Artensterben

Von vorsichtig geschätzten fünf bis neun Millionen Tierarten sterben jährlich etwa 11.000 bis 58.000 aus. Besonders sind Lebewesen in tropischen Gebieten und Amphibienarten betroffen. Laut der Fachzeitschrift „Science“ sind Tiere den Menschen wichtig, im Vergleich aber nicht so wichtig wie Essen, Arbeit, Geld und wirtschaftliche Entwicklung. Solange Tiere in Ökosystemen weiter als irrelevant für diese Grundbedürfnisse angesehen werden, werden Tiere die Verlierer sein.

Auf der sogenannten Roten Liste der gefährdeten Arten standen 2015 etwa 80.000 Arten, davon 23.250 vom Aussterben bedroht. Die Zahl mag im Gesamtvergleich niedrig erscheinen, aber das ökologische Gleichgewicht ist sehr empfindlich und wird schon von kleinen Veränderungen beeinflusst. Wenn beispielweise eine Pflanze ausstirbt, von der sich ein bestimmtes Insekt ernährt, ist auch diese Art bedroht.

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Es gibt viele verschiedene Gründe für das Artensterben wie Trophäenjagd von Urlaubern oder die Intensivierung der Landwirtschaft. In der Landwirtschaft entstehen Monokulturen, die eine Gefährdung der Insekten darstellen. Der häufigste Auslöser ist jedoch der Mensch. Eine Möglichkeit um einem weiteren großen Artensterben vorzubeugen, ist Schutzmaßnahmen zu schaffen bevor Rückgänge entstehen. 2005 wurde ein Pilot Projekt am Heinz-Sielmann-Weiher in Baden-Württemberg gestartet. Dort wurde ein „Wohnzimmer für Tiere“ errichtet. Durch die Flutung des Weihers ist der Vogelbestand von 115 Vogelarten auf 173 angestiegen. Das Ziel ist es, in jeder Gemeinde ein Biotop zu schaffen, um die Artenvielfalt durch Renaturierung zu erhalten.