Das NABU-Projekt „Meere ohne Plastik“
Bisher konnten weder Gesetze noch Initiativen den Müllstrom in die Meere verhindern. Vor allem mangelt es an der effektiven Umsetzung und Kontrolle der gesetzlichen Vorgaben. Der NABU setzt sich auf nationaler und europäischer Ebene für den Meeresschutz ein und macht sich bei Politik und Wirtschaft stark für Müllvermeidung und nachhaltige Ressourcennutzung.
Was der NABU fordert
Von der Politik:
- quantitative Abfallvermeidungsziele und eine abfallarme sowie ressourcenschonende öffentliche Beschaffung.
- Mehrwegsysteme aufzuwerten und dynamische Recyclingquoten, bezogen auf die Sammelmenge, einzuführen.
Von den Produzenten
- eine geringere Kunststoffproduktion und die Entwicklung von Rohstoffen, die biologisch abbaubar und recycelbar sind.
- die Entwicklung langlebiger, reparierbarer Produkte.
Von der Abfall- und Recyclingwirtschaft
- die Investition in moderne und effektive Sortier- und Verwertungstechnologien
- eine einheitliche Sammlung von Verpackungen und stoffgleichen Nicht-Verpackungen durch eine Wertstofftonne
Von der Schifffahrt und Hafenwirtschaft
- ein Eintragsverbot von Abfällen durch die Seeschifffahrt ohne Ausnahmen
- eine effektive Abfallbewirtschaftung in den Häfen, welche die Kosten für die Müllentsorgung in die Hafengebühr einbezieht