Indiens Aufforstungs-Weltrekord
Freiwillige pflanzen 66 Millionen Bäume in zwölf Stunden gegen globale Erwärmung
In Uttar Pradesh, dem bevölkerungsreichsten Bundestaat Indiens, haben mehr als 1,5 Millionen Freiwillige innerhalb eines Tages über 66 Millionen junge Bäume in die Erde gesetzt. Grund für die Aktion war die Zusage Indiens zum Pariser Klimaabkommen. Das Land verpflichtete sich dazu ingesamt 6 Milliarden US-Dollar aufzubringen um 12 Prozent des Landes aufzuforsten. Bis 2030 sollen sogar 29 Prozent Indiens beforstet sein.
Die Setzlinge wurden entlang kleiner Wege, viel befahrener Straßen, Zugstrecken und innerhalb der Forstflächen gepflanzt. Die jungen Bäume aus über 80 verschiedenen Baumarten wurden von der Regierung zur Verfügung gestellt. Der bisherige Baumpflanzrekord wurde damit sehr hoch übertroffen und Indien bekam einen Platz im Guiness Buch der Rekorde.
Laut dem Premierminister des Bundesstaats Akhilesh Yadav hat die Welt erkannt, dass ernsthafte Anstrengungen nötig sind, um die Auswirkungen des globalen Klimawandels zu verringern. Uttar Pradesh hat mit der Aktion einen Anfang gemacht. In der indischen Klimapolitik ist die Aufforstung eines der wesentlichen Elemente.
Indien macht immer mehr mit neuen Umweltschutzmaßnahmen auf sich aufmerksam. Indiens Hauptstadt Neu Delhi hat alle Arten von Einwegplastik verboten. Dadurch bekommt Indien eine Vorreiterrolle im weltweiten Engagement gegen die globale Erwärmung. Jedoch muss beachtet werden, dass Indien zu den Ländern zählt, die weltweit am meisten Treibhausgase produzieren.