Master-Plan der Weltretter
Im Weltretter-Master-Plan geht es darum, eine Strategie zu erarbeiten, wie wir die Welt retten können. Ein solcher Plan wird immer im Prozess sein und gerade jetzt am Anfang bitte ich alle Leser dies zu berücksichtigen. Wir entwickeln Ideen, tauschen uns aus, passen die Ideen an und kommen so zu einem immer besseren Plan.
Die Weltretter wollen ein Dach bieten für Menschen und Organisation, die gemeinsam den
Wandel gestalten wollen. Einzelne wissen oft nicht, was sie Sinnvolles tun können. Wir zeigen
ihnen Möglichkeiten auf, wie sie einen wertvollen Beitrag zusammen mit anderen leisten können.
Zahlreiche Organisationen sind sehr engagiert auf ihrem jeweiligen Bereich. Wir bringen diese
Organisationen zusammen, so dass sie ihre volle Wirkung entfalten können.
Wir wollen eine breite Öffentlichkeit mit unseren Maßnahmen erreichen und zu einem Bewusstseinswandel
beitragen. Wir wollen Menschen erreichen, die sich bisher noch nicht mit diesen Themen beschäftigt
haben und sie in eine lebendige Community einbeziehen, in der nicht nur geredet sondern vor allem
gehandelt wird.
Wir wollen Lösungsmöglichkeiten aufzeigen für den Einzelnen (z.B. Ernährung, Energie, Wohnen, Kleidung)
als auch Beteiligungsmöglichkeiten am globalen Wandel.
Wenn Du Anmerkungen und Ideen hast, so teile sie uns bitte in freundlichen Worten mit und wir werden sie gerne integrieren. Ein solch komplexes und systemisch vernetztes Konzept kann nicht auf dem Wissen eines einzelnen Menschen beruhen und doch liegt es an Einzelnen, ein solches Projekt zu starten und die ersten Schritte zu gehen.
Bereiche der Veränderung
Wir haben einige Bereiche identifiziert, an denen wir ansetzen müssen, um einen Wandel einzuleiten. Dabei handelt es sich sowohl um Bereiche, in denen wir als Individuum aktiv werden können, als auch Bereiche, in denen wir nur als Kollektiv oder zumindest als eine große Gruppe etwas unternehmen können. In manchen Bereichen können wir in unserer Rolle als Unternehmer, Lehrer, Wähler oder Investor aktiv werden. Unterstütze uns dabei: Sei nicht mehr länger Teil des Problems sondern werde Teil der Lösung.
Bewusstseinsveränderung
Je tiefer wir in die Thematik eingedrungen sind, umso klarer wurde uns, dass eine Bewusstseinswandel im Menschen der zentrale Kern ist. Solange wir nicht erkennen, dass wir achtsamer mit unseren Mitmenschen, der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen umgehen müssen, werden Vorschläge zum besseren Leben an uns abprallen und Gesetzesvorgaben unterwandert und führen sogar zu einer schädlichen Entwicklung.
Wir leben in einer Externalisierungsgesellschaft. Das bedeutet, dass wir auf Kosten anderer Menschen und auf Kosten der Zukunft leben. Für Deutschland gilt, dass wir im Inland wenige Umweltschäden hinterlassen, während gleichzeitig in vielen anderen Ländern große Schäden an Mensch und Umwelt angerichtet werden, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Um beispielsweise unseren Fleischhunger zu stillen, werde gewaltige Flächen des Regenwaldes abgebrannt, damit dort Tiernahrung angebaut werden kann. Hier brauchen wir ein neues Bewusstsein.
Uns ist durchaus bewusst, dass wir mit Aufklärung und Bildung nur einen Teil der Menschen erreichen können. Dennoch gibt es psychologische Hebel wie das Graves Modell, um auch Menschen zum Mitmachen zu bewegen, die es dann aus rein egoistischen Motiven heraus tun. Hierfür müssen die Systeme so gestaltet werden, dass diese Menschen in ihrem Streben nach individueller Werte-Erfüllung das tun, was für das Gesamtsystem am nützlichsten ist.
Wenn Menschen dann erkannt haben, das ihr Verhalten die Welt krank und kaputt macht, dann braucht es psychologische Veränderungsmethoden, denn Menschen ändern sich nicht gerne. Es heißt alte Gewohnheiten der Ernährung, Mobilität, Kleidung oder des Wohnens loszulassen und sich für neue Modelle zu öffnen. Als Psychologe weiß ich, dass sich viele Menschen hier sehr schwer tun - auch wenn es sich um gesundheitsschädliche oder sogar selbstzerstörerische Verhaltensweisen handelt.
Bildung und Aufklärung
Vielen Menschen sind die systemischen Zusammenhänge leider nur unzureichend bewusst. Daher ist Bildung und Aufklärung ein wichtiger Ansatzpunkt der Weltretter. Die Weltretter wollen, dass in den „aufgeklärten Industrienationen“ die Themen der Welt noch viel präsenter werden. Es muss Allgemeinwissen sein, was die Auswirkungen und ökologischen Zusammenhänge unserer imperialen Lebensweise sind.
Die Weltretter bauen daher eine umfangreiches Bildungsportal auf. Dazu zählt für uns eine umfangreiche Webseite, auf der sich jede*r kostenfrei informieren kann durch Text, Audio und Video. Es soll regelmäßige Online-Seminare geben, den Weltretter-Report, einen Podcast, E-Books sowie Präsenzen in den sozialen Medien, z.B. Facebook, YouTube und weitere.
Kostenlose Online-Kurse sollen das Grundlagenwissen vermitteln und damit für jeden verfügbar sein. Schon jetzt gibt es in vielen Großstädten kostenlose Weltretter-Abende. Geplant sind weitere Bildungformate wie der Weltretter-Tag und ein Weltretter-Kongress.
In naher Zukunft soll es eine Ausbildung zum Weltretter geben, mit der wir gezielte Multiplikatoren entwickeln möchten, die dann die Weltretter-Themen noch weiter in die Welt tragen können. Weitere Bildungsangebote für Schulen und Unternehmen sollen geschaffen werden.
Bildung soll altersgerecht und interaktiv erfolgen. Sie soll Spaß machen und neuste Lernmethoden wie Accelerated Learning, E-Learning und Gamification nutzen.
Community Building
Je größter die Gemeinschaft der Weltretter wird, umso mehr kann sie bewirken. Jede größe Veränderung ging jedoch zunächst von einer kleinen Gruppen entschlossener Männer und Frauen aus. Zu einer Bewegung wird es dann, wenn es gelingt, zahlreiche andere Menschen anzustecken und für Gemeinschaft zu begeistern.
Dabei ensteht die Weltretter-Gemeinschaft auf zwei Ebenen. Ein Bereich ist die Online-Welt. Hier gestalten wir das Miteinander über soziale Plattformen wie eine Facebook-Gruppe. Wer enger mit uns zusammenarbeitet, erhält auch noch Zugang zu weiteren Plattformen, über die wir uns organisieren.
Ein weiterer Bereich ist die Bildung von Regionalgruppen. Es geht einfach nichts über den realen Kontakt von Menschen, die in die gleiche Richtung denken. Hier treffen sich Gleichgesinnte und unternehmen gemeinsame Aktionen. Dabei unterstützen sich diverse Initiativen und Gruppen vor Ort. Dies könnte zum Beispiel bei der Durchführung von CleanUp Days sein.
Ab einer gewissen Größenordnung wird es möglich sein, aktiven Einfluß auf die Wirtschaft auszuüben und die Macht
des Verbrauchers ins Spiel zu bringen. Dies kann geschehen durch Boykotte von Produkten (regional und später national).
Es könnte sogar zum Boykott von Firmen kommen, die nicht nachhaltig sind und sich durch Feedback wie beispielsweise durch die
App ReplacePlastic nicht von ihrem Weg abbringen lassen. Bekannt geworden ist beispielsweise der Fall der Ölbohrinsel Brent Spar,
die Shell damals versenken wollte. Durch massive Verbraucher-Boykotte nach Aufrufen von Greenpeace wurde die
Ölbohrinsel dann an Land zerlegt.
Selbstverständlich kann es auch umgekehrt laufen und Produkte von "guten" und "nachhaltigen" Unternehmen werden weiter empfehlen
und werden dadurch wirtschaftlich erfolgreicher.
Grüne Investitionen
Investionen bestimmen, wo die Aufmerksamkeit hinfließt. In Branchen und Bereichen, in die investiert wird, entstehen Arbeitsplätze, können sich Ideen ausbreiten und Unternehmen vergrößern. Momentan fließt noch sehr viel Geld in nicht nachhaltige Bereiche. Dies gilt es zu korrigieren. Stattdessen müssen grüne Investionsmöglichkeiten geschaffen werden, in die das Geld dann hineinfließen kann.
Wir planen daher mittelfristig mit einem äußert kompetenten und von der Idee der Weltretter sehr begeisterten Partner solche grünen Investitionsmöglichkeiten anzubieten. Die vorhandenen Möglichkeiten wurden von uns in der Regel als nicht wirklich grün eingestuft. Fast immer gibt es faule Kompromisse. Wir arbeiten daran. Die Strategie ist hier zum einen, dass neues Geld in grüne Investitionsmöglichkeiten fließt und diese dadurch aufblühen, und zum anderen, dass bestehende Investionen in schädliche Bereiche abgezogen und in gute Bereiche angelegt werden.
Wer kann hier helfen?
Jeder Investor kann sich genau informieren, worin er direkt oder indirekt investiert ist. Sollte es in nicht nachhaltigen und
unökologischen Bereichen sein, kann er sein Portfolio umschichten und neues Geld in grüne Investitionen stecken. Von Seiten der
Weltretter noch zu tun: Grüne Investitionsmöglichkeiten schaffen.
Die Anbieter von Anlagemöglichkeiten können mehr grüne Anlagen in ihr Portfolio aufnehmen und so für mehr
Angebote sorgen.
Organisationen könnten Anlagemanager und die Aktionäre aufklären, worin sie da investiert sind und zu einem Deinvestment bewegen.
Auf diese Weise könnten Milliarden z.B. aus der Ölbranche in die Optimierung alternativer Energiequellen wechseln.
Politischer Einfluss
Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass sich über die Politik in absehbarer Zeit eine Wende einstellen wird,
so ist die Politik doch ein Hebel, der Veränderung sehr schnell bringen könnte, wenn es uns gelingt, genügend Wähler
zu überzeugen.
Die Stärke der Politik ist, dass sie rechtskräftig Personen und Firmen zu umweltfreundlichem Verhalten und fairem Miteinander
zwingen kann. Viele andere Strategien beruhen auf Einsicht und dem guten Willen der Verbrauchen und Unternehmen.
Die Politik kann Gesetze festlegen und deren Einhaltung erzwingen. Sie kann beispielsweise in der Landwirtschaft einheitliche
Standards festlegen, so dass diejenigen, die nachhaltig arbeiten nicht für ihre Mehraufwendungen bestraft werden, weil sich ja
dann alle an diese Standards halten müssen.
Es gibt bereits Parteien mit einem Programm, hinter dem die Weltretter stehen können. Uns bekannt ist beispielsweise die V-Partei³ – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer mit ihrem ausgezeichneten Parteigprogramm. Würden viele Menschen diese Partei wählen, dann könnte sie auf der politischen Bildfläche erscheinen und darüber noch mehr Wähler auf sich aufmerksam machen. Würden beispielsweise nur die Veganer (ca. 1,4 Mio in Deutschland) und dann noch die Vegetarierer (ca. 9 Mio in Deutschland) diese Partei wählen, könnte das Unglaubliche geschehen. Doch diese Menschen zersplittern sich aktuell auf verschiedene Parteien - oft weil sie nicht daran glauben, dass eine Außenseiterpartei etwas bewirken kann. Die Demokratie braucht viele Stimmen und Mehrheiten. Leider weiß die Mehrheit der Menschen in unserem Land nichts von den Herausforderungen, vor denen wir stehen oder hat sich zumindest noch nicht ernsthaft damit beschäftigt, weshalb uns eine intensive, emotionale, interaktive Aufklärung so wichtig erscheint.
Wer kann hier helfen?
Jeder Wähler kann hier seinen Teil dazu beitragen und Parteien wählen, die ein nachhaltiges Programm haben. Außerdem kann auch
jeder Nicht-Wähler Einfluss nehmen, indem er Wähler auf entsprechende Parteien aufmerksam macht. Im Sinne der maximalen Wirkung wäre
es besonders hilfreich, wenn die Weltretter sich auf eine Partei verständen können.
Die Politiker können sich auf "grüne Themen" besinnen und diese verstärkt voran bringen.
Wirtschaft neu denken: Gemeinwohlökonomie und Nachhaltigkeitsberatung
Unsere Wirtschaft fügt der Umwelt beträchtlichen Schaden zu. Viele Unternehmen sind Profitmaximierer und nehmen wenig Rücksicht auf die Folgen ihres Handelns. Dabei bewegen sich manche auch im illegalen Bereich (z.B. VW-Dieselskandal). Andere verhalten sich zwar gesetzestreu, aber dennoch keineswegs nachhaltig, weil in vielen Ländern einfach zu bestimmten Bereichen keine gesetzlichen Vorgaben existieren. Einige Firmen nutzen die Nachhaltigkeitsargumentation als PR-Thema, verhalten sich aber tatsächlich gar nichts besonders nachhaltig oder sogar schädlich. Für die Menschheit ist es sehr wichtig, dass in der Wirtschaft eine Werteverschiebung von Wachstum zu Nachhaltigkeit stattfinden kann - und das am besten weltweit.
Wenn die Weltretter größer geworden sind, ist geplant, Mitarbeiter großer Unternehmen zum Nachhaltigkeistmanager auszubilden, die in der Firmen gehen und für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Denkbar ist eine externe Weltretter-Zertifizierung nach noch zu erstellenden Standards. Derzeit gibt es bereits die Gemeinwohlzertifizierung, die von ausgebildeten Beratern der Gemeinwohlökonomie durchgeführt werden. Der Prozess ist also in vollem Gange und braucht einfach noch mehr Unterstützung.
Wer kann hier helfen?
Jeder, der ein Unternehmen besitzt oder zumindest eine führende Rolle einnimmt, kann sich für mehr Nachhaltigkeit entscheiden.
Das Unternehmen kann eine Gemeinwohlzertifizierung anstreben und seine Bilanz offen legen. Jeder Mitarbeiter eines Unternehmens
kann über die Menschen in seinem Umfeld auf die Führungskräfte und die Inhaber einwirken. Jeder kann sich mit Gemeinwohlökonmie
beschäftigen und bei großem Interesse zum Berater ausbilden lassen. Je mehr Berater es gibt, desto mehr Firmen können damit beraten
werden. Innerhalb der Weltretter können Partner ihr Knowhow einbringen, so dass wir verstärkt über diesen Bereich berichten und
informieren können.