedürfnisse (Schutz, Anerkennung) in den Fokus. Nachrangig folgt die Erfüllung der sozialen Bedürfnisse (Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Teilen von Erfahrungen), dann die der Individualbedürfnisse sowie weiterer Motive. Das Positive des 1970 veröffentlichten Modells ist, dass es eine Einordung eigener Emotionen ermöglicht. Als Modell vereinfacht es die Wirklichkeit, von einem bestimmten Fokus aus. So suchte Abraham Maslow für seine Datenerhebung stabile, westliche, sozial positiv eingestellte Menschen aus.
Ein Mensch, der mit viel Engagement etwas erreicht, was er sich vorgenommen hatte, fühlt sich glücklich, geschafft und erleichtert. Das Glücksgefühl liegt an den Endorphinen, die der Körper ausgeschüttet hat. Aktivitäten, die Spaß bereiten, wie die Wohnung einzurichten oder sich ein gutes Fahrrad zu gönnen und eine Tour zu unternehmen, sind wichtig, um sich zu zeigen, dass man sich wertschätzt. Sie machen das Leben lebenswert und die Zukunft hoffnungsvoll. Es lohnt sich auch, Mut zu beweisen und schwierige Dinge anzugehen. Manchmal hat man unbewusst verinnerlicht, dass man bestimmte Ziele nicht schafft zu verwirklichen. Dabei kann Unterstützung von außen helfen, zum Beispiel eine Vertrauensperson aus dem Freundeskreis oder ein Coach oder Berater. Die richtige Einschätzung von Fernzielen ist wichtig für die eigene Selbstwirksamkeit. Ein Mensch erhöht sie, wenn er schwierige Themen schafft zu realisieren, zum Beispiel sich im Vorstellungsgespräch selbstbewusst und seinen Stärken und Fähigkeiten entsprechend zu zeigen.
Übung 1: Mehr Austausch auf Augenhöhe Ein Individuum zeichnet das Bedürfnis aus, sich auch als soziales Wesen zu verwirklichen und zugehörig zu fühlen, zu einer Familie oder Arbeitsgruppe. Es fühlt sich dabei glücklich und sicher und entwickelt sich im Kommunikationsprozess weiter:
„Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden.“ (Carl Spitteler, Literatur-Nobelpreisträger, 1845-1924)
Die Übung besteht darin, Kontakt zu einer Person aufzunehmen, dessen Verbindung man mehr pflegen möchte. Dabei ist es zweitrangig, wie viel Zeit man investiert. Was kann eine Kleinigkeit sein, die man dem anderen sagen mag? Es kann eine schöne Erinnerung an das letzte Gespräch sein oder ein Rat von der anderen Person, den man beherzigt und einem Gutes gebracht hat.
Übung 2: Für Gesundheit, ausgewogene Ernährung und Entspannung sorgen Bei einer Virusgrippe schmerzt der Kopf und der Hals kratzt. Der Alltag wirkt belastend und weit von Glücksgefühlen entfernt. Dann merkt man, wie wichtig ein gesunder Körper ist, um sich kräftig, sicher und gelassen zu fühlen.
Ziel der Übung ist es zu identifizieren, womit man sich stärken kann, wenn man sich nicht fitt fühlt. Womit hat man bereits gute Erfahrungen gemacht? Darf es eine frische, heiße Zitrone sein? Bei maximal 60 Grad erhält man das darin enthaltene Vitamin C. Die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson ist ein anderer, leicht erlernbarer Ansatz. Innerhalb von 10 bis 20 Minuten bringt man sich damit in den Urzustand der Entspannung zurück – zum Beispiel bei Rückenschmerzen.
Übung 3: Positives Feedback von außen einholen Offene, konstruktive Worte zu hören, wenn ein Mensch Probleme hat, schafft Erleichterung. Auch wenn eine Person ein neues Projekt angehen möchte, zum Beispiel regelmäßig zu joggen, sind Gleichgesinnte eine gute Wahl.
Die Übung besteht in der Verabredung zum Joggen, zur Wellness oder für ein Aktivwochenende. Das können Vorhaben sein, die alleine schwer fallen und man immer wieder aufschiebt. Was braucht es, um die Prokrastination zu vermeiden? Ziel ist es, sich auszutauschen mit dem Freizeit-Partner über die eigenen Erfahrungen aus und ihn um eine Rückmeldung zu den eigenen Aktivitäten zu bitten.
Übung 4: Für Erfüllung im Leben sorgen Die Frau ist Mutter von zwei Kindern im schulpflichtigen Alter und bei ihrem Mann, einem selbständigen Software-Entwickler, als Grafikerin angestellt. Sie sucht nach einem neuen Weg, sich stärker selbst zu verwirklichen, jetzt wo die Kinder größer sind. Sie überlegt, ob sie ein Lehramts-Studium aufnehmen möchte oder ein Kurzstudium, um Lehrerin in einer Waldorfschule zu werden. Ihr Dilemma liegt darin, ein Studium mit einer für sie passenden Dauer auszusuchen. Sie möchte es mit ihrer Verantwortung als Mutter vereinbaren. Der Ausweg findet sich in einem Kurzurlaub. Sie bekommt Abstand. Im Gespräch mit einer neutralen, außenstehenden Person erhält sie Klarheit und kommt einer Entscheidung näher. Sie ist glücklich ob der Perspektive, die vor ihr liegt.
Die Übung besteht darin, auf einem leeren, großen Blatt mit einem dicken Stift zu notieren: in die linke, obere Ecke: „Erfülltes Leben“, in die Mitte, oben: „Persönliche Träume/Ziele“ und rechts, oben: „Kleine Schritte“. Hilfreich ist es, sich schöne Musik anzustellen. Nun versucht man, seine Ideen fließen zu lassen. Anschließend wählt man einen dünnen Stift und schreibt in Tabellenform unter die linken beiden Überschriften, was einem in den Kopf kommt. Mit Abstand von einem Tag ergänzt man letztlich die Nahziele in der rechten Rubrik ‚Kleine Schritte‘. Die Aufstellung ist eine hilfreiche Gesprächsbasis mit einem Freund, einem Partner oder Coach als Gegenüber.
Übung 5: Glück und Unabhängigkeit Manchmal kommt ein Mensch in die Situation, dass er gern mit anderen Personen etwas unternehmen möchte, es aber nicht dazu kommt und er immer unruhiger wird.
Ziel der Übung ist es, sich darüber klar zu werden, ob man unbewusste Erwartungen hat, an andere Menschen, die sich nicht erfüllen. Was braucht es, um ein gewünschtes Vorhaben allein umzusetzen? Wäre es möglich, anders und in kleinerem Rahmen? Wie wäre es alternativ, Rücksprache mit seinen Freizeitpartnern zu halten?
Übung 6: Bewusst atmen Der Berufstätige steht auf dem Bahnhof, die Züge erscheinen ihm nahe und laut. Er ist müde, vom Tag, der hinter ihm liegt und will nur noch nach Hause. Er muss noch ein paar Minuten warten, bis der Zug kommt.
Die Übung besteht darin nachzuspüren, wie man selbst atmet. Ist ein Herzklopfen zu spüren oder ein Engegefühl? Man sollte zunächst lange ausatmen. Danach atmet man langsam wieder ein. Man spürt, wie die Luft in sich hineinfließt. Welche Temperatur hat sie? Man behält nun das ruhige Atmen bei.
Übung 7: Eine andere Haltung ausprobieren Manchmal herrscht solch ein Arbeitsdruck, dass die Menschen nur noch zu funktionieren scheinen und bis zum Feierabend ihr Bestes geben. Wenn eine Person angespannt die Schultern hochzieht, bekommt sie gar nicht mehr mit, dass sie die Situation auch anders sehen kann.
Zu Beginn dieser Übung lässt man die Schultern locker hängen und streckt die Brust heraus. Man spürt dem nach, wie sich das anfühlt. Wie begegnet man anderen Menschen mit solch einer Haltung? Was strahlt man aus? Wie blickt man auf die Welt? Nun testet man das Gegenteil: Man geht mit hochgezogenen Schultern und gesenktem Blick durch den Raum. Man fühlt nach, welchen von beiden Typen man verkörpert und ob es das ist, was man von sich zeigen möchte.
Übung 8: Glück im Hier und Jetzt Der Mann empfindet Glücksgefühle, wenn er wilden Spargel pflückt, in der Natur: wenn er einen findet, wenn er einen besonders kräftigen findet und immer dann, wenn er einen besonders saftigen abschneidet. Dann vergisst er die Aufgaben, die auf ihn warten, wenn er nach Hause zurückkehrt.
Die Übung besteht darin, gedanklich seine Vergangenheit und Zukunft auszublenden und sich im Hier und Jetzt zu beobachten: Mit was ist man heute zufrieden? Für was ist man gerade dankbar? Worin hat man sich heute wertgeschätzt?
Übung 9: Selbstwirksamkeit Manche Menschen fühlen sich sicher, wenn sie wissen, dass sie alle wichtigen Dinge für ihre Zukunft geregelt haben, wie Versicherungen und eine Altersvorsorge. Anderen genügt die Selbstsicherheit zu wissen, dass sie alle Fähigkeiten in sich tragen, auch auf unvorbereitete Dinge in Zukunft zufriedenstellend reagieren zu können. Diesen Unterschied in der Perspektive nennt man Selbstwirksamkeit. Menschen, die eine hohe Selbstwirksamkeit besitzen, trauen sich zu, diese Situationen aus sich heraus zu lösen, ohne heute bereits Vorkehrungen dafür getroffen zu haben.
Die Übung besteht im Erinnern an eine konfliktreiche Situation, aus der man glücklich herausgegangen ist: Was war das Problem? Und wie hat man sich zu Beginn gefühlt? Dann macht man einen Zeitsprung zur Lösung der Situation: Was hat man gebraucht, um den Konflikt zu lösen? Welche eigenen Fähigkeiten hat man genutzt? Und wie haben sich die anfänglichen Gefühle gewandelt? Hält man es für möglich, solch positive Selbsterfahrung in der Zukunft wieder zu machen? Wenn man Zweifel daran hat: Was braucht es dazu, Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit zu haben?
Übung 10: Wirklichkeitsabgleich und Differenzierung
„Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind.“ (Charles-Louis de Montesquieu, Theoretiker der Aufklärung, 1689-1755)
Ziel der Übung ist es, einen Wirklichkeitsabgleich zu unternehmen: Gibt es jemanden, auf den man neidisch ist, weil man ihn für glücklicher hält als man ist? Nun prüft man, was man von der Person wirklich weiß und welcher Teil der Vorstellungen aus Annahmen besteht. Danach verändert man seine Position, versucht einfühlsam und auf Augenhöhe mit der anderen Person zu sein: Kann man sich vorstellen, was für Aufwände und Schwierigkeiten die andere Person zu bewältigen hat?
Übung 11: Unbewusste Erwartungen an andere? Manchmal ist ein Mensch unglücklich, weil sein Gegenüber nicht macht, was er sich gewünscht hat. Die selbstverständlichsten Sachen bleiben unbeachtet und ungetan. Dabei bräuchte der Andere nur mitzudenken. Will man glücklich und unabhängig von anderen sein, hilft es, für die eigenen Anteile an einer Situation Verantwortung zu übernehmen und sich zu artikulieren.
Die Übung besteht darin, sich an seine letzte Meinungsverschiedenheit zu erinnern. Vielleicht wollte man abends noch arbeiten und der Partner Video schauen. Wie selbstverständlich nahm man an, er würde sich Kopfhörer aufsetzen, um einen nicht zu stören. Gab es solche unbewussten Erwartungen, solche Übereinkünfte, die man nicht artikuliert hat? Was könnte man seinem Partner im Nachgang der Meinungsverschiedenheit sagen?
Übung 12: Perfektionismus und die guten 80 Prozent Perfekt zu sein, ob im Beruf oder bei der Gestaltung einer privaten Feier, bringt Anerkennung von anderen. Perfektionismus können manchmal auch Ängste innewohnen anstatt die Lust daran, etwas Hervorragendes abzuliefern. Im ersten Fall ist Perfektionismus ein Energieräuber.
In der Übung sucht man sich in Gedanken die letzte Situation heraus, in der man für seinen Perfektionismus ein positives Feedback von einer anderen Person erhalten hat. Man spielt nun in Gedanken weiter durch, was passiert wäre, wenn man eine 80-prozentige Leistung erbracht hätte. Man forscht auch in sich nach, ob einem im Nachhinein Ängste bewusst werden: Ängste, man wäre nicht anerkannt und kritisiert worden. Vielleicht findet man in sich auch die Angst, man hätte sich selbst als Loser gesehen.
Übung 13: Meditieren und Achtsamkeit Manche Menschen schalten erst Stunden nach Feierabend ab. Die Gedanken kreisen und manches Erlebte wird erneut angeschaut. Dabei bleiben Bewertungen und Selbstkritik oft nicht aus. Das Meditieren bietet eine Auszeit. Außerdem lernt man, Bewertungen loszulassen und nur zu beobachten und zu sein.
Zu Beginn der Übung stellt man sich für zehn Minuten einen Wecker und sorgt dafür, dass man nicht gestört wird. Man setzt sich mit geradem Rücken auf einen harten Stuhl, verschränkt die Hände in seinem Schoß und schließt die Augen. Man lauscht, wie man atmet. Man beginnt, langsam zu atmen. Wenn Gedanken kommen, nimmt man sie wahr wie eine Wolke. Man registriert ihr Dasein, bewertet sie nicht. Dann schiebt man die Gedanken sachte beiseite. Immer, wenn man abgleitet, ins Gedankenkreisen, stoppt man das Denken. Man verurteilt sich nicht dafür. Man schiebt die Gedanken sanft beiseite. Man fühlt, was passiert, wenn man nur man selbst sein braucht. Irgendwann taucht ein Gefühl des Glücks auf. Dieses Konzept von Achtsamkeit als Selbstwahrnehmung ohne Bewertung geht auf den Psychoanalytiker Scott R. Bishop und sein Team zurück.
Ein Coaching bietet Klienten eine Unterstützung für ein glücklicheres Berufs- und Privatleben. Die Aufgabe des Coaches ist es hierbei, den Ratsuchenden im engen Austausch mit ihm auf den neuen Weg zu bringen, zu begleiten und ihn mit seinem professionellen Handwerkszeug und seiner Berufserfahrung zu unterstützen. Die Aufgabe des Coachees – des Klienten – ist es, mit dem Coach in Kontakt zu gehen, sich bei der Identifizierung von Lösungen zu engagieren, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und Informationen im Coaching-Prozess zu teilen. Am Ende des Coaching-Prozesses ist ein Mensch in der Lage, sich selbst zu coachen. Um dafür eine eigene Definition von Glück zu finden und eigene Schritte zu mehr Glück zu vollführen, helfen folgende W-Fragen:
Fazit: Das psychologische Phänomen des Glücklich seins stellt sich als komplex dar. Eine Sichtweise ist, Glücksgefühle als eine Reaktion auf erfüllte Bedürfnisse zu verstehen. Abraham Maslow hat mit seiner Bedürfnispyramide die Basis für die Einordnung solch menschlicher Emotionen geliefert. In physiologischer Hinsicht signalisiert die Anreicherung von Endorphinen bei einer starken positiven Empfindung: ‚Ich bin glücklich.‘
„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.“ (Siddhartha Gautama Buddha, Begründer des Buddhismus, 6. oder 5. Jahrhundert vor Christus)
Diese fernöstliche Sichtweise darf als ein Hinweis verstanden werden, dass es DEN Weg zum Glücklich sein nicht gibt. Ja, vielleicht gibt es keinen Weg. Womöglich kann Siddharthas Ausspruch ganz anders verstanden werden. Letztlich liegt das Glücksgeheimnis im Leser dieser Zeilen selbst.
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