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Positiv denken lernen – Die Kraft der Gedanken

Sonnenstrahlen
Sonnenstrahlen (Unsplash: © Jake Givens)

Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Optimisten und Pessimisten dürften hier unterschiedlicher Meinung sein. Menschen, die das Leben positiv sehen, erkennen in jeder Situation das Gute. Auch in schwierigen Lebenslagen verlieren sie nicht ihren Lebensmut, denn Optimisten ziehen ihre Kraft aus positiven Gedanken. Wer positiv denkt, soll laut Untersuchungen ausgeglichener und glücklicher sein. Ist positives Denken tatsächlich die Geheimformel für ein erfülltes Leben?

Schon Jeremy A. White wusste: „Positive Gedanken sind der beste Start für die Reise auf die Sonnenseite des Lebens.“ Laut früheren Studien besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen unserer Denkweise und einem glücklichen Leben. Optimisten sollen demnach weniger anfällig für Bluthochdruck, Depressionen und Herz-Kreislaufproblemen sein.



„Das Leben ist bezaubernd. Man muss es nur durch die richtige Brille sehen.“ (Dumas)



Was genau ist positives Denken und bei was kann es helfen?

Positives Denken wird auch als „Kraftdenken“ bezeichnet und beschreibt eine gedankliche, positive Grundhaltung. Mittels Affirmation und Visualisierungen sollen wünschenswerte Gemütszustände und persönliches Glück manifestiert werden. Unsere Gedanken haben Einfluss auf unsere Gefühle und Handlungen – wer eine optimistische Lebenseinstellung hat, soll insgesamt gesünder sein und gelassener mit Krisen umgehen. Forscher sehen einen Zusammenhang zwischen positivem Denken und der Gesundheit.

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“

(Buddha)

Positiv denken bei Krankheit

Zugegeben. Allein durch Optimismus wird ein Krebskranker nicht geheilt (auch wenn einige dieser wundersamen Heilungen angeblich stattgefunden haben). Jedoch belegen Studien, dass positive Gedanken und Visualisierungen von einem gesunden Leben bei schwerwiegenden Erkrankungen eine Art Placebo-Effekt auslösten und der Patient schneller wieder gesund wurde. Hierbei darf man jedoch niemals den Realitätsbezug verlieren. Positives Denken kann ab einem gewissen Grad sogar schädlich sein.

„Glücklich sein bedeutet nicht, das beste von allem zu haben, sondern das beste aus allem zu machen.“

Kann positives Denken schädlich sein?

Man muss unterscheiden können zwischen: positiv Denken und schönreden. Auch, wenn positive Gedankenmuster uns stärken und selbstsicher machen, sollte man nicht die Realität aus den Augen verlieren. Es nützt nichts, Sachverhalte zu beschönigen, die tatsächlich Anlass zur Sorge geben.

Oft macht es den Anschein, dass negative Gedanken nicht in diese Welt gehören dürfen. Man soll stets Lächeln, darf nicht scheitern und schon gar nicht soll man unglücklich sein. Dabei gehören Zweifel und Ängste zu den menschlichen Urgefühlen dazu – in der Vergangenheit konnten diese Gefühle sogar Leben retten, da sie den Urmenschen vor Gefahren bewahrt haben.

Absurd wird es, wenn positives Denken zur Obsession wird. Wer einen Hirntumor hat, der kann positiv denken so viel er will, den Krebs wird er dadurch allein sicher nicht heilen.
Eine Prüfung, für die man zuvor nicht gelernt hat, wird durch positives denken keine gute Note bringen – da kann man noch so optimistisch sein, es erfordert schon Fleiß, um das zu erreichen. Auch wer seinen letzten Cent in Glücksspiel investiert wird allein durch optimistisches Denken nicht zum Millionär.

Wichtig: Positives Denken kann also schaden, sobald man die Realität verweigert und sich allein auf mentale Kräfte verlässt. Man sollte seine Gedanken viel mehr als Unterstützung bei der eigenen Lebensweise sehen. Allein durch Gedanken, wird sich weder der Mensch selbst, noch die Welt verändern.


Daher: Man sollte sich bewusst machen, dass auch negative Gedanken zum Leben dazu gehören und vollkommen okay sind, solange sie nicht Überhand nehmen und man das Leben nur noch schwarz sieht. Im Umkehrschluss sind positive Denkmuster sehr gut, um sich selbst zu motivieren und auch bei Rückschlägen nicht aufzugeben.




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Wie kann positives Denken gelernt werden?

Der Mensch denkt durchschnittlich ca. 40 Tausend Gedanken täglich. Er macht sich jedoch keine Gedanken darüber, inwiefern das Gedachte seine Stimmung und sein Handeln beeinflusst. Mit den folgenden Tipps kann man lernen positiv zu denken.

Positiv denken: 9 Tipps




  1. Die Situation annehmen

    Wer seine momentane Situation akzeptiert, der setzt den ersten Schritt in die richtige Richtung. Was bleibt einem auch anderes übrig – manche Situationen kann man nicht ändern.

    Deshalb muss die innere Einstellung geändert werden, damit der Umgang mit Krisen leichter fällt. Positiv denken heißt auch die Verantwortung für sein Leben und Handeln zu übernehmen. Es ist okay zu scheitern, solange man einmal mehr aufsteht, als man hinfällt.




  2. Dankbarkeit üben

    Dankbarkeits-Tagebuch
    Dankbarkeits-Tagebuch (Unsplash: © carolyn christine)
    Die Umarmung eines lieben Menschen, eine helfende Hand in schweren Zeiten, der erfüllende Job oder die eigenen vier Wände: Wir haben viele Dinge, für die wir dankbar sein können. Manchmal vergessen wir wie gut es uns geht, und die außergewöhnlichen schlechten Dinge wirken so präsent, dass wir die beständigen Kleinigkeiten nicht mehr zu schätzen wissen.

    Ein Dankbarkeits-Tagebuch visualisiert all das, was uns guttut. Wer niederschreibt wofür er dankbar ist, erkennt, dass sein Leben wohl aus mehr guten als schlechten Dingen besteht.





  3. Ungesunde Kontakte löschen

    Vergiftete Beziehungen tun keinem gut – und doch hat jeder mindestens eine Person im näheren Umfeld, in deren Nähe man sich einfach unwohl fühlt. Menschen, die uns Kummer bereiten und unsere Energie strapazieren beeinflussen unser Denken und Handeln in einer negativen Weise. Es kann der gewalttätige Partner sein, die hinterhältige Freundin oder ein Familienmitglied, das für Unruhe und Ärger sorgt.

    Daher: Ungesunde Beziehungen belasten uns und wirken sich negativ auf unsere Gefühlswelt aus. Wer solche Menschen aus seinem Leben streicht wird schon nach kürzester Zeit eine positive Veränderung merken.




  4. Natur erleben

    Wald
    Wald (Unsplash: © Lukasz Szmigiel)
    Der Mensch verbringt durchschnittlich etwa 80 % seiner Zeit drinnen. Damit entfernt er sich sehr von seiner Natur und von dem, was seine Seele braucht. Wer regelmäßig in die Natur geht, der sammelt nicht nur neue Eindrücke, sondern findet innere Ruhe. Abseits der täglichen Umgebung hat er in der Natur Zeit, um Dinge zu überdenken. Der Kopf ist klar und neue Gedanken können dabei helfen, Situationen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

    Der Besuch im Wald oder im Park kann wie eine kurze Auszeit vom Alltag gesehen werden und erheblich zum positiven Denken beitragen.





  5. Nicht mit anderen vergleichen

    Das große Haus vom Nachbarn, der schicke Porsche vom Kollegen, der berufliche Erfolg des besten Freundes: Andere scheinen alles immer besser zu machen und man selbst kann nicht mithalten. Wer so denkt, der zieht negative Gedanken magisch an. Sich mit anderen zu vergleichen ist das Unnötigste, was man machen kann. Zum einen ist jeder Mensch individuell und hat andere Erfolge vorzuweisen, zum anderen hat auch der Typ mit dem schicken Porsche seine eigenen Probleme, und beneidet vielleicht seinen Nachbarn um seine schöne Frau.

    Fakt ist: Niemand hat alles. Und an materiellen Werten sollte man sich ohnehin nicht messen, denn sie sind vergänglich. Glück jedoch kommt von innen – egal wie reich oder arm jemand ist.




  6. Lächeln

    Lachen
    Lachen (Unsplash: © Brooke Cagle)
    Studien bestätigen, was schon Oma sagte: Wer öfter lächelt, wirkt nicht nur auf sein Umfeld positiver, sondern beeinflusst dadurch auch seine eigenen Gedanken.

    Wer einfach mal lächelnd durch die Straßen läuft oder fremden Menschen ein Lächeln schenkt, bekommt garantiert eines zurück und wird sich über die große Wirkung dieser kleinen Geste bewusst.




  7. Erfolgsgeschichten lesen

    Häufig inspirieren uns die Menschen, die ganz unten waren, am meisten. Erfolgsgeschichten anderer entführen uns in eine Welt, in der alles möglich ist und lassen uns an unsere eigenen Fähigkeiten glauben. Bücher zum Thema Erfolg können inspirieren, aufbauen und dabei helfen positiv zu denken.

    Die Hauptakteure dieser Geschichten sind meist Menschen, die Rückschläge, wie etwa eine schwere Krankheit erleben mussten. Auch sie mussten zunächst positiv denken lernen, um ihrem Leben neue Impulse zu geben und alles zum Guten zu wenden.




  8. Affirmationen für positives Denken

    Sie gelten als erfolgreiches Instrument des Mentaltrainings und werden gezielt dazu genutzt, um unsere Gedanken umzuprogrammieren. Positive Affirmationen sind klar formulierte Sätze, die festgefahrene Gedankenstrukturen auflösen und zu neuem Selbstbewusstsein führen sollen. Wer sie regelmäßig anwendet, kann positives Denken trainieren.

    Beispiele für positive Affirmationen sind:

    • Ich bin gesund und fühle mich wohl in meiner Haut
    • Ich werde sehr bald schon viel mehr Geld verdienen
    • Mein Leben ist erfüllt von Liebe und Harmonie
    • Ich nehme mich so an, wie ich bin
    • Ich bin glücklich
    Werden Affirmationen oft genug wiederholt, festigen sich die Inhalte als Gedankenmuster und programmieren unser Denken positiv. Einfach mal ausprobieren und überraschen lassen, wie sich das Leben dadurch verändert!



  9. Persönlichkeits- und Motivationsseminare

    Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung sind nicht nur bei Managern und Coaches sehr gefragt. Immer mehr Menschen verspüren den Drang das Beste aus sich rauszuholen und ihre Persönlichkeit dahingehend zu ändern, als dass sie ihre Stärken nutzen, um erfolgreicher zu sein. Dies kann sowohl beruflich als auch privat nützlich sein.

    Selbstmotivation, Rhetorik, Stressmanagement und Selbstsicherheit werden in praktischen Übungen trainiert und sollen dabei helfen, das eigene und fremde Verhalten besser zu verstehen. Hierdurch lassen sich Konflikte im Alltag vermeiden. Man geht souveräner mit Problemen um und stärkt seine Persönlichkeit. Wer von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt ist, sollte versuchen positiv zu denken. Übungen helfen dabei, neue Gedankenstrukturen entstehen zu lassen und aus schweren Situationen neue Kraft zu schöpfen.



  10. Sprüche und Zitate für positives Denken

    Zitate und Lebensweisheiten zum positiven Denken gibt es schon seit es Menschen gibt. Die motivierenden Sprüche appellieren an unseren Optimismus und können tatsächlich bereichernd wirken, damit wir etwas gelassener durch das Leben kommen.


    • „Manchmal kann man nichts machen, außer weiter.“



    • „Hör auf Angst zu haben, was schief gehen könnte und konzentriere Dich auf das, was klappen wird!“



    • „Der Mensch ist das Produkt seiner Gedanken. Er ist und wird, was er denkt.“ (Gandhi)



    • „Es gibt Berge, über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter.“



    • Jeder Rückschlag macht Dich stärker, jeder Verrat intelligenter, jede Enttäuschung geschickter und jede Erfahrung weiser.“



    • „Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen sind seine negativen Gedanken.“



    • Bedenke, ein Ende bietet uns oft die Chance auf einen wunderbaren Neuanfang.“



    • „Manchmal beginnt ein neuer Weg nicht damit, Neues zu entdecken…sondern damit Altbekanntes mit ganz anderen Augen zu sehen.“



    • „Finde den Mut für die Veränderung, die Du Dir wünschst, die Kraft es durchzuziehen und dem Glauben daran, dass sich alles zum Besten wenden wird.“



    • „Veränderung ist zu Beginn schwer, in der Mitte etwas chaotisch und am Ende wunderschön.“



    • „Manchmal musst Du Dich einfach nur entspannt zurücklehnen und sagen: Was soll´s“



    • „Deine Gedanken haben eine große Kraft. Sie können Dich schwächen oder stärken. Sie können Dich in deiner Entwicklung hemmen oder Dir Flügel verleihen.“



    • „Habe den Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen.“ (Steve Jobs)



    • „Groll mit sich herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.“ (Buddha)




    Glueckswoche


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