10-Punkte-Plan der Weltretter: 03 Ökologische und regionale Nahrung
3. Nutze ökologische und regionale Nahrung
Verschmutzung von Grund- und Trinkwasser durch synthetische Düngemittel, Bienen- und Insektensterben durch giftige Insektizide, GMO, Bodenverdichtung und Erosion und wässrig aufgedunsene und durch antibiotikaresistente Keime belastete Früchte – es gibt viele Gründe der konventionellen Landwirtschaft den Rücken zu zukehren. Trotz dieser allgemein bekannten Nachteile, ist es oft der Preis, der den Konsumenten doch zum konventionellen Produkt greifen lässt.
Biologisch dynamische und regionale Produkte kosten mehr und das schlägt sich auf unseren Geldbeutel nieder. Aber der Preis lohnt sich! Für Dich und die Umwelt.
Vorteile von biologischen und regionalen Lebensmitteln:
- Besserer Geschmack da keine Wachstumbeschleuniger verwendet werden – probiere den Unterschied!
- Bessere Gesundheit, da Du keine Wachstumshormone und Pestizidrückstände zu Dir nimmst.
So hatten Greenpeace-Mitarbeiter zum Beispiel Paprika aus 13 deutschen Supermärkten untersucht und konnten 350 verschiedene Pestizidrückstände in den Paprika nachweisen. Es wurden Pestizide gefunden, welche nachweislich das Hormonsystem des Menschen schädigen, die Fortpflanzung beeinträchtigen und langfristig Krebs verursachen.
Kein GMO-Bio-Produkte dürfen nicht ionisierend bestrahlt werden, und es sind weniger Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen (nämlich nur rund 50 statt über 300). Gentechnisch verändertes Essen (GMO-Food) gibt es erst seit rund 20 Jahren und daher sind noch keine Langzeit Studien vorhanden, welche aufzeigen, ob das Essen von GMO Lebensmitteln langfristig gesundheitsschädlich ist oder nicht. Es gibt aber immer mehr Studien, die darauf hinweisen, dass DNA aus gentechnisch veränderten Pflanzen auf die Menschen, die sie essen, übertragen werden können. Andere Studien nennen gentechnisch veränderte Lebensmittel als Ursache für Leiden wie Darmdurchlässigkeit, gestörte Verdauung, Schäden an der Darmwand oder auch Immunaktivierung und allergische Reaktionen. Auch Autismus, Parkinson, Alzheimer und das Wachstum menschlicher Krebszellen wird mittlerweile mit GMO in Verbindung gebracht.
- Geringerer CO2 Ausstoß – Bio-Produkte gelten auch als der zweitgrößte Klimafreund. Nur „weniger Fleisch und Milchprodukte essen“ spart noch mehr Treibhausgase ein.
- Bodenschonung und Erhalt der Bodenfruchtbarkeit durch gut durchdachten Fruchtwechsel – Ein mehrjähriger Fruchtwechsel sorgt dafür, dass die Nährstoffe im Boden erhalten bleiben und das Land auch noch für viele weitere Generationen zur Verfügung steht.
- Kein Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln oder Düngern – damit werden nicht nur Gewässer, unser Grundwasser und die Artenvielfalt der heimischen Kleinstlebewesen geschützt, sondern auch Dein Körper.
- Tierschutz und artgerechte Haltung - Tiere, die Milch, Eier oder Fleisch liefern, müssen nämlich artgerecht aufgezogen und gehalten werden – in der Regel ohne den Einsatz von Antibiotika oder Wachstumshormonen.
- Fairer Handel - Die biodynamische Landwirtschaft ist darauf bedacht, dem agroindustriellen Komplex mit seiner auf Effizienzsteigerung und Verbilligung von Lebensmitteln ein funktionsfähiges Modell entgegenzusetzen, welches die Ausbeutung von Natur, Tieren und auch Menschen konsequent ablehnt.
Durch den Bio-Boom der letzten Jahre wird aber auch in der biodynamischen Landwirtschaft verstärkt auf eine Erhöhung der Effizienz gesetzt. Insofern wird die Biobranche derzeit in weiten Teilen von jenem agroindustriellen Komplex geschluckt, dem sie ursprünglich mal entgegenstand. Für Verbraucher bedeutet dies, dass ein Einkaufen von Bio-Lebensmitteln nicht genügt. Es sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel möglichst ortsnah erzeugt wurden und keine langen Transporte notwendig waren.
Kleiner Tipp: Saisonal einkaufen
Saisonales Obst und Gemüse aus der Region ist auch in Bio-Qualität günstig und schont damit den
Geldbeutel. Damit tust Du nicht nur Dir etwas Gutes; Deiner Gesundheit, den Nutztieren, dem Boden,
dem Grundwasser, der Natur und den Kleinstlebewesen wie Bienen und Schmetterlingen, sondern
auch allen folgenden Generationen.
Nicht umsonst sagt man: „Du bist was du isst.“