Brot für die Welt
Brot für die Welt ist eine Hilfsorganisation der deutschen evangelischen Kirche. Als erste große Aktion der Organisation ist ein Spendenaufruf 1959 in Berlin verzeichnet. Anlass für den Aufruf war eine Hungersnot in Indien, von welcher rund 12 Millionen Menschen betroffen waren. Zuerst sollte es bei einer einmaligen Aktion bleiben, doch nach und nach vergrößerte sich die Organisation und erzielt heute Gewinne von ca. 250 Millionen Euro, welche zu 91% in Projekte und zu 9% in Werbung für Spendenaktionen oder Projekte fließen.
Brot für die Welt leistet Hilfe zur Selbsthilfe in mehr als 90 Ländern weltweit. Sei es durch finanzielle Förderungen oder das Entsenden von Entwicklungshelfern und Freiwilligen in jeweils national betreute Projekte. Dabei arbeitet Brot für die Welt immer mit kirchlichen, christlichen Verbänden im Problemland zusammen und unterstützt diese. Auch die deutsche Diakonische Katastrophenhilfe zählt zu dem Verband Brot für die Welt.
Der Name der Organisation „Brot für die Welt“ schildert eigentlich bereits ihr Anliegen. Wobei Brot nicht nur für Brot steht, sondern metaphorisch verstanden werden kann und so viel bedeuten soll wie „alles was der Mensch zum Leben braucht“. In diesem Sinne setzt sich Brot für die Welt für die Ernährungssicherung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, die Stärkung der Demokratie, die Sicherung des Friedens, die Erhaltung der Schöpfung und die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Derzeit steht das Ziel: jedem Menschen Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen, im besonderen Fokus der Organisation. Brot für die Welt fordert darum, dass das Recht auf Trinkwasser gesetzlich verankert werden sollte. Die Privatisierung von Trinkwasser verboten werden sollte und nachhaltiger mit Wasser umgegangen werden sollte. Zu diesem Ziel kann jedoch nicht nur eine große Organisation beitragen, sondern auch jeder einzelne Mensch. Zum Thema Wasser lesen Sie hier.