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Gewohnte Tagesabläufe und Routinen geben Dir ein Gefühl der Sicherheit. Nichts Unberechenbares oder Neues, was Deinen Alltag durcheinanderbringen könnte. Willkommen in der gemütlichen Komfortzone des Lebens. Was genau ist die Komfortzone, wo findest Du sie und wieso ist es besser, diese regelmäßig zu verlassen?
Inhaltsverzeichnis
Die Komfortzone beschreibt die durch Gewohnheiten definierten Grenzen eines Menschen, in denen er keine Anstrengungen aufbringen muss, um sich wohlzufühlen, und mit der Umgebung zu interagieren.
Die Komfortzone hat viele Gesichter: Es können die eigenen vier Wände sein, der Job, den man seit Jahren ausführt, oder die Beziehung, die seit Jahren derselbe Trott ist. Die Komfortzone ist der „sichere Bereich“ in unserem Leben. Ein Bereich, der uns vertraut ist und in dem wir uns zurechtfinden. Es gibt gute Gründe, um seine Ängste zu überwinden und die „sichere Zone“ zu verlassen. Auch in der Positiven Psychologie ist die Komfortzone ein Begriff und Fokus vieler Coachings und Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung.Wer sich gerne in der Komfortzone aufhält, sieht sich keinen neuen Herausforderungen gestellt. Ihm passiert nicht viel Neues im Leben, wodurch er natürlich ein Stück weit geschützt bleibt. Jedoch hindert die Komfortzone uns in unserer Weiterentwicklung, was ebenfalls große Gefahren und Risiken birgt. So, wie einst Mutters schützender Schoß die Komfortzone in unserer frühen Kindheit war, kann es jetzt der Job sein, in dem wir routiniert arbeiten. Wir erleben keine Herausforderungen, keine neuen Anreize, solange wir die Komfortzone nicht verlassen. Aber wer will schon auf ewig in Muttis Schoß liegen, oder in jedem Bereich seines Lebens auf der Stelle treten? Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich mit Möglichkeiten und Chancen außerhalb der Komfortzone zu befassen.Menschen, die beruflich und privat erfolgreich und glücklich sind, gehören zu denjenigen, die regelmäßig ihre Komfortzone verlassen. Sie wagen Neues, stürzen sich in Herausforderungen und lassen ihre eigenen Fehler zu – nur dadurch lernen und wachsen sie. Sie „bearbeiten“ und optimieren sich quasi selbst. Wenn auch Du eine neue Aufgabe im Leben suchst, deine Potenziale entfalten und über Dich selbst hinauswachsen willst, solltest Du noch heute deine Komfortzone verlassen und es angehen!
Wer nur das Gewohnte kennt und niemals einer Herausforderung begegnet, der wird geistig und körperlich träge. Das Gehirn des Menschen ist jedoch allein schon evolutionsbedingt darauf ausgerichtet stets Neues zu lernen. Bekommt es keine Impulse, verkümmert es.Die Komfortzone zu verlassen heißt nicht, dass man die Sicherheit in seinem Leben aufgeben und auf der Überholspur leben soll. Es geht vielmehr darum, seine individuellen Grenzen zu erweitern und über sich selbst hinauszuwachsen. So kann man seine Komfortzone vergrößern und die persönliche Weiterentwicklung vorantreiben.
Das Komfortzonenmodell zeigt auf, unter welchen Bedingungen der Mensch lernt und sich weiterentwickelt. Die individuelle Wohlfühlzone ist der Bereich, indem wir uns gefahrlos bewegen können. Hierfür benötigen wir keine Weiterentwicklung. Wir handeln dort nach Gewohnheit, was keine Herausforderungen und Überwindungen mit sich bringt. Unsere üblichen Verhaltensweisen bringen uns in der Komfortzone zum Erfolg. Alles ist easy!Wer sich jedoch nur in der Wohlfühlzone des Lebens aufhält, erfährt nichts Neues. Potenziale schlafen ein, da sie nicht erkannt werden. Eine charakterliche und emotionale Weiterentwicklung findet nicht statt. Dafür muss man die Komfortzone verlassen und neue Wege gehen, sehen, was außerhalb liegt.
Der gewohnte Tagesablauf, die gewohnte Partnerschaft, materielle Sicherheit, die tägliche Mahlzeit, Routine im Job
Gewohnte Denk- und Verhaltensmuster werden hinterfragt oder abgelegt. Grenzen müssen überwunden werden, eine Neuorientierung findet statt. Der Lernprozess kann die Komfortzone erweitern.
Ungewohnte Aufgaben und Herausforderungen machen uns unsicher und hemmen uns. Wer die Wachstumszone überspringt, findet sich gleich in der Gefahrenzone, die vermutlich „eine Nummer zu groß“ ist.
In der Lernforschung ist man sich sicher: Wer seine Wohlfühlzone nicht verlässt, lernt nichts Neues. Ebenso wenig kann man sich jedoch weiterentwickeln, wenn man sich permanent in der Gefahrenzone befindet. Dort hemmen uns nämlich Angst und Gefahr, uns weiterzuentwickeln. Das Gehirn signalisiert uns eine Notfallsituation und blockiert genau den Bereich, der für das Lernen zuständig ist. In der Gefahrenzone befinden wir uns somit in höchster Alarmbereitschaft.
Die Komfortzone kannst Du Dir als gemütliche Couch vorstellen. Sie ist so bequem, dass Du ohne Anstrengungen die Dinge in deinem Leben von der Couch aus erledigen kannst. Die Couch ist ein Ort der Sicherheit, sie verlangt keine unlösbaren Aufgaben von Dir. Ein gutes Beispiel für die Komfortzone ist der Job, den Du seit vielen Jahren machst. Auch dort stellt man keine besonderen Anforderungen an Dich. Du hast weder ein hohes Maß an Verantwortung, noch musst Du risikoschwere Entscheidungen treffen. Es plätschert gemächlich vor sich hin.Ebenso ist es in Deiner Beziehung. Klar, es ist nicht mehr die verliebte Aufregung wie am Anfang, aber der Alltagstrott hat etwas Unkompliziertes, Beruhigendes.Klingt erst einmal sehr gut, Du könntest zufrieden sein, aber willst Du nicht doch mehr aus Deinem Leben machen? Wenn Du das Gefühl hast, in einem oder mehreren Bereichen Deines Lebens auf der Stelle zu treten, wird es Zeit für Veränderung!Bilde Dich beruflich weiter oder übernimm eine Position mit Verantwortung. Lerne, was außerhalb Deiner Komfortzone passiert und wie Du Dich hinter dieser Grenze wohlfühlen kannst. Knüpfe neue Kontakte, fang mit Sport an oder wechsele öfter die Unternehmungen mit Deinem Partner.
Um die Komfortzone zu verlassen fängst Du am besten mit kleinen Schritten an. Nachfolgend findest Du Vorschläge, die zwar unscheinbar wirken, aber der erste Schritt aus alten Gewohnheiten sind und Dein kreatives Potenzial freilegen!
Wichtig ist es, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Wenn Du überstürzt an die Dinge rangehst, kann Deine Motivation schnell in Frust umschlagen.Wer seine Komfortzone erweitert:
All diese positiven Aspekte bringt ein Verlassen oder Erweitern der Komfortzone mit sich.
Stell Dich Deinen Ängsten
Wer seine Komfortzone erweitert, schafft einen größeren Bereich, der ihm vertraut ist und in dem er sich wohlfühlt. Hast Du beispielsweise Hemmungen vor mehreren Menschen zu sprechen, trainiere Dich im Reden vor größeren Gruppen. Zunächst können Freunde und Familie herhalten. Trommle sie zusammen und erzähle etwas von Dir, Deinen Hobbys, Deiner Arbeit. Versuche diese Übung auch vor Kollegen. Team-Meetings sind eine super Möglichkeit, um Vorschläge, Tipps und Anregungen vorzutragen. Du wirst überrascht sein, wie gut Du Dich danach fühlst. Übe regelmäßig vor anderen Menschen zu sprechen. Rechne mit Kritik aber lass Dich nicht unterkriegen. Je routinierter Du wirst, desto wohler fühlst Du Dich und deine Komfortzone wird größer. Vielleicht reicht es ja irgendwann für die große Firmenpräsentation?!Vermeide es, die vielen Gefahren außerhalb der Komfortzone zu sehen. Fokussiere Dich stattdessen lieber auf die Vorteile, Die Dir die Herausforderung bringt. Bald schon wirst Du keine Angst mehr haben und die neue Situation wird vertraut sein.
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