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„Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war.“ (Zitat von Charlie Chaplin)
Liebe ist eine der Grundlagen für Wohlbefinden, Glück und Entfaltung. Wir tun viel für unsere geliebten Menschen – wieso nicht auch für uns selbst? Denn eine gute Beziehung zum eigenen Ich ist die Grundlage für gute Beziehungen zu anderen Menschen. „Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst“, auch wenn man mit der Bibel nicht viel am Hut hat, so verdeutlicht dieser Satz, wie weit das Verständnis um die Wichtigkeit der Liebe für uns und andere zurückgeht. Vermutlich hat jeder diesen Satz schon einmal gehört bzw. ist sogar mit ihm als Leitfaden erzogen worden… aber hast Du diesen Satz schon mal richtig wahrgenommen? Egal wie man ihn dreht und wendet, er spricht sowohl von Nächstenliebe als auch von Selbstliebe. Es ist für die eigene Gesundheit und für zwischenmenschliche Beziehungen wichtig, dass man auch sich selbst liebt. Damit sind nicht die verzerrten Arten gemeint.
Selbstliebe bedeutet, alles von sich zu akzeptieren und mit Wohlwollen zu pflegen, (auf) sich zu achten und sich mit Respekt zu begegnen – körperlich, emotional und mental.
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Wort „Selbstliebe“ verbinden wir viele sich teilweise widersprüchliche Begriffe. Aber was bedeuten die eigentlich genau und wie heben sie sich voneinander ab?
Veränderung ist mühsam und erfordert manchmal sogar etwas Mut. Man muss seine Komfortzone verlassen und sich von Gewohnheiten lösen. Wie bei so vielen anderen Konzepten, die man erreichen will, muss man auch für Selbstliebe arbeiten. Das ist ein Lernprozess, der Energie und Zeit kostet. Das klingt anstrengend? Ist es manchmal auch, aber die Belohnung ist es allemal wert!
Einiges im Leben ist wie eine Medaille mit einer Kehrseite, sie bringt Vorteile aber auch Nachteile mit sich. Wie ist das nun bei der Selbstliebe, was für negative Effekte bringt sie mit sich? Es ist so simpel wie es klingt - Nachteile gibt es keine! Denn Liebe in gesunder Form ist immer rein positiv. Nun denkst Du vielleicht an Eifersucht oder Liebeskummer, aber es sollte klar sein, dass das erste auf ein niedriges Selbstvertrauen, schlechte Erfahrungen oder Probleme in der Kommunikation zurückzuführen ist und was das zweite angeht – wenn Du Dich liebst, wirst Du Entscheidungen treffen, die Dir gut tun, auch wenn sie manchmal schmerzhaft sind.
„Ich liebe mich“ ist wohl ein Satz, der nicht jedem leicht über die Lippen geht. Schon gar nicht, wenn man sich dabei durch einen Spiegel in die Augen schaut. Die Goldene Regel besagt, dass man andere so behandeln soll, wie man von ihnen behandelt werden will. So wie es jeder tut, wünschst auch Du Dir, geliebt zu werden. Um Liebe zu empfangen, muss man bereit sein, sie anzunehmen. Der Selbstwert spielt hier eine große Rolle – bist Du es wert, geliebt zu werden?
„Überlass die Entscheidung, ob Du liebenswert bist, nur einem Menschen: DIR“ (Zitat von Rolf Merkle)
Bei Selbstliebe geht es nicht darum, perfekt zu sein (was auch nicht möglich ist). Jeder Mensch hat Ecken und Kanten, die er zwar gern geschliffen haben möchte, die uns aber auch zu dem machen, was wir sind. Jeder hat die eine oder andere Eigenschaft, die einen selbst manchmal nervt, aber liebst Du Deinen Freund weniger, weil er öfter mal zu spät kommt? Das macht es vielleicht manchmal schwer, weil dadurch gewisse unschöne Gefühle ausgelöst werden, aber wenn man weiß, dass der Freund nicht zu spät kommt, weil er einen verletzen will, dann liebt man ihn trotzdem. Und so ist das auch mit Dir. Du magst vielleicht einige Eigenschaften an Dir selbst nicht, aber solltest Dich nur deswegen weniger lieben - übe auf gesunde Art Kritik an Dir und betrachte Dich nicht nur in Extremen. Wenn Du zu dem Schluss kommst, dass gewisse Eigenschaften oder Gewohnheiten Deiner Gesundheit und Deinem persönlichen Glück im Weg stehen, dann ändere sie. Darauf hinzuarbeiten, gesund und glücklich zu sein, ist ein Akt der Selbstliebe. Mit der Aussage „ich bin halt so, da kann ich nichts machen“ spricht man sich jede Selbstwirksamkeit ab. Es mag sein, dass uns Umstände zu dem geformt haben, was wir sind, aber es liegt in unserer Macht darüber zu entscheiden, welchen Einfluss wir ihnen gewähren, und es liegt in unserer Verantwortung, uns so zu verändern, wie wir sein möchten. NLP bietet uns Wissen und Werkzeuge, um das zu verwirklichen.
Für manche klingt die Fähigkeit, sich selbst zu lieben, nach einem unerreichbaren Ziel. Durch die Gesellschaft, die Medien und unsere Mitmenschen kriegen wir oft das Gefühl vermittelt, wir seien nicht genug; nicht schön genug, nicht stark genug, nicht leistungsfähig genug. Selbstzweifel nagen an uns, dabei geht es bei Selbstliebe nicht darum, im Vergleich mit anderen besser abzuschneiden. Jeder ist einzigartig und jeder ist gleich viel wert – hier ist ein Vergleich von Individuen sinnlos. Manchmal quälen sich Menschen auch mit Selbsthass. Entsprungen durch traumatische Erlebnisse, (emotionale) Misshandlung in der Kindheit oder im Erwachsenenalter hinterfragen sie ihren Selbstwert und das Konzept der Selbstliebe. Möglicherweise nehmen sie sich selbst als „Schuldigen“ wahr und haben im Grunde die Ansicht, dass sie es nicht verdient haben, geliebt zu werden. Wenn man sich alleine dabei nicht helfen kann, dann sollte man Hilfe. Vielleicht hilft schon ein Seminar, um tiefer liegende Strukturen zu erkennen, oder ein persönlicher Lebenscoach kann einem wertvolle Hilfestellungen geben. Bei vielen psychischen Störungsbildern wie z.B. einer Depression haben die Betroffenen ein verzerrtes Verhältnis zu sich und sie schaffen es oft nicht aus eigener Kraft, sich daraus zu lösen. In solchen Fällen sollte eine psychotherapeutische Unterstützung in Betracht gezogen werden. Eine ungesunde Werteerziehung kann einem die Möglichkeit nehmen, Selbstliebe als positiv und gesund wahrzunehmen. So können z.B. Demut, Schuld und Scham in einer verzerrten Interpretation zu der Einstellung führen, dass man sich nicht so wichtig nehmen darf, dass man sich immer zurückstellen muss oder nicht stolz auf sich sein darf. Auch nach einer Trennung fällt es einem oft nicht leicht, sich selbst zu lieben, wenn man verlassen wurde. Dabei ist es wichtig, aus dem emotionalen Loch, in dem man auch seine Liebenswürdigkeit in Frage stellt, herauszukommen, um auf gesunde Weise ggf. wieder nach einer neuen Beziehung Ausschau halten zu können.
So wie sich die Liebe zu anderen Menschen aufbaut, braucht auch die Selbstliebe Zeit zu wachsen. Besonders, wenn man in der Vergangenheit nicht sehr sorgsam mit sich umgegangen ist, erfordert es viel Arbeit. Hier findest Du ein paar Tipps und Tricks, die Dir im Alltag dabei helfen können, deine Selbstliebe zu stärken.
Mit Affirmationen können wir vieles in unseren Gedanken, unserer Wahrnehmung und bei der Erreichung unserer Ziele bewirken. Hier sind ein paar Sprüche, die Dir dabei helfen können, deine Selbstliebe zu stärken.
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