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Jeder Mensch hat Schwächen und Fehler. Jedes Leben ist eine Herausforderung. Gleichzeitig trägt jeder Mensch aber auch viele persönliche Stärken und positive Eigenschaften in sich. Genau diese stehen im Zentrum des Menschenbildes der Positiven Psychologie. Der Fokus wird nicht auf das gelegt wird, was bei dem einzelnen Menschen Leid verursacht, sondern es werden die positiven Eigenschaften und Stärken in den Mittelpunkt gerückt. Dadurch kann sich der Einzelne viel freier entfalten, seine Ressourcen aktivieren und ein glückliches Leben führen.
Inhaltsverzeichnis
Definition: Positive Psychologie ist die wissenschaftliche Erforschung dessen, was das Leben lebenswert macht. Während sich die klassische Psychotherapie mit den Ursachen von negativen Emotionen, sowie mit der Vergangenheitsaufarbeitung beschäftigt, legt die Positive Psychologie ihren Fokus auf die Stärken, Sinnstiftung und Lebensfreude. Das Ziel ist die Erweckung positiver Gefühle.
Menschen, die sich glücklich fühlen, haben stabilere soziale Beziehungen, sind gesünder, leben länger, arbeiten effizienter und sind auch im Beruf erfolgreicher. Sie sind aktiver, hilfsbereiter und werden von ihrem Umfeld als Menschen voller Energie wahrgenommen. Die Positive Psychologie ist eine Strömung innerhalb der Psychologie, die sich an den Aspekten der ressourcenorientierten Psychotherapie orientiert. Im Zentrum der Positiven Psychologie steht die Suche nach einem glücklichen und erfüllenden Leben.
Bei der Behandlung von Depressionen beschäftigt sich die Psychotherapie beispielsweise mit den Ursachen von negativen Emotionen. Die Positive Psychologie hingegen konzentriert sich auf die Stärken, Sinnstiftung und Lebensfreude. Positive Psychologen möchten ihre Patienten nicht dazu bewegen, schwierige Situationen in der Vergangenheit wieder und wieder zu durchleben. Stattdessen sollen sich die Patienten intensiv mit den eigenen Stärken beschäftigen. Dafür nehmen sie an einem Trainingsprogramm teil, das in ihnen positive Gefühle weckt.
Eine Hauptaufgabe der Positiven Psychologie ist es, herauszufinden, wie ein Mensch ein selbstbestimmtes und gelungenes Leben führen kann. Es geht darum, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und das volle Potenzial zu leben. Eine dankbare Lebenseinstellung fördert nicht nur das Glücklichsein, sondern auch die Gesundheit. Dabei hilft es herauszufinden, was Dich im Leben besonders glücklich macht.
Wie definierst Du Glück? Was brauchst Du, um zufrieden zu sein? In welchen Momenten fühlst Du Dich inspiriert? Woran machst Du fest, dass Du inspiriert bist? In welchen Lebensbereichen hast Du Dich schon selbstverwirklicht? Bist Du ein Stehaufmännchen oder bleibst Du auch mal am Boden liegen? Auf einer Skala von 0 bis 10 – würdest Du Dich als besonders resilient einstufen? Was macht Dein Leben lebenswert?
Ein innerliches Glücksgefühl kann ausreichen, um Berge zu versetzen. Vielleicht ist es nur ein kleiner Augenblick, vielleicht hält der Zustand aber auch länger an. Dieser wird dann häufig als Zufriedenheit beschrieben. Eine Kombination aus einem kurfristigen und einem langfristigen Glück ist die Grundlage für ein glückliches Leben. Manchmal ereignet sich uns aber auch ein Zufallsglück. Ein Schicksalsschlag kann sich im Nachhinein als eine glückliche Fügung herausstellen. Wenn eine Person ihren Job verliert, dann kann das Ereignis viel Veränderung und neue Möglichkeiten auslösen. Einige Folgen könnten zum Beispiel eine Gehaltserhöhung oder die Arbeit in einem aufgeschlossenen, neuen Team sein.
Dankbarkeit wirkt sich auf unsere Psyche und Physis aus. Dass Dankbarkeit uns gesund und glücklich macht, wurde in verschiedenen Studien bewiesen. Robert Emmons und Michael McCullough baten eine Gruppe, sich darüber Gedanken zu machen, wofür sie im Leben dankbar sind. Eine andere Gruppe sollte an irgendetwas denken. Nachdem die Übung über einen Zeitraum von zehn Wochen einmal wöchentlich wiederholt wurde, zeigte sich die Gruppe der Dankbaren als optimistischer und motivierter. Abgesehen davon verbesserten sich ihre Gesundheitswerte und ihre Immunabwehr.
Stärken sind positive Eigenschaften, die bestimmen, was wir tun, wie wir denken, fühlen und wer wir sind. Sie sind ein Dreiklang von Denken, Fühlen und Handeln und zeigen sich auch in unserem Verhalten. Die 24 Charakterstärken sind in einer Untersuchung von Forschern, darunter Martin Seligman und Christopher Peterson, entstanden. Die Beteligten untersuchten über 200 Tugend-Kataloge und Schriften nach einer gemeinsamen Stärkensprache. Die Schriften kamen unter anderem aus dem Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Christentum, Judentum, aber auch aus der antiken Philosophie. Forscher leiteten daraus universell gültige Tugende und Charakterstärken ab.
Manche Menschen wirft nichts aus der Bahn. Trotz traumatischer Ereignisse und Schicksalsschläge erholen sie sich gut und sind damit resilient. Diese Menschen haben eine große innere Widerstandskraft. Sie tragen in sich eine Kraftquelle und werden von einem unerschütterlichen Kompass geleitet. In den 1950er Jahren entdeckte die US-Psychologin Emmy Werner die Resilienz, nachdem sie 40 Jahre eine Langzeitstudie auf der huawaiinischen Insel Kauai durchgeführt hatte. Sie begleitete 686 Kinder auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben und stellte fest, dass arme und vernachlässigte Kinder trotz schwerer Startbedingungen ein gutes und erfülltes Leben führten.
Im Zentrum der Positiven Psychologie steht die empirische Erforschung von menschlichen Ressourcen, Stärken, Potenzialen und Wohlbefinden. Viele Forscher haben sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt. Erforscht werden zum Beispiel die Auswirkungen positiver Emotionen auf die Psyche und Physis, auf soziale Beziehungen und Flow-Erfahrungen. Auch die Motivation, Achtsamkeit und das Sinn-Erleben spielen eine wichtige Rolle. Aus den Ergebnissen zahlreicher Studien und Untersuchungen können Empfehlungen und Interventionen für ein erfülltes Leben abgeleitet werden.
Martin Seligman (* 1942) entwickelte in den siebziger Jahren das Konzept der erlernten Hilflosigkeit. Seiner Ansicht nach sind 70 Prozent aller Depressionen reaktiv und mit einem Modell erklärbar sowie heilbar. Menschen, die von Depressionen betroffen sind, haben große Schwierigkeiten damit, ihren Alltag zu meistern. Sie zweifeln am Sinn und Wert ihres Lebens. Laut Martin Seligman kann ein Mensch nur in diese Sackgasse geraten, wenn er ein tief verankertes Gefühl von Hilflosigkeit hat. Eine Lösung ist es, den Einzelnen zurück in seine Stärken zu führen, sodass er die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnt. Martin Seligman erprobte mit einer kleinen Experimentalgruppe verschiedene Übungen der Positiven Psychologie. Die Aufgabe der Patienten war es unter anderem ihre persönlichen Stärken anzuwenden, jeden Abend drei positive Erlebnisse des Tages aufzuschreiben und schöne Beschäftigungen ohne Stress zu durchleben. Nach 14 Sitzungen zeigten klinisch depressive Patienten deutlich geringere Depressionswerte als eine Kontrollgruppe, die mit vielen negativen Gedanken konfrontiert wurde. "Bei der positiven Psychologie geht es nicht darum, Schäden zu begrenzen – und von minus acht auf minus zwei der Befindlichkeitsskala zu kommen. Sondern wie wir uns von plus zwei auf plus fünf verbessern können.", sagte Martin Seligman.
Eine der heutigen führenden Vertreterinnen der Positiven Psychologie und Expertin auf dem Gebiet der Glücksforschung in Großbritannien ist Miriam Akhtar. Sie lehrt an mehreren Universitäten und ist seit vielen Jahren als Beraterin, Coach und Keynote Speakerin tätig. In ihrem Ratgeber "Mit Positive Psychologie aus der Depression" zeigt sie, wie Menschen mit leichteren und mittelschweren Depressionen durch verschiedene Übungen ihr Gehirn auf die positiven Aspekte ihres Lebens ausrichten, auf diese Weise ihre Stimmung heben und Resilienz aufbauen. „Wenn Sie depressionsgefährdet sind oder bereits an einer Depression leiden, bietet Ihnen die Positive Psychologie erprobte Praktiken, die helfen, der Krankheit vorzubeugen oder den Heilungsprozess zu unterstützen.“, sagt Miriam Akhart. „Wer lieber etwas tun möchte, um sich besser zu fühlen, statt unaufhörlich in den Ursachen des Unwohlseins zu stochern, wird so eine Linderung empfinden." Die Dozentin für Positive Psychologie litt selbst jahrelang unter Depressionen, aus denen sie mithilfe der Positiven Psychologie herausgefunden hat.
Alleine in Deutschland leiden rund vier bis fünf Millionen Menschen an Depressionen. Eines der besten Gegenmittel gegen schwere Formen dieser Erkrankung ist ein häufiges Glücksempfinden. Der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi (* 1934, † 2021) beobachtete bereits 1975, wann intensive Glücksgefühle entstehen und beschrieb das sogenannte Flow-Erlebnis. Menschen, die mit ihrer Tätigkeit verschmelzen und dabei die Zeit vergessen, befinden sich im Flow. In diesem Zustand fühlen sie sich glücklich und losgelöst von ihren Problemen. "Freude entsteht an der Grenze zwischen Langeweile und Anspannung. Dort, wo Herausforderungen und Handlungsfähigkeit im Gleichgewicht sind.", sagt Mihaly Csikszentmihalyi. Ein Flow tritt erst dann auf, wenn sowohl die Anforderungen der Aufgabe als auch die Kompetenzen der Person überdurchschnittlich hoch sind. Ist die Anforderung hoch, die Kompetenz hingegen unterdurchschnittlich, dann sind Ängste die Folge. Mihaly Csikszentmihalyi behauptet, dass Menschen immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen sollten, die ihre Fähigkeiten aber nicht beängstigend überfordern. Dadurch würden sie häufig Glücksgefühle erleben, die sich wiederum positiv auf ihre Gesundheit auswirkt. Ein Flow kannn überall entstehen, sowohl bei der Arbeit, beim Spielen eines Instruments als auch im Sport.
Circa 40% des Unterschieds im Glücksempfinden zwischen zwei Personen entsteht allein durch das unterschiedliche Handeln und Denken dieser beiden Personen. Nur 10% des Glücksempfindens lassen sich durch äußere Faktoren erklären. Dadurch ist es möglich, dass man sehr viel für sein eigenes Glück tun kann. Das PERMA-Modell zeigt die Ergebnisse und Überlegungen von Martin Seligman zum Thema „Was können wir für unser Glück tun?“. PERMA ist hierbei ein Akronym und steht für Positive Emotionen, Engagement, Relationships (Beziehungen), Meaning (Sinn) und Achievement (Zielerreichung). Diese fünf Begriffe können als Säulen gesehen werden, auf denen das persönliche Wohlbefinden und die eigene Zufriedenheit aufbaut.
Es reicht nicht, einfach nur keine negativen Emotionen zu haben. Positive Emotionen zu haben und mehr positive als negative Emotionen zu erleben, ist wesentlich für das Wohlbefinden jedes Menschen. Wenn man ein erfülltes Leben führen möchte, sollte man einen bewussten Umgang mit negativen Gefühlen wählen, sowie sich bewusst für positive Gefühle entscheiden. Negative Gefühle kommen dabei meist ganz von allein, für positive muss man etwas mehr tun. Barbara Fredrickson beschreibt in ihrem Buch „Die Macht der positiven Gefühle“ zehn positive Emotionen, die einen besonders positiven Effekt auf Glück und Wohlbefinden haben sollen: Freude, Dankbarkeit, Heiterkeit, Interesse, Hoffnung, Stolz, Inspiration, Spaß, Ehrfurcht und Liebe. Häufig kommen einige dieser Gefühle zu kurz im Leben. Deshalb ist es wichtig diese Emotionen deutlich zu spüren. Zahlreiche Befunde zu den ressourcenbildendenden Effekten positiver Emotionen bilden die Grundlage der Broaden-and-Build Theorie von Barbara Fredricksons. Positive Emotionen bewirken demnach erstens eine offene Bewusstseinslage (Broaden-Effekt) und unterstützen zweitens den langfristigen Ressourcen- bzw. Kompetenzaufbau (Build-Effekt).
Menschen werden zufriedener und können aufblühen, wenn sie ihre Stärken ausleben, sich für etwas Großes engagieren und in diesen Aktivitäten aufgehen. Martin Seligman bezieht sich hier auf das vom Psychologen Mihály Csíkszentmihályi geprägte Flow-Erleben, also dem Gefühl eines Schaffensrausches. Csikszentmihalyi bezeichnet den Flow als eine optimale Erfahrung, in welcher eine Person völlig von ihrer aktuell ausgeführten Tätigkeit absorbiert ist. Dabei ist die Aufmerksamkeit vollkommen auf den gegenwärtigen Moment ausgerichtet. Intrinsische Motivation, Desinteresse an extrinsischen Belohnungen und „autotelische“ Handlungen sind darüber hinaus entscheidende Charakteristika des Flows. Ein weiteres Merkmal der Flow-Erfahrung liegt in der Qualität der durch die aktive Person wahrgenommenen Herausforderungen bzw. Handlungsmöglichkeiten. Die individuellen Fähigkeiten werden beansprucht, ohne dass dabei eine Überforderung stattfindet. Dabei sind die jeweiligen Handlungsziele klar und es erfolgt ein unmittelbares Feedback zu erreichten Fortschritten.
Das Streben nach sozialer Zugehörigkeit ist nach der Selbstbestimmungstheorie der Motivation eines von drei psychischen Grundbedürfnissen des Menschen. Zwei weitere Grundbedürfnisse sind Autonomie und Kompetenzerleben. Diese Grundbedürfnisse sind angeboren, lebenswichtig und universell. In Bezug auf das Streben nach sozialen Beziehungen folgt daraus, dass Menschen Ziele anstreben, welchen das Bedürfnis nach sozialem Anschluss bzw. sozialer Anerkennung zugrunde liegt. Die Relevanz positiver sozialer Beziehungen für ein gelingendes Leben konnte bereits in der sogenannten Grant-Langzeitstudie belegt werden. In einer weiteren Studie von Baumeister und Leary (1995) kommt man zu folgenden Erkenntnissen: Die Abwesenheit sozialer Bindungen weist eine starke Verbindung zu Unglücklichsein, Depression und anderen Formen von Leid auf. Ein hohes Maß an subjektivem Wohlbefinden oder Glücksempfinden scheint mit sozialer Isolation nicht vereinbar zu sein.
„Können wir unsere Stärken dann noch zu einem höheren Zweck einsetzen, in dem wir Sinnhaftigkeit erkennen und erleben, ist das ein weiterer großer Schritt in Richtung erfülltem Leben.“ – Martin Seligman
Das, was schon die griechischen Philosophen der Antike diskutierten und als Erlangung der Glückseligkeit bezeichneten, ist auch für Martin Seligman äußerst wichtig für das individuelle Glück. In dieser Säule geht es darum, dass es für jede Person essentiell wichtig ist, den Sinn des Lebens zu finden. Ohne diesen Sinn des Lebens ist das Wohlbefinden kaum möglich.
Leistung ist zuletzt ein Element des Wohlbefindens und betrifft die Freude an Fähigkeiten und Erfolgen. Etwas zu schaffen, das über den Tod hinaus anhält und Spuren hinterlässt, das ist die Kernessenz dieser Säule. Um das zu erreichen, benötigt man explizite Ziele im Leben, die man zu erreichen sucht. Eng verbunden mit der Leistung und den eigenen Zielen ist das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung, also dem Glauben an die eigene Handlungsfähigkeit. Zielerreichung führt über ein gesteigertes Selbstwertgefühl ebenfalls zu mehr Zufriedenheit, einem gesteigerten Wohlbefinden und einem höheren Glücksgefühl.
Die Psychologie des 19. und 20. Jahrhunderts beschäftigte sich fast ausschließlich mit den Themen Depression und psychischen Krankheiten bzw. wie sich diese einschränken lassen. Dies erkennt man vor allem, wenn man sich die Anzahl wissenschaftlicher Artikel hierzu anschaut. Zwischen 1887 und 1999 erschienen ungefähr 170.000 Artikel zu Themen wie Angst, Ärger oder Depression. Hingegen wurden nur 12.000 Beiträge zu positiven Gefühlen wie Glück, Freude und Zufriedenheit veröffentlicht. Es gab demnach ein deutliches Übergewicht der Forschungen über die negativen Gefühle. Dabei ist es in mehreren Studien bewiesen, dass Menschen, die häufig Glücksempfindungen verspüren, gesünder sind, länger leben, erfolgreicher im Beruf sind und energiegeladener wahrgenommen werden. Martin Seligman veränderte dies. Als Präsident der APA machte er es sich zur Aufgabe den Blick umzukehren und von nun an die positiven Gefühle zu nutzen. Es sollte nicht mehr darum gehen das Wohlbefinden eines Menschen auf einer Skala von -10 bis +10 oder von -8 auf -2 zu verbessern, sondern Seligman wollte das Wohlbefinden von +2 auf +5 anheben. Er stellte fest, dass Optimismus lernbar ist. Auf diese Idee kam er, als er mit seiner fünfjährigen Tochter Nikki im Garten Unkraut jätete. Da sie, anstatt brav das Unkraut zu entfernen, lieber herumtanzte, schimpfte Seligman mit ihr. Nikki erwiderte, ob ihr Vater sich noch an die Zeit vor ihren fünften Geburtstag erinnere. Damals habe sie wegen jeder Kleinigkeit geweint. An ihrem Geburtstag beschloss sie von nun an nicht mehr zu weinen. Wenn sie mit dem Weinen aufhören konnte, kann ihr Vater auch aufhören so miesepetrig zu sein. Dieses Ereignis öffnete Seligman die Augen und er erkannte obendrein, dass es nicht seine Aufgabe ist die Schwächen seiner Tochter zu beheben, denn das tat Nikki selbst, sondern ihre Stärken zu fördern. Dies übertrug Seligman auch auf die Positive Psychologie.
Prof. Dr. Martin E. P. Seligman ist ein US-amerikanischer Psychologe, der vor allem aufgrund seiner Theorie der Erlernten Hilflosigkeit bekannt wurde. Seligman wurde am 12. August 1942 als Sohn zweier Beamter in Albany im Bundesstaat New York geboren. Er besuchte die „Albany Academy for Boys“, obwohl seine Eltern kaum die finanziellen Mittel hierfür hatten. Aufgrund des Besuchs an einer Privatschule war es Seligman möglich auf ein gutes College zu wechseln. Er studierte im Anschluss an der Universität in Princeton Philosophie. Im Alter von 22 Jahren schloss er das Studium mit der höchsten Auszeichnung „Summa Cum Laude“ ab. Hierauf entschied sich Seligman für ein Studium der Psychologie an der Universität von Pennsylvania. Aufgrund seiner guten Leistungen bekam er ein Stipendium der „Nation Science Foundation“ für die Dauer seines Studiums. In dieser Zeit führte er zusammen mit Steve Maier und Bruce Overmeier Experimente durch und entdeckte das Phänomen der Erlernten Hilflosigkeit. Hierbei setzten sie Hunde schmerzhaften Elektroschocks aus, die sie durch ihr Handeln auf keine Weise beeinflussen konnten. Die Forscher stellten fest, dass die Hunde irgendwann aufgaben und die Schocks wimmernd ertrugen. Sie wurden hilflos. In nachfolgenden Tests zeigten die Hunde dasselbe Verhalten, auch wenn sie den Schocks entfliehen konnten. Diese Entdeckung sollte Seligman auf seinem weiteren Lebensweg noch beschäftigen. 1967 schloss er sein Studium ab und übernahm eine Stelle als Assistenzprofessor an der Cornell-Universität. 1970 entschloss er sich zurück nach Pennsylvania zu gehen, um dort seine Forschung am Phänomen der Erlernten Hilflosigkeit fortzusetzen. Hierfür bekam Seligman eine Stelle als außerordentlicher Professor für Psychologie an der Universität von Pennsylvania. Im Zuge seiner Arbeit mit dem Thema "Erlernte Depression" begann Seligman Interesse an dem Themengebiet Optimismus zu entwickeln und startete hierzu die ersten Forschungen. Hiermit begründete er eine neue Richtung der Psychologie. 1996 wurde Martin Seligman zum Präsidenten der American Psychological Association, kurz APA, gewählt und dies mit der größten Mehrheit seit Anbeginn der Moderne. Die APA ist der nordamerikanische Fachverband für Psychologie mit der Aufgabe die Psychologie als Wissenschaft und Beruf sowie als Mittel zur Verbesserung der Gesundheit, Erziehung und menschlichen Wohlfahrt zu befördern. Da jeder Präsident sich ein Hauptthema seiner Amtszeit aussuchen muss, dem er besonderes Interesse schenkt, wählte Seligman die Positive Psychologie aus. Hiermit wollte er das Augenmerk auf eine andere Herangehensweise legen. Anstatt die Krankheiten und psychischen Probleme immer nur zu beheben, wollte er präventive Arbeit leisten und sich um das Wohlbefinden der Menschen kümmern. Er erkannte, dass optimistische Menschen länger leben als pessimistische. Mit Hilfe des Optimismus wollte er den Menschen helfen und vermeiden, dass sich Depressionen noch weiterverbreiten. Seligman veröffentlichte in seiner Karriere über 20 Bücher und 200 wissenschaftliche Artikel über das Themengebiet Motivation, Persönlichkeit und Optimismus. Einige Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt und zählen vereinzelt auch als Bestseller. Die bekanntesten Bücher im deutschsprachigen Raum sind „Der Glücks-Faktor, warum Optimisten länger leben“ und „Flourish - wie Menschen aufblühen“. Für seine Arbeit erhielt Seligman sehr viele Auszeichnungen.
Schon in den Schriften von Aristoteles ging es um Glück, Sinnhaftigkeit und Tugenden. Der Begriff der Positiven Psychologie wurde geprägt von Abraham Maslow der sich 1954 erstmals mit dem Thema beschäftigte. Jahrzehnte später, in den späten 90ern, entwickelte Martin Seligman eine eigene Disziplin daraus. Dies stellte einen Bruch mit dem „Mainstream“ der Psychologie des vergangenen Jahrhunderts dar. Damals war es üblich, sich vorwiegend dem Ziel der Heilung von psychischen Krankheiten, beispielsweise Depression, Schizophrenie oder Phobien, zu widmen. Diese Defizitorientierung zeigt z. B. Myers (2000) exemplarisch anhand einer Inhaltsanalyse psychologischer Artikel für den Zeitraum ab 1887. In dem ausgewerteten Material betrug das Verhältnis von beforschten negativen zu positiven Emotionen 14:1. Seit Seligman seine Antrittsrede als Präsident der American Psychological Association hielt, in der er auf die Fokussierung der psychologischen Forschung auf Aspekte des gelingenden Lebens hinwies, explodierte die internationale Forschung in den entsprechenden Bereichen. Die Gründung eines entsprechenden europäischen Forschungsnetzwerks (ENPP) erfolgte im Jahr 2000, die Deutsche Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung (DGPPF) wurde 2015 an der Universität Trier gegründet.
Die Grundhaltung der Positiven Psychologie lässt sich weit zurückverfolgen bis hin zu ihren humanistischen Wurzeln. So hat das Menschenbild der Positiven Psychologie viel mit dem des Humanismus gemeinsam. Verkürzt lässt sich dies durch folgende Grundannahmen beschreiben: Der Mensch strebt danach, ein selbstbestimmtes und gleichzeitig auf andere bezogenes Leben zu führen. Der Mensch ist fähig und gewillt, seinem Leben einen Sinn, sowie Ziele zu geben. Zusätzlich betont man im Zusammenhang mit der Positiven Psychologie, dass der Mensch ein Geschöpf ist, das nach Selbstverwirklichung strebt und danach, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu entwickeln und zu wachsen. Die beiden Motive Selbstverwirklichung und Persönlichkeitsentwicklung finden sich sowohl im Humanismus als auch in der Positiven Psychologie. Die Befunde hierzu verweisen deutlich auf die Relevanz sozialer Beziehungen und selbsttranszendenter Lebensbereiche für das menschliche Wohlbefinden. Auch methodisch unterscheidet sich die Positive Psychologie von der humanistischen Psychologie. Während letztere aufgrund ihrer theoretischen Ausrichtung eher als eine philosophische Disziplin zu verstehen ist, handelt es sich bei der Positiven Psychologie um eine empirische Wissenschaft auf der Grundlage quantitativer und qualitativer Methoden der Sozialforschung, zum Beispiel Beobachtung oder Befragung.
Neben dem PERMA-Modell spielen in der positiven Psychologie auch Charakterstärken und Tugenden eine wichtige Rolle. Martin Seligman und Christopher Peterson unterscheiden sechs solcher Tugenden, denen jeweils Charakterstärken zugeordnet sind. Die Forschungsfrage hinter dieser Überlegung ist, ob es bestimmte Charaktereigenschaften gibt, die besonders zum Glücksempfinden beitragen. Ein Beispiel hierfür wäre, dass extravertierte Menschen glücklicher sind als Introvertierte. Bei der positiven Psychologie geht es allerdings darum, die individuellen Stärken hervorzuheben und somit mehr positive Gefühle zu erzeugen, nicht darum, Persönlichkeiten zu verändern.
Das System aus 24 Charaktereigenschaften, aufgeteilt auf sechs grundlegende Tugenden, entstand aus der Erforschung der Weisheitsliteratur dieser Welt, da die Charaktereigenschaften allgemeingültig, unabhängig von Kultur oder Zeit, sein sollten.
Die Charakterstärken und Tugenden von Seligman und Peterson bezeichnen jene Eigenschaften, die Menschen bei sich selbst und anderen als erstrebenswert erachten. Sie können das Wohlbefinden und das Glücksgefühl steigern. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie bei jedem Menschen gleich ausgeprägt sind. Jeder von uns hat bestimmte Stärken, die ihm dabei helfen, ein glücklicheres und erfolgreicheres Leben zu führen. Und das sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Das Modell eignet sich außerdem exzellent dazu, Stärkenorientierung für das Berufsleben zu entwickeln.
Christopher Peterson (18. Februar 1950 - 9. Oktober 2012) war Arthur F. Thurnau-Professor für Psychologie an der Universität von Michigan in Ann Arbor, Michigan, und ehemaliger Lehrstuhl für klinische Psychologie. Er war wissenschaftlicher Direktor des VIA Institute on Character und Mitautor von Character Strengths and Virtues zur Klassifizierung von Charakterstärken. Er ist bekannt für seine Arbeit in der Erforschung von Optimismus, Gesundheit, Charakter, Wohlbefinden und einer der Begründer der positiven Psychologie. 2010 gewann Dr. Peterson den Golden Apple Award 2010, den renommiertesten Lehrpreis an der University of Michigan. Prof. Peterson war der wissenschaftliche Direktor des VIA Instituts zur Charakterforschung (VIA Institute on Character). Zusammen mit Martin Seligman verfasste er die bisherige wichtigste Studie der Positiven Psychologie ("Character Strengths and Virtues") zur Klassifizierung von Charakterstärken. Im Mittelpunkt seiner Untersuchungen auf dem Feld der Positiven Psychologie standen Fragen der Wechselbeziehung zwischen Wohlbefinden und Gesundheit. Zusammen mit Dr. Seligman und eini-gen anderen Forschern gehörte er zu den Begründern der Positiven Psychologie. Bekannt war er auch für sein Motto "Other people matter". Aus seiner langjährigen Forschungsarbeit leitete Prof. Peterson ab, dass die meisten Faktoren, die im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden eines Individuums stehen, mit anderen Menschen zu tun haben. Daraus schlussfolgerte er, dass man den Kern der Positiven Psychologie in einem Satz zusammen fassen kann: "Andere Menschen sind wichtig".
Er hat einen persönlichen Lehrstuhl für klinische Psychologie an der UCD School of Psychology. Er ist Gründungsdirektor des UCD-Doktorandenprogramms für klinische Psychologie und ehemaliger Leiter der UCD School of Psychology. Er hat eine klinische Praxis für Paar- und Familientherapie am Clanwilliam Institute in Dublin, wo er einzelne Paare und Familien mit einer Reihe von psychologischen Herausforderungen während der gesamten Lebensspanne behandelt. Sein Forschungsprogramm an der UCD konzentriert sich auf klinische Psychologie, Familientherapie und Positive Psychologie. Er hat über 20 Bände und 200 Artikel und Präsentationen produziert. Er hat viele Forschungsstipendien erhalten. Für seinen Beitrag zur Entwicklung der Ausbildung und Forschung im Bereich der klinischen Psychologie erhielt er 2001 von der Psychological Society of Ireland den Award of Special Merit und wurde 2002 zum Fellow der Psychological Society of Ireland ernannt. Er war Gastprofessor an der University of Aarhus im Jahr 2005 und erhielt 2006 einen persönlichen Lehrstuhl an der UCD. Im Jahr 2009 wurde er zum Fellow der British Psychological Society ernannt und erhielt den International Research Promotion Council, den bedeutendsten Wissenschaftler des Jahres in Europa, mit dem Preis für klinische Psychologie und psychische Gesundheit. 2011 erhielt er von der European Family Therapy Association eine Auszeichnung für seinen Beitrag zur Familientherapieforschung.
Sonja Lyubomirsky (geb. 14. Dezember 1966) ist eine amerikanische Professorin am Institut für Psychologie der University of California in Riverside und Autorin des Bestsellers "The How of Happiness": Ein wissenschaftlicher Ansatz, um das gewünschte Lebens zu erreichen, ein Buch mit Strategien, die von wissenschaftlichen Forschungen gestützt werden und zur Steigerung des Glücks eingesetzt werden können. Sie wird oft in Nachrichtenartikeln über Positive Psychologie und Glück zitiert. In dem Buch "Das einzige Selbsthilfebuch, das Sie jemals brauchen werden", eine Kritik an Selbsthilfebüchern, wird Lyubomirskys "The How of Happiness" als Selbsthilfebuch gelobt, dessen Behauptungen auf empirischen Daten beruhen. Lyubomirsky ist außerdem Mitherausgeber des "Journal of Positive Psychology". Die Prämisse von Prof. Lyubomirsky in ihrer Forschung und in ihren Publikationen geht davon aus, Lebensglück beinflussbar ist. Aufbauend auf ihren Studien mit Zwillingen geht sie davon aus, dass 50 % der menschlichen Fähigkeit glücklich zu sein genetisch bedingt, also angeboren ist. 10 % dieses Potentials ist nach Dr. Lyubomirsky von der konkreten Lebenssituation abhängig. Sie ist darüber hinaus der Ansicht, dass die restlichen 40 % von jedem Menschen selbst kontrolliert und beeinflusst werden können. Diese Theorie der Verteilung der Quellen von Glückserleben wurde in den vergangenen Jahren hart kritisiert. Als Argumente wurden beispielsweise die Lebensumstände von in Armut und Elend lebenden Menschen angeführt, die ihr Potential aufgrund ihrer prekären Lebensumstände nur eingeschränkt realisieren können.
George Eman Vaillant (* 16. Juni 1934) ist ein US amerikanischer Psychiater und Hochschullehrer. Der Vater von George Eman Vaillant war der Ethnologe George Clapp Vaillant, der 1945 Selbstmord beging. Dies mag das Interesse des Sohnes für das Fach Psychiatrie begründet haben. Seine Ausbildung erhielt er am Harvard College in Cambridge (Massachusetts) und an der Harvard Medical School. Eine psychoanalytische Zusatzausbildung erfolgte am Boston Psychoanalytic Institute. Danach spezialisierte er sich vor allem auf die Erforschung von psychischen Abwehrmechanismen, Alkoholismus und nach einer Lebensgestaltung, die zur Zufriedenheit führt. Er wird als Redner auf vielen Fachtagungen in der ganzen Welt eingeladen. Vaillant ist verheiratet und lebt hauptsächlich in Kalifornien. Er war lange Zeit Leiter der „Grant-Study“. Diese war eine 75-jährige Längsschnittstudie und hatte sich zum Ziel gesetzt herauszufinden, was ein gutes Leben ausmacht. Er hat viele Artikel zum Thema Positive Psychologie veröffentlicht. Einer der bekanntesten ist: "Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben."
Barbara Fredrickson ist Professorin für Psychologie an der University of North Carolina at Chapel Hill und leitende Wissenschaftlerin am Positive Emotions and Psychophysiology Lab (PEPLab) dieser Universität. Sie promovierte 1990 an der Stanford University. Vor ihrer Tätigkeit an der University of North Carolina at Chapel Hill war sie Professorin an der University of Michigan.Sie hat maßgeblich zur Weiterentwicklung der Positiven Psychologie beigetragen und unter anderem die Broaden-and-build-Theorie entwickelt. Barbara Fredrickson wurde für ihre wissenschaftlichen Leistungen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie im Jahr 2000 für die Entwicklung der Broaden-and-Build-Theorie den Templeton Prize in Positiver Psychologie, 2008 den Career Trajectory Award der Society of Experimental Social Psychology und 2013 die Christopher Peterson Gold Medal, die höchste Auszeichnung der International Positive Psychology Association.
Paul T.P. Wong ist ein kanadischer klinischer Psychologe und Professor. Seine Forschungskarriere durchlief vier Phasen mit bedeutenden Beiträgen in jeder Phase: Lerntheorie, soziale Kognition, existenzielle Psychologie und Positive Psychologie. Besonders bekannt ist er für seine integrative Arbeit zur Akzeptanz des Todes, was Therapie bedeutet, und zur Positiven Psychologie der zweiten Welle (PP 2.0). Er wurde als Fellow sowohl für die American Psychological Association als auch für die Canadian Psychological Association gewählt. Paul Wong gilt als Weiterentwickler der positiven Psychologie. Er entwickelte die positive Psychologie 2.0, in der auch negative Emotionen eine Rolle spielen. Paul Wong kritisierte an der ersten Welle der Positiven Psychologie (Positive Psychologie 1.0), dass in ihr lange die Realität und der mögliche Nutzen negativer Emotionen und Erfahrungen zu wenig beachtet wurden. Negative Gefühle, wie Wut, Frustration, Schuld und Bedauern können uns motivieren, uns zum Positiven zu verändern. Abgesehen davon bestehen viele menschliche Erfahrungen aus einer Mischung positiver und negativer Emotionen. Ein reiner Fokus auf das Positive würde daher übermäßig simplifizieren. Paul Wong empfiehlt seine Positive Psychologie 2.0 ausdrücklich als Ergänzung zu Seligmans Definition des Forschungsgebietes, so wie dieser sie 1998 formuliert hatte.
Das Anwendungsfeld der Positiven Psychologie ist breit. Beispiele hierfür sind die Psychotherapie, das Coaching, sowie allgemeine Programme der Persönlichkeitsentwicklung. Daran beteiligt sind beispielsweise Unternehmen, Teams, Familien, Bildungs- und Erziehungseinrichtungen.
eigener Text mithilfe meines Wissens verfassen, evtl. auf verschiedene Tools eingehen und die positive Ausrichtung der Positiven Psychologie mit NLP vergleichen
Schreibe jeden Tag drei positive Dinge auf, die Dir Freude, Glück und Zufriedenheit gebracht haben. Vielleicht waren es die netten Worte einer Arbeitskollegin, vielleicht aber auch die Sonnenstrahlen auf Deinem Gesicht, während Du Mittagspause gemacht hast. Erlebe die Situationen erneut und denke darüber nach, was Du empfunden hast und warum. Auf diese Weise kannst Du herausfinden, was Dir Glück gebracht hat und Du wirst in der Lage sein, diese Dinge in den folgenden Tagen zu wiederholen.
In der Positiven Psychologie ist die Dankbarkeit eine gute Strategie für das Erreichen größeren Wohlbefindens. Ein Dankbarkeitsbrief bestärkt die positiven Dinge in Deinem Leben und erinnert Dich daran, wer Dir schon einmal weitergeholfen hat oder ganz einfach für Dich da war. Verfasse an diese Person einen Brief und schreibe auf, was Dir in den Sinn kommt. Nimm mit allen Sinnen wahr, was bei Dir auftaucht. Bei einem persönlichen treffen kannst Du Dich nochmals bedanken und den Brief überreichen.
Treibe regelmäßig Sport, meditiere, ernähre Dich gesund und schlafe ausreichend. Experten behaupten, dass Sport zu einer größeren Anzahl an positiven Gefühlen und zu einem höheren Energielevel führt. Dazu gehört natürlich eine ausgewogene Ernährung. Auch eine sexuelle Aktivität soll förderlich sein. Beim Sex werden Endorphine freigesetzt und die beteiligten Personen verfallen in einen Zustand der Euphorie.
Wenn Du Deine Gedanken wahrnimmst, dann wird Dir auffallen, dass diese nicht nur positiv sind. Menschen, die viel meckern und jammern, begeben sich häufig in einen negativen Zustand. Ihr Gedankenstrom ist nicht bunt und farbig, sondern eher dunkel und düster. Das färbt sich auch auf ihr Umfeld ab. Sie ziehen eher Menschen, die leiden, in ihrem Leben an. Deshalb: Verändere Deine Gedanken! Du bist der Regisseur!
Zu einseitige, positive Sichtweise aufs Leben? Möglicher Realitätsverlust? Außerachtlassen von Schwächen, an denen man arbeiten könnte, um auch die Schwächen in Stärken zu verwandeln? Zu machtvolles Wesen durch positive Ausrichtung?
Der Bekanntheitsgrad der positiven Psychologie wuchs in den letzten Jahren vor allem Im Bereich der USA. Bisher spielt sie jedoch im Grundstudium der Psychologie im deutschsprachigen Raum noch keine zu große Rolle. In England erfreut sie sich dagegen schon einer großen Beliebtheit. Sie befindet sich im Moment noch in der Ausbreitung und Weiterentwicklung. Positiv-psychologische Forschung betrifft Individuen, Institutionen und Gesellschaften. Als Individuum stellt sich die Frage wie subjektive psychische Ressourcen für ein gelingendes Leben genutzt werden können. Auch Im Organisationskontext offenbart sich der Bedarf für positiv-psychologische Ansätze. Beispiele hierfür sind Hochschulen, Schulen oder Unternehmen. Die Frage nach Wohlbefinden und gelingendem Leben stellt sich aber auch in zahlreichen gesamtgesellschaftlichen Kontexten. Dazu gehören beispielsweise Politikfelder wie Gesundheit, Umwelt, Arbeitsmarkt oder Wirtschaft. Das breite Spektrum der gesellschaftlich relevanten Bereiche erfordert eine entsprechend umfangreiche Expertise. Es zeichnet sich daher bereits jetzt ab, dass die Zukunft der Positiven Psychologie in weiten Teilen eine interdisziplinäre sein wird.
Inhalt: In diesem Buch beschreibt Prof. Martin Seligman seine neueste und umfassendste Theorie zum "Aufblühen". Neben den Ergebnissen zahlreicher Studien bietet das Buch einen Überblick über Anwendungsgebiete der Positiven Psychologie. Vom Stil her erinnert es ein wenig an eine Autobiographie und nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Entstehungsjahre der amerikanischen Positiven Psychologie aus Sicht von Martin Seligman.
Sonja Lyubomirsky und Barbara Fredrickson sind beides namhafte Vertrerinnen der Positiven Psychologie. Ihre Bücher bieten eine reiche Auswahl an praxisnahen Übungen.Gute Gefühle machen uns stärker, gesünder, kreativer - wenn sie im richtigen Verhältnis zu negativen Emotionen stehen. Dreimal mehr positive Emotionen als negative: Das ist die wissenschaftlich erwiesene Formel, die Sie immun macht gegen Krisen und Rückschläge.
Teilte man das Glücksempfinden in uns auf, entfielen 50 Prozent auf unsere Grundeinstellung, zehn Prozent auf unsere Lebensumstände und 40 Prozent auf das, worauf wir aktiv Einfluss nehmen können. Neueste Forschungsergebnisse werden in diesem Buch so aufbereitet, dass man sie praktisch umsetzen kann. Im Zentrum steht dabei ein Navigationssystem, das dem Leser hilft, aus zwölf Glücksaktivitäten seine individuelle Glücksstrategie zusammenzustellen. Denn: Glück hat nichts mit dem Glauben an Gurus oder dem Lesen von Kalendersprüchen zu tun, sondern mit wissenschaftlichen Fakten, mit denen man an seinem Glück arbeiten kann.
Derzeit ist Tal Ben Shahar einer der bekanntesten Vertreter der Positiven Psychologie. In seinem Buch sind seine praktischen Beobachtungen und seine Theorien gesammelt. Weiterhin zeigt uns der Professor, dass wahres Glück nicht ausschließt, sein eigenes emotionales Unbehagen anzunehmen und zu akzeptieren. In dem Buch Glücklicher finden wir auch Meditationstechniken und Strategien, um Dankbarkeit im Alltag anzuwenden. Wir werden auch auf private Geschichten des Autors stoßen, die der Reflexion dienen.
Wer das Glück will, muss das Chaos im eigenen Kopf beherrschen. Wer frei sein will, muss nur seine Ziele kennen. Das Buch fasst jahrzehntelange Forschung über die positiven Aspekte menschlicher Erfahrungen zusammen: Freude, Kreativität und den Prozess vollständigen Einsseins mit dem Leben, den der Autor FLOW nennt. Glück ist nichts, was man mit Geld kaufen könnte. Glück ist flow. Jeder hat dieses Gefühl schon erlebt: über sich selbst zu verfügen, im Einklang mit sich und der Welt zu sein uns sein Schicksal in die eigene Hand nehmen zu können. Bei diesen seltenen Gelegenheiten spürt man ein Gefühl von Hochstimmung, von tiefer Freude, das lange anhält und zu einem Maßstab dafür wird, wie das Leben aussehen sollte. »FLOW« ist ein Buch der praktischen Lebensweisheit. Zwar gibt es keinen Königsweg zum flow, auch erfordert die Einzigartigkeit jedes Menschen einen individuellen Zugang; aber wer versteht, was flow ist, dem wird es möglich, das eigene Leben zu verändern. Dies Veränderungen hängen nicht so sehr von äußeren Ereignissen ab, sondern eher davon, wie wir sie deuten. - Glück ist ein Zustand, für den man bereit sein muss, den jeder einzelne kultivieren und für sich verteidigen muß. Menschen, die lernen, ihre innere Erfahrung zu kontrollieren, können ihre Lebensqualität bestimmen; und das kommt dem, was wir gewöhnlich Glück nennen, wohl am allernächsten.
Jeder Mensch hat Schwächen und Fehler und jedes Leben ist eine Herausforderung. Gleichzeitig hat aber auch jeder Mensch individuelle Stärken und viele positive Eigenschaften in sich. Genau diese stehen im Zentrum des Menschenbildes der Positiven Psychologie. Jeder Mensch ist also in sich wertvoll. Diese Themen erwarten Dich:
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Nicht nur für jeden einzelnen selbst, sondern auch in Beziehungen und Partnerschaften spielt die positive Psychologie eine Rolle. Joerg-Friedrich Gampper stellt in seinem Online-Seminar "Macht Euch positive Gefühle! Positivität in Beziehungen entfalten" ausführlich vor, wie wichtig es ist, in Beziehungen und Partnerschaften positiv zu denken. Du kannst Dir den 105-minütigen Online-Seminar-Mitschnitt sofort anschauen - klicke hierfür einfach auf das folgende Bild:
Mit unserer Glücks-Woche möchten wir Dich auf den Weg begleiten und unterstützen, Dein Glück in Dir selbst zu finden. In einer Woche erfährst Du, wie Du die Positive Psychologie in Verbindung mit wirkungsvollen Techniken für Dich nutzen kannst, um die Lebensqualität in allen Bereichen Deines Lebens zu steigern. Auf Deiner persönlichen Glücksreise werden Dir vielfältige Sichtweisen auf den Begriff Glück vermittelt und Du erstellst darauf aufbauend Deine ganz eigene Glücksbestimmung. Mit viel Spaß, Freude und bestärkt durch die anderen Teilnehmer wirst Du in diesen sechs Tagen erleben, wie sich Dein Wohlergehen mehr und mehr entfaltet.
An diesem Wochenende lernst Du die Grundlagen des gelingenden Lebens kennen. Das Seminar wird Dich zu mehr Wachstum, Freude und Glücksgefühlen führen. Nutze die Quintessenz aus dem alten Wissen und der modernen Glücksforschung, um Lebensfreude, Wohlergehen und Glück in Deinem Leben zu entfalten.
Ein Teil unserer großen Coaching-Ausbildung ist das Modul zum Resilienz-Coach. Lerne in einem fünftägigen Seminar wie Du eine Resilienzentwicklung bei Deinem Coachee initiieren kannst, Erste Hilfe bei Krisennotfällen leistest und Resilienz in einem Coachingprozess einsetzt.
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