Kommunikationsfähigkeit

Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet Kommunikationsfähigkeit?
  2. Was bringt es mir meine Kommunikationsfähigkeit zu verbessern?
  3. Wie kann ich meine Kommunikationsfähigkeit verbessern?
  4. Warum Führungskräfte und Manager Kommunikationstalente sind
  5. Die richtige Kommunikation kann man lernen

Was bedeutet Kommunikationsfähigkeit?

Kommunikationsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg

Definition: Kommunikationsfähigkeit bezeichnet die rhetorische Fähigkeit klare Worte zu finden und diese für sein Gegenüber unmissverständlich zu formulieren, um einen Wunsch oder einen Standpunkt klarzumachen.

Seit es Menschen gibt, wird kommuniziert. Angefangen von primitiven Schnalzlauten und Klopfzeichen hat sich unsere Kommunikation im Laufe der Evolution zu einer facettenreichen Sprache entwickelt, die es erlaubt, jedes Gefühl, jeden Umstand in Worte zu fassen. Mit der Sprache hat sich auch die Kommunikation und ihre ganz eigene Psychologie entwickelt. Besonders interessant sind hierbei die unterschiedlichen Wahrnehmungen gesprochener Worte. Nicht immer verläuft ein Gespräch so, wie man es gerne hätte. Ein Fehler in der Kommunikation ist der Grund für Missverständnisse und Ärgernis.

So vielfältig die menschliche Sprache auch ist, so missverständlich ist sie auch, wenn nicht korrekt kommuniziert wird.

Kommunikation
Kommunikation (Unsplash: © Charles 🇵🇭)

Wer kommunikationsfähig ist, wirkt kompetent im Umgang mit seinen Mitmenschen und hat dadurch im Berufs- und Privatleben viele Vorteile. Damit Kommunikation zielführend ist, bedarf es an Kommunikationsfähigkeit. Nur wer diese Fähigkeit besitzt, kann in Gesprächen verstanden werden und selbst verstehen, was der Kommunikationspartner mitteilt.

Kommunikationsmodell

Um den Begriff Kommunikationsfähigkeit zu verstehen, muss man zunächst begreifen, was Kommunikation überhaupt ist. Kommunikation beschreibt den Austausch von Informationen und Emotionen zwischen mindestens zwei Kommunikationspartnern.

Kommunikation findet immer zwischen Sender und Empfänger statt. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Kommunikationsquadrat des Kommunikationswissenschaftlers Schulz von Thun. Er geht davon aus, dass das Senden und Empfangen von Nachrichten immer auf vier Ebenen stattfindet: Sachinhalt, Beziehung, Selbstoffenbarung und Appell.

Was bringt es mir meine Kommunikationsfähigkeit zu verbessern?

Es gibt Menschen, in deren Nähe man sich direkt wohlfühlt. Diese Menschen haben eine gewinnende Art und eine positive Ausstrahlung, die sie automatisch auf ihre Mitmenschen übertragen. Jeder, der mit ihnen zu tun hat, fühlt sich angenommen und verstanden. Der ein oder andere hat sich vermutlich schon öfters gefragt, was das Geheimnis dieser besonderen Menschen ist. Die Antwort ist ganz einfach: Sie verstehen es, mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren und mithilfe von Sprache das Gegenüber in ihren Bann zu ziehen.

Das hat nichts mit Zauberei zu tun. Kommunikationsfähigkeit ist ein mächtiges Instrument, mit dem wir die Wünsche und Bedürfnisse unserer Mitmenschen lesen und verstehen können. Man kann durchaus sagen, dass starke Kommunikationsfähigkeit nicht nur auf der Ich-bezogenen Ebene funktioniert, sondern auch den Mitmenschen zugutekommt. Beide Seiten können von einer guten Kommunikationsfähigkeit profitieren.

Genauso wichtig wie Teamfähigkeit, ist die Kommunikationsfähigkeit im Beruf. Sie zeugt von Kompetenz, Einfühlungsvermögen und einer starken Persönlichkeit. Wer in seiner Bewerbung Kommunikationsfähigkeit bei den Soft Skills aufzählt, sammelt Punkte. Schließlich ist es eine gern gesehene, wenn nicht sogar notwendige Eigenschaft in Positionen, die Menschenkontakt erfordern. Zudem wird Menschen mit einer guten Kommunikationsfähigkeit die Eigenschaft zur Konfliktbewältigung zugeschrieben, was in Teams ein großer Vorteil ist.

Die Kommunikation zwischen Menschen hat den Sinn, seinen eigenen Standpunkt deutlich zu machen, Informationen auszutauschen und diese selbst richtig zu verstehen. Jede Kommunikation, bzw. jeder Dialog verfolgt eine Absicht. Nur wer richtig kommuniziert kommt an sein Ziel und sichert sich entscheidende Vorteile. Menschen, die kommunizieren können, haben Charisma und sind deutlich erfolgreicher als Menschen, deren Kommunikationsfähigkeiten nicht sehr ausgeprägt sind.

Das gilt nicht nur für die private Interaktion, sondern auch im Berufsleben. Eine klare Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen, Kollegen oder zwischen Chef und Angestellten ist hier von enormer Bedeutung. Wer kommuniziert, kann seine Anliegen auf den Punkt bringen, sein Gegenüber verstehen und optimale Lösungen finden.

Eine unmissverständliche Kommunikation dient nicht nur dem korrekten Verrichten der Arbeit, sondern ist auch für das zwischenmenschliche Miteinander entscheidend. Wer in der Lage ist sich klar und verständlich auszudrücken, kann sich sicher sein, dass das Gesagte richtig verstanden wird.

Kommunikation kann jedoch viel mehr, als Informationen und Standpunkte vermitteln: Rhetorisch begabte Menschen kommunizieren so, dass sie ihre Zuhörer beeinflussen, sie mitreißen und am Ende für ihre eigenen Ziele begeistern können. Gerade im Job ist eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit von Vorteil: Ob im gefürchteten Bewerbungsgespräch, bei der Personalwahl oder im Dialog mit dem Vorgesetzten. Eine gefestigte rhetorische Kompetenz kann das Leben deutlich erleichtern.

Mit verschiedenen Trainingsmethoden lässt sich die Kommunikationsfähigkeit verbessern. Hierbei spielen Eloquenz, Mimik, Gestik und Körperhaltung eine große Rolle – sie sind entscheidend dafür, wie man von seinem Kommunikationspartner wahrgenommen wird und welchen Eindruck man bei ihm hinterlässt.


Wie kann ich meine Kommunikationsfähigkeit verbessern?

Wer eine hohe Kommunikationsfähigkeit lernen möchte, kann dies am besten in Kommunikationskursen und speziellen Coachings. Um die Eloquenz zu verfeinern bietet sich das Erweitern des eigenen Wortschatzes an. Dies kann ganz unkompliziert erlernt werden, indem man sich beispielsweise jeden Tag fünf neue Fremdwörter aneignet und diese im Alltagsgespräch anwendet.

Hierfür reicht es einen Duden oder ein Lexikon zur Hand zu nehmen und sich unbekannte Begriffe herauszusuchen. Auch kann es helfen, sich Synonyme zu bestimmten Wörtern herauszuschreiben und diese in Gesprächen zu verwenden. Der Wortschatz erweitert sich hierdurch bereits in kürzester Zeit, was auf den Gesprächspartner einen kompetenten Eindruck macht und jeden Dialog lebendiger gestaltet.

Tipps zum Training der Kommunikationsfähigkeit:

  • Aneignen neuer Wörter und Begriffe
  • Synonyme für Wörter aus dem eigenen Wortschatz finden
  • Gebrauch der neuen Begriffe im Alltagsgespräch
  • Teilnahme an Coachings für Kommunikation

Wichtig ist es auch, sich über die Wirkung seiner eigenen Körperhaltung bewusst zu werden. Wer vor dem Spiegel einen Vortrag oder eine Rede hält, sieht gleich, wie seine Mimik und Gestik wirken.
Es bietet sich an, von den ganz Großen abzuschauen: Eine emotionale Rede im Internet, oder ein Fachvortrag zu einem bestimmten Thema sind geeignete Beispiele, um Präsentationsstärke und Kommunikationsmethoden zu erlernen.

Da nicht nur die verbale, sondern vor allem die nonverbale Kommunikation eine Rolle spielt, sollte man vor dem Gespräch mit dem eigenen Spiegelbild an seinen Gesichtsausdruck und der Körperhaltung arbeiten. Wer gerade steht, wirkt offen, strahlt Souveränität und Entspanntheit aus – ein wünschenswertes Merkmal bei jedem Gesprächspartner.

Tipp: Als zusätzliche Übung kann es hilfreich sein, sich in Gesprächen etwas zurückzunehmen und zu hören, was der Kommunikationspartner zu sagen hat. Die richtigen Fragen zu stellen, um seine Intention zu verstehen ist hierbei ein hilfreiches Instrument zum Einschätzen des Gegenübers, denn: Nur wer die Bedürfnisse des anderen kennt, kann in einen Dialog treten und für beide Seiten eine win-win-Situation schaffen.



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Warum Führungskräfte und Manager Kommunikationstalente sind

Immer wieder fällt auf, dass sich eine gute Kommunikationsfähigkeit vor allem in Führungspositionen bezahlt macht. Wer beruflich viel mit Menschen zu tun hat, muss in der Lage sein auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kunden, Kooperationspartnern, Vorgesetzten oder Untergebenen einzugehen. Natürlich kommuniziert man mit einem Kollegen ganz anders, als mit seinem Arbeitgeber – und das ist auch gut so: es schärft das Gefühl für unterschiedliche Winkel der Kommunikationsperspektive, hilft dabei das Gegenüber zu verstehen und lässt Raum für die Anwendung verschiedener Kommunikationsmethoden.

Es ist allgemein bekannt, dass gerade die Kommunikation auf Führungsebene ein hohes Maß an Feingefühl erfordert. Als letzte Instanz sehen sich Manager und Führungskräfte als Schnittstelle zwischen Externen und Internen. Kommunikative Fähigkeiten sind hier Voraussetzung.

Manager
Manager (Unsplash: © Austin Distel)

Als letztes, entscheidendes Glied in der Kommunikationskette müssen sie in der Lage sein das Unternehmen souverän nach außen zu präsentieren und dabei doch ganz nah an den Kunden und den betrieblichen Abläufen sein.

Hierfür ist ein hohes Maß an Empathie, Kommunikationsstärke und Überzeugungskraft eine Notwendigkeit. Nicht ohne Grund erfreuen sich Kommunikationsseminare für Führungskräfte und Entscheidungsträger einer hohen Nachfrage.

Beispiel Kommunikationskette:

Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Kunde, der ein Ladengeschäft betritt und die neulich gekaufte Ware reklamiert. Der Kunde tritt meist mit dem Verkäufer in Kontakt und bemängelt den Fehler. Der Verkäufer reagiert professionell, hört sich die Belange des Kunden an, entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und muss mittels der richtigen Kommunikationsstrategie dafür sorgen, dass der Kunde dem Geschäft treu bleibt und gerne wiederkommt.

Kunde im Laden
Kunde im Laden (Unsplash: © Blake Wisz)

Über diesen Umstand wird auch der Store-Manager informiert, welcher nun mit besagtem Verkäufer über den Vorfall redet. Der Verkäufer gibt hier das Anliegen, die Zweifel, die Enttäuschung und die Wünsche des Kunden wieder und schlüpft somit von der Rolle des Verkäufers in die des Kunden, welcher die Mangelware erworben hat: Es findet ein Hineindenken in das Gegenüber statt – alles eine Frage der Kommunikationsfähigkeit.

Nun liegt es am Store-Manager zu entscheiden, wie weiter verfahren wird und weil auch er als Unternehmer sich in den Kunden hineinversetzen muss, wird im Regelfall eine kundenfreundliche Lösung gefunden, um den treuen Käufer auch für die Zukunft beizubehalten.

Die richtige Kommunikation kann man lernen

Menschen, die in einer Führungsposition arbeiten stehen im täglichen Austausch mit Mitarbeitern, externen Partnern und Kunden. Ein kompetentes und lösungsorientiertes Auftreten ist unabdingbar und ohne diese Eigenschaft wären viele Top-Manager nicht da, wo sie sind. Kommunikationsseminare und Coachings sind stark nachgefragt, denn sie vermitteln die nötigen Qualifikationen, welche für die oberen Positionen bedeutend sind.

„Oben wird anders gekämpft“ sagt man. Warum also nicht die eigene Kommunikation und Durchsetzungsfähigkeit positiv beeinflussen und mit dem richtigen Training zu mehr Erfolg kommen?
Jeder kann seine Kommunikationsfähigkeit verbessern, seine Ausstrahlung verändern und in Gesprächen einen positiven und bleibenden Eindruck hinterlassen.

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