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Hättest Du gedacht, dass die Qualität der Präsentationstechnik nachhaltig über den Erfolg des Vortrags entscheidet? Fakt ist: Eine gute Präsentation bleibt bei den Zuhörern noch lange im Kopf. Um einen Vortrag nicht nur professionell, sondern auch besonders originell zu machen, solltest Du bei einer Präsentation einige Dinge beachten.
Inhaltsverzeichnis
Definition: Präsentationstechnik umfasst alle Grundsätze und Vorbereitungen, die einen Vortrag erfolgreich machen. Damit ist nicht allein Deine Rhetorik gemeint. Präsentationstechnik bezieht sich vielmehr auf die nachhaltige Kommunikation einer Botschaft. Hierzu eignen sich visuelle oder audiovisuelle Faktoren wie Skizzen, Organigramme oder technische Hilfsmittel. Alles, was einen Vortrag „lebendig“ macht, gehört zur Präsentationstechnik.
In erster Linie soll eine Präsentation dem Publikum bestimmte Informationen vermitteln. Komplexe Sachverhalte sollen verständlich erklärt werden. Um einen Vortrag spannend zu gestalten, bedient sich der Präsentator geeigneten Hilfsmitteln. Medien wie Bilder, kurze Video-Clips oder übersichtliche Mind-Maps und Tabellen sollen den Kern des Themas komprimiert zusammenfassen und veranschaulichen.
Zwar gibt es noch die etwas aus der Mode gekommenen Präsentationstechniken wie Whiteboard, Magnetwand oder Pinnwand, jedoch laufen neue Präsentationstechniken wie Keynote und Co. diesen den Rang ab.
Er wird auch die „moderne Version des Overhead-Projektors“ genannt. Eine PowerPoint Präsentation funktioniert mit am PC erstellten Folien, welche via Beamer auf eine Wand projiziert werden. Der Präsentierende hält eine kleine Fernbedienung (den PowerPoint) in der Hand und kann die Präsentation steuern. Auf Knopfdruck erscheint die nächste Folie oder ein eingebundener Clip. Es können beliebig viele Folien mit Stichpunkten, Grafiken oder Bildern verwendet werden. Die PowerPoint Präsentation eignet sich für größere Gruppen, wie etwa bei Vorträgen, Team-Meetings oder Pitches. Kein Wunder, dass sich die PowerPoint Präsentation in wissenschaftlichen und geschäftlichen Vorträgen durchgesetzt hat und die am weitesten verbreitete Präsentationstechnik ist.
Vorteile:
Nachteile:
Einen ausführlichen Ratgeber-Text zum Thema PowerPoint Präsentation findest Du unter:→ PowerPoint Präsentation
Flipchart Präsentationen eignen sich besonders für die Präsentation vor einer kleineren Gruppe. Sie sind für Workshops und Brainstorm-Runden eine beliebte Präsentationstechnik. Bei der Flipchart handelt es sich um ein Gestell, auf dem ein großer Papierblock befestigt ist. Die Papierseiten lassen sich mit Edding-Schreibern beschriften. Skizzen, Stichpunkte oder einfache Grafiken lassen schnell aufzeichnen. Ist das Papier voll, lässt sich die Seite einfach umschlagen.
IOS – und Mac-Anwendern bietet die Präsentations-Software Keynote eine gute Alternative zu PowerPoint. Keynote ist ein OSX-Programm und die Präsentation muss zuerst konvertiert werden, damit sie auf einem anderen Betriebssystem läuft. Das macht Keynote bei sehr häufiger Nutzung etwas aufwendiger, aber von der Qualität her steht es PowerPoint in nichts nach. Was für Anwender besonders attraktiv ist, sind die umfangreichen Template-Designs, Funktionen und Grafiken.
Auch Google Dias gehört zu den beliebten Präsentationssoftware-Lösungen. Sie ist zwar noch nicht so verbreitet wie Keynote oder PowerPoint, gewinnt jedoch immer mehr Nutzer. Google Dias ist in der Google-Office-Suite enthalten und vollständig Cloud-basiert, was das Online-Sharing innerhalb eines Teams möglich macht. Es eignet sich für kollaborative Projekte und Remote-Teams.
Du hast es schon geahnt: Auch die freie Rede ist eine Präsentationstechnik. Sie eignet sich ideal, um das Publikum zu emotionalisieren und kommt deshalb bei Festlichkeiten oder politischen Reden zum Einsatz. Bei der freien Rede geht es weniger um das Vermitteln von Fakten. Hier steht vielmehr die persönliche Ansprache und die Unterhaltung des Publikums im Vordergrund. Lustige Anekdoten lassen sich einfach einbauen und erhöhen den Unterhaltungswert.
Wer vor mehreren Menschen sprechen muss, der ist meist etwas aufgeregt. Man kommt ins Stottern, verliert den Faden oder schaut konstant zu Boden. Das macht keinen guten Eindruck und ist auch für dein Publikum weniger spannend. Nervosität kann abtrainiert werden. Je häufiger Du vor Menschen sprechen, desto besser wirst Du. Übe zuhause vor dem Spiegel oder vor der Familie und trainiere selbstsicher zu präsentieren. Worüber Du redest ist bei der Übung zweitrangig.
Ob auf der PowerPoint-Folie oder auf dem Flipchart: Stelle sicher, dass die Schrift groß genug ist, sodass dein Publikum alles erkennen kann. Entwerfe einfach ein Papier oder eine Folie mit Schriftproben und stelle sich beim Beamer-Test in unterschiedliche Winkel und Entfernungen. Schnell wirst Du sehen welche Schriftgröße optimal ist.
Bei jeder Art von Präsentation ist es wichtig, dass die Zuhörer Dich verstehen. Sprech laut und deutlich, sodass auch die Personen in den hintersten Reihen Dich verstehen können. Bei größeren Veranstaltungen mit mehreren hundert Zuhörern solltest Du ein Mikrofon oder Headset verwenden.
Das A und O einer guten Präsentation ist einwandfrei funktionierende Technik. Beamer und Notebook-Präsentationen sind auf Strom angewiesen. Stell sicher, dass Du am Tag des Vortrags Strom hast, alle Geräte korrekt verkabelt sind und die Technik einwandfrei funktioniert. Plane etwas Vorlaufzeit ein, um alles in Ruhe zu überprüfen und eine reibungslose Präsentation zu gewährleisten.
Der wohl fatalste und auch häufigste Fehler bei Präsentationen ist, dass der Sprecher sich vom Publikum abwendet. Vermeide es von Folien oder Notizzetteln abzulesen – dies kann schnell unvorbereitet und passiv wirken. Du bisr der Fokus des Vortrags und musst Präsenz zeigen. Halte immer wieder Blickkontakt mit den Zuhörern, lächel und nimm eine dem Publikum zugewandte Körperhaltung ein.
Wenn Du komplexe Sachverhalte erklären möchtest, ist es wichtig, dass Deine die Zuhörer dir gedanklich folgen können. Dies gelingt nur, wenn Du selbst eine gute Struktur im Vortrag haben. Meist ist die „vom Allgemeinen aufs Wesentliche“ – Strategie sehr geeignet, um das Publikum abzuholen und komplizierte Sachverhalte klar und verständlich zu erklären.
Bedenke immer: Je einfacher etwas zu formulieren ist , desto besser wird es verstanden. Vermeide verschachtelte Sätze, bring die Dinge ohne große Umschweife auf den Punkt und erkläre es – je nach Publikum – Fachbegriffe. Das macht es den Zuhörern einfach dir zu folgen und sie werden dir gespannt zuhören
Nur weil Du einen Fachvortrag über ein wissenschaftliches Thema hälst, heißt es noch lange nicht, dass Du steif auftreten musst. Seriös wirkst Du auch, wenn Du mit ein paar witzigen Einwürfen die Stimmung lockerst und das Publikum zum Lachen bringen – die Aufmerksamkeit ist dir gewiss.
Wer wie ein Wasserfall quasselt, wird schnell überhört. Gebe den Zuhörern Zeit, Gesagtes zu verarbeiten. Nutze hierfür wohldosierte und gezielte Sprechpausen von wenigen Sekunden. Stell dem Publikum eine Frage und gebe die Antwort nach einer kurzen Pause selbst – auch das schafft Spannung und Du gewinnst die Aufmerksamkeit der Zuhörer.
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