Fleischkonsum

Gastbeitrag von Chiara Kolz

Folgen des Fleischkonsums für die Umwelt

Wer sich für eine nachhaltige Lebensweise interessiert, wird früher oder später mit dem Thema konfrontiert, wie wichtig unsere Ernährung und unsere täglichen Kaufentscheidungen für die Umwelt sind. Denn obwohl der steigende Verkehr durch Autos, Züge oder Flugzeuge eine große Rolle in der Umweltverschmutzung spielt, entstehen mehr als 50% der von Menschen erzeugten Treibhausgase durch die Massentierhaltung. Besonders die Rinderzucht ist verantwortlich für einen großen Ausstoß von Methan und CO2, zwei der wichtigsten Treibhausgase, die mitverantwortlich für die Klimaerwärmung sind.
Abgesehen davon sorgt der Einsatz von Medikamenten, Pestiziden und Herbiziden in der Massentierhaltung für Verunreinigung des Grundwassers.

Virtuelles Wasser

Vielen ist auch nicht bewusst, wie viel Wasser für die Produktion von Fleisch benötigt wird. Für 1 kg Rindfleisch werden 15.500 Liter Wasser gebraucht. Mit dieser Menge an Wasser könnte man ein Jahr lang duschen! Dieses Wasser, welches zur Fütterung, Futterproduktion und Verarbeitung des Fleischs genutzt wird, bezeichnet man als virtuelles Wasser.

Virtuelles Wasser pro Produkt:

• 1 Tasse Kaffee: 140 l Wasser
• 1 Tasse Tee: 30 l Wasser
• 1 kg Reis: 2.300 l Wasser
• 1 kg Rindfleisch: 15.500 l Wasser
• 1 Ei: 200 l Wasser
• 1 Glas Milch: 200 l Wasser

Mehr Infos zu virtuellem Wasser: http://vdg.durstigegueter.de/produktgalerie.html

Der Konsum von Fleisch ist verantwortlich für enorme Umweltschäden und steigende Klimaerwärmung durch

• den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Massentierhaltung,
• die Verschmutzung des Grundwassers,
• den hohen Bedarf an virtuellem Wasser in der Herstellung.

Deshalb ist es wichtig, den Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn Du noch nicht komplett auf Fleisch verzichten möchtest, kannst Du versuchen, nur zwei- bis dreimal die Woche statt täglich Fleisch zu essen. Damit leistest Du schon einen kleinen Beitrag für die Umwelt.