Coaching Welt → Coaching Seminare → The Work of Byron Katie Coach (A12)
The Work als prozess- und beziehungsorientierte Interventionsmethode für Coaching und Selbstcoaching besteht aus lediglich vier Fragen und Umkehrungen von stressigen Gedanken und Glaubenssätzen. Diese vier Fragen lauten:
Anschließend wird der Originalgedanke umgekehrt und es werden Beispiele für diese Umkehrungen gesucht. Beispielsatz: Er hört mir nicht zu. Umkehrung zu mir selbst: Ich höre mir nicht zu. Umkehrung zur anderen Person: Ich höre ihm nicht zu. Umkehrung ins Gegenteil: Er hört mir zu. Byron Katies radikale Grundüberzeugung: die Welt - wie sie aktuell ist - ist immer in Ordnung. Der Stress beginnt dann, wenn ich denke, etwas sollte anders sein, als es aktuell ist. The Work ist ein Weg, zu mehr Frieden und Gelassenheit im Hier und Jetzt zu finden. Fragen sind essentielle Arbeitsmittel in jedem Coachingprozess. Die vier Fragen von The Work können einem Coachée zu Selbsterkenntnissen verhelfen bei sämtlichen Themen, die bewusste oder unbewusste Glaubenssätze und nicht hinterfragte "Geschichten" zur Ursache haben. Ausgehend von zumindest einem Moment von Akzeptanz und ausgestattet mit neuen Erkenntnissen darf sich dann die Zukunft neu und mit weniger emotionalem Ballast entfalten.
Hier können Sie einen Arktikel von Ulrich Fischer aus der Balance (Ausgabe 02/2015) downloaden.
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Ihr Trainer für den The Work of Byron Katie-Coach ist Ulrich Fischer.
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Der Kurs bietet The Work of Byron Katie - pur. Sie lernen das Sammeln und Aufspüren von Gedanken und Glaubenssätzen ebenso wie die angemessene Begleitung eines Klienten mit den vier Fragen und Umkehrungen.
Neben der angemessenen Anwendung der vier Fragen wird auch das Sammeln von Glaubenssätzen sowie das Aufdecken selbst verdeckter Überzeugungen trainiert. Anwender von The Work berichten über tiefgreifende Veränderung zum Besseren in vielen Bereichen, z.B. in privaten und beruflichen Beziehungen, Süchte (und süchteln), Umgang mit Emotionen, Blockaden und Aufschieberitis, ungeliebte Charakterzüge, Resilienzförderung und Burnout-Prophylaxe, Achtsamskeitstraining, Krisen(selbst)begleitung, (Selbst-)Supervision für Trainer und Coaches. Vorerfahrungen in NLP oder anderen Coachingmethoden sind hilfreich, aber zur Teilnahme nicht erforderlich.
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"Ich erkannte, dass nicht die Welt um mich herum Ursache für meine Depression war, sondern meine überzeugungen über die Welt. Anstatt den hoffnungslosen Versuch zu starten, die Welt so zu verändern, wie sie gemäß meinen Gedanken sein sollte, konnte ich diese Gedanken hinterfragen. Indem ich der Wirklichkeit so begegnete, wie sie war, erlebte ich eine unvorstellbare Freiheit und Freude." "Die bedingungslose Liebe zu einem Menschen bedeutet, dass man alle liebt."
"Ich entdeckte, dass ich litt, wenn ich meinen Gedanken glaubte, aber dass ich nicht litt, wenn ich ihnen nicht glaubte und dass dies für jedes menschliche Wesen wahr ist. So einfach ist Freiheit. Ich habe entdeckt, dass Leiden freiwillig ist. Ich habe eine Freude in mir gefunden, die nie mehr verschwunden ist, nicht für einen einzigen Moment. Diese Freude ist in uns allen, immer.""Jedes scheinbare Problem dort draußen ist in Wirklichkeit nicht mehr als eine fehlerhafte Wahrnehmung in Deinem eigenen Denken."
Byron Katie (Byron Kathleen Mitchell) wurde am 06. Dezember 1942 in Texas geboren. Sie wuchs in Südkalifornien auf. Mitte der 70er Jahre hatte sie ernsthafte psychische Probleme. Depression, Zorn, Ekel vor sich selbst und Selbstmordgedanken quälten sie, was sie auch an ihrer Familie ausließ. Zwei Jahre lang hatte sie so schwere Depressionen, dass sie nur selten ihr Haus verlassen konnte. Sie blieb wochenlang im Bett und erledigte ihre Geschäfte vom Schlafzimmer aus. Schließlich begab sie sich in ein Therapiehaus für Frauen mit Essstörungen, denn dies war die einzige Einrichtung, für die ihre Versicherung bereit war zu zahlen. Eines Morgens - Byron Kathleen Reid war zu diesem Zeitpunkt 43 Jahre alt - erwachte sie und hatte keine Vorstellung davon, wer sie war. Byron Katie sagt über ihr "lebensveränderndes Erwachen zur Wirklichkeit": "All meine Wut, all meine Gedanken, die mich gequält hatten, meine ganze Welt, die gesamte Welt, war verschwunden. Gleichzeitig brach tief aus meinem Innern ein Lachen hervor. Ich erkannte nichts mehr. Es war so, als sei etwas Anderes aufgewacht. Es öffnete seine Augen. Es sah durch Katies Augen. Und es war entzückt! Es war berauscht vor Freude. Es gab nichts, wovon es getrennt gewesen wäre, nichts, was inakzeptabel gewesen wäre; alles war vollständig sein eigenes Selbst." Zuhause spürte ihre Familie sofort die Verwandlung. Sie spürten, dass sie ein anderer Mensch war und dass Friede und Freude bei ihr eingekehrt war. In dieser Zeit begann sie mit den Fragen "Ist das wirklich wahr?" und sprach über die Freiheit, die in ihrem Inneren erwacht war. Menschen hörten von ihrer "Erleuchtung" und wollten von ihr lernen. Daraus entwickelte sich ihr Selbstbefragungs-Prozess, der nun The Work genannt wird. 1992 wurde Byron Katie nach Nordkalifornien eingeladen und ihre Arbeit verbreitete sich dort schnell. Seitdem verbreitet sich The Work immer weiter. Hunderttausende von Menschen haben davon erfahren durch ihre Veranstaltungen in Gefängnissen, Spitälern, Kirchen, Firmen und Schulen. Sie ist derzeit mit dem Pastor, Autor und übersetzer Stephen Mitchell verheiratet und sie leben in Kalifornien. Ihre Bücher sind zu Bestsellern geworden.
Nach einem Erleuchtungserlebnis 1986 entwickelte Byron Katie ein System der Selbsterkenntnis und Problembewältigung, dass sie The Work nannte. Das System besteht im Wesentlichen aus vier einfachen Fragen, mit denen wir unsere Glaubenssätze hinterfragen können und so zu innerer Freiheit gelangen können. Die Fragen können wir uns selbst aber auch anderen Menschen stellen. Damit können wir jedes Problem unseres Lebens lösen und anderen Menschen dabei helfen, ihre Probleme zu lösen. The Work ist wie eine Angel, die man anderen Menschen gibt, damit sie sich selbst Fische fangen können. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe. The Work ist eine Methode, um aktiv innerhalb von kürzester Zeit etwas loszulassen, was uns sonst vielleicht Jahre lang quält. Uns fällt sofort auf, was an anderen nicht in Ordnung ist. Wir beurteilen andere Menschen ständig. Das wird bei dieser Methode als Ausgangspunkt benutzt, um Erkenntnis über sich selbst zu erlangen. Man wird toleranter durch die Anwendung dieser Methode, weil man sieht, dass man es im Grunde immer selber ist (Spiegelfunktion), der dahinter steckt und sich diese negativen Gedanken macht. Wenn man The Work häufiger anwendet, dann wird man immer mehr zum Zeugen, d.h. man reagiert nicht mehr aus dem Reptiliengehirn sondern kann reflektiert beobachten und erkennen, was es mit einem selbst zu tun hat. Die vier Kern-Fragen sind:
und kehre Deine Aussagen um. Mit Hilfe von einem Fragebogen werden Glaubenssätze sichtbar gemacht. Diese werden dann mit den Kern-Fragen bearbeitet. Wenn man viel Erfahrung mit The Work hat, ist es nicht mehr unbedingt notwendig, die Fragen in genau dieser Reihenfolge zu stellen. Manchmal ist es auch angebracht, bestimmte Fragen weg zu lassen. Jede einzelne dieser Fragen kann Dich befreien, wenn die Antwort aus Deinem Inneren kommt. Manchmal sind auch noch zwei Unterfragen nach der dritten Frage hilfreich: "Kannst Du einen Grund sehen, diesen Gedanken aufzugeben?" und "Kannst Du einen Grund finden, der keinen Stress verursacht, an diesem Gedanken festzuhalten?". Byron Katie hilft auch gelegentlich dabei, die Geschichte zu finden, die die eigentliche Ursache für das Leiden ist, wenn diese nicht bewusst ist. Das kann dadurch erreicht werden, dass die ursprüngliche Aussage eingehender untersucht wird, um die dahinter verborgene Aussage zu finden. Vier einfache Fragen ermöglichen einen umfassenden Perspektivwechsel, durch den eine tiefgreifende Heilung möglich werden kann. "The Work von Byron Katie ist ein großer Segen für unseren Planeten. Die Ursache, die all unserem Leiden zugrunde liegt, ist unsere Identifikation mit unseren Gedanken. The Work wirkt wie ein rasierklingenscharfes Schwert, das diese Illusion durchtrennt und uns ermöglicht, die zeitlose Essenz unseres Wesens zu erfahren." Eckhard Tolle Wenn wir uns um ein ganz kleines bisschen verändern, dann verändert sich auch das Umfeld. Die Menschen um uns herum verändern sich, weil wir uns verändert haben. The Work kann man entweder schriftlich für sich selbst machen oder im Gespräch mit einem Begleiter. Nachdem ich mich eine Weile damit beschäftigt habe, fing mein Geist bei allen einschränkenden Glaubenssätzen von selbst an, mir die Fragen zu stellen: "Ist das wahr?" und "Ist das wirklich wahr?" "Bist Du sicher?" Das hat diesen destruktiven Gedanken beendet und mich für einen liebevollen, friedlichen Zustand geöffnet. The Work bringt mehr inneren Frieden, Klarheit und Freude. The Work ist keine Philosophie oder Religion. Sie ermöglicht den Menschen, ihre eigenen Gedanken einer überprüfung zu unterziehen und sie zu hinterfragen. Die Antworten, die wir dabei finden, ermöglichen uns etwas Neues zu glauben.
mit Beispielen zur Ausfüllung
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1. Wer oder was ärgert dich? Wer oder was macht dich traurig oder enttäuscht dich? Was hat dir daran nicht gefallen oder gefällt dir immer noch nicht? (Denke daran, streng, kindisch und kleinlich zu sein.) Ich mag (Name) nicht, (ich bin wütend oder traurig, verängstigt, verwirrt etc. über) (Name), weil Mein Mitarbeiter Franz ärgert mich, weil er einfach nicht mitdenkt. Immer wieder muss ich ihm sagen, wie er seinen Job zu machen hat. Er kriegt einfach nichts alleine auf die Reihe. Das macht mich sauer. 2. Wie sollte er/sie/es sich ändern? Was willst du von ihm/ihr? Ich will, dass (Name) Ich möchte, dass Franz Leistung bringt und nicht immer darauf wartet, dass ich ihm alles sage und seine Probleme löse. Er muss sehen, dass er mitverantwortlich für die Umsätze ist. 3. Was genau sollte er/sie/es tun oder lassen, sein, denken oder fühlen? (Name) sollte Ich möchte, dass Franz sich fleißig auf seine Projekte und Aufgaben vorbereitet. Wenn er was nicht weiß, dann soll er mal in die Fachbücher reinschauen und sich informieren. Er soll mitdenken und Herausforderungen gedanklich vorweg nehmen und lösen. 4. Brauchst du etwas von ihm/ihr? Was sollte er/sie/es dir geben oder für dich tun, damit du glücklich bist? (Stell Dir vor, Du hättest Geburtstag und jeder Deiner Wünsche würde erfüllt. Hole Dir, was Du brauchst!) Ich brauche es, dass Name) Ich brauche es, dass Franz mir das Gefühl gibt, dass er was von seinem Job versteht und mir eine Hilfe statt einer Behinderung ist. Ich wünsche mir, dass er Projekte rechtzeitig plant, damit wir sie auch stressfrei umsetzen können. 5. Was denkst du über ihn/sie/es? Mache eine Liste. (Du solltest hier weder rational noch freundlich sein.) (Name) ist Franz ist entweder inkompetent oder faul. Er nimmt das alles einfach viel zu leicht. Er kann nicht planen und die Dinge nicht richtig umsetzen. 6. Was willst du mit dieser Person oder Sache oder in dieser Situation nie wieder erleben? Ich will nie wieder erleben, dass Ich will nie wieder erleben, dass wir etwas Monate im Voraus planen und Franz dann den richtigen Zeitpunkt verpennt, so dass wir das ganze Projekt in den Wind schreiben können.
Arbeite nun diese Aussagen Schritt für Schritt mit den vier Fragen durch und kehre dann die jeweilige Aussage um. Sei dabei offen für Möglichkeiten, die über das hinaus gehen, was Du zu wissen glaubst. Lass Herz und Deinen Verstand zusammentreffen. Warte darauf, dass die Antwort auftaucht. Wenn der Verstand aufrichtig fragt, wird das Herz antworten. Sieh Dir Deine erste Aussage an und stelle Dir die Fragen:
und kehre Deine Aussagen um. Chef: "Mein Mitarbeiter Franz ärgert mich, weil er einfach nicht mitdenkt." Coach: Ist das wahr? Chef: "Ja. Er denkt nicht mit." Coach: Kannst Du absolut sicher wissen, dass das wahr ist? Chef: "Nein. Vielleicht hat er einfach noch nicht genügend Erfahrung. Oder er hat es vergessen. Ich kann es nicht sicher wissen. Coach: Wie reagierst Du auf den Gedanken, Franz ärgert mich, weil er einfach nicht mitdenkt. Chef: "Ich bin unruhig, fühle dass ich sofort handeln müsste. Getrieben." Coach: Was wärst Du ohne diesen Gedanken? Chef: "Ich wäre ruhiger und gelassen. Ich könnte mir Zeit für ihn nehmen." Coach: Ja. Stimmt. Nun drehen wir die Aussagen mal um. Chef: "Ich ärgere mich, weil ich einfach nicht mitdenke." Coach: Wie ist das? Stimmt das auch? Ist das vielleicht wahrer als das andere. Chef: "Ja, das stimmt, wenn ich besser mitdenken würde, dann wüsste er besser, was er zu tun hätte. Ich denke nicht mit, dass er es noch nicht sicher weiß, was er zu tun hat." Coach: Gut. Dreh es nochmal um. Chef: "Ich ärgere Franz, weil ich nicht mitdenke." Coach: Und - trifft auch das zu? Chef: "Ja, das stimmt wahrscheinlich auch. Die Art und Weise wie ich reagiere, wenn ich denke, er müsste doch jetzt wissen, was ich von ihm will, ärgert ihn wahrscheinlich auch. Coach: Gut, nun den nächsten Satz. Chef: "Immer wieder muss ich ihm sagen, wie er seinen Job zu machen hat." Coach: Ist das wahr? Chef: "Nein, so oft sage ich es ihm auch wieder nicht." ...
und kehre Deine Aussagen um. 1. Stimmt das? Ist das wirklich wahr? Wenn die Antwort nein lautet, mit Frage 3 fortfahren. Mögliche Anschlussfragen: Wie sieht die Realität aus? Ist es wirklich geschehen? Dies ist oft die erste Frage, die man stellen muss, wenn es bei dem Gedanken, den Du überprüfst, um etwas geht, das sein sollte. - "Mein Mann sollte mir zuhören.", "Das sollte nicht geschehen." Die überprüfung bezieht sich ausschließlich auf die Realität. "Er sollte" - wenn er es nicht tut - ist ein Gedanke, der im Widerspruch zur Realität steht und nicht hilfreich ist, wenn Du die Wahrheit wissen willst. Was Ehemänner tun sollten, ist das, was sie tun. Also wird die Antwort auf "Er sollte sich kümmern - stimmt das?" immer nein lauten, bis Du denkst, dass er sich kümmert. "Das sollte nicht geschehen" kann unmöglich stimmen, es sei denn, dass es wirklich nicht geschieht. 2. Kannst Du absolut sicher wissen, dass es stimmt? Mögliche Anschlussfragen:
Manchmal scheint der aufgeschriebene Satz eine unbestreitbare Tatsache zu sein, dann kann man sich mit Neuformulierungen aus dem engen Raster befreien:
3. Wie reagierst Du, wenn Du diesen Gedanken glaubst? - Was hast Du davon, wenn Du das denkst? Bei dieser Frage beginnen wir auf die innere Folge von Ursache und Wirkung zu achten. Der Gedanke, der nicht einmal wahr ist, hat eine mächtige Wirkung auf uns. Wir empfinden Stress dabei und nicht den inneren Frieden wie bei der Wahrheit. Mögliche Anschlussfragen:
Kannst Du einen Grund dafür erkennen, diesen Gedanken aufzugeben (und bitte versuche nicht, ihn aufzugeben)? Die Frage führt zu einer radikalen Veränderung im Bewusstsein. Sie führt uns zu einer tieferen Wahrnehmung der inneren Folge von Ursache und Wirkung. Es gibt einen guten Grund, den Gedanken aufzugeben: "Er verursacht Stress." Dabei geht es zunächst nur darum, das zu bemerken. Kannst Du einen stressfreien Grund dafür erkennen, an dem Gedanken festzuhalten? Wenn ja, mach eine Liste. Sind diese Gründe wirklich stressfrei? Wie wirkt sich der Stress auf Dein Leben und Deine Arbeit aus? Vermutlich gibt es viele Gründe - aber alle verursachen Stress. Bringt das Festhalten an dem Gedanken Frieden? Nein, tut es in der Regel nicht. Das Festhalten an dem Gedanken macht es nicht besser. 4. Wer wärst Du ohne diesen Gedanken? Mögliche Anschlussfragen:
Aussagen können herumgedreht werden im Hinblick auf Dich selbst, auf den anderen und in ihr Gegenteil. Finde drei Beispiele in Deinem Leben, bei denen die Umkehrungen genauso wahr oder wahrer sind. Sei so präzise und detailliert wir möglich. So lange wird denken, dass die Ursache für unsere Probleme da draußen ist, so lange bleiben wir in der Opferrolle und können nichts verändern. Erst wenn wir merken, dass wir selbst die Verantwortung haben, beginnen wir die innere Freiheit zu leben. Bei The Work of Byron Katie geht es nicht um Schuldzuweisungen. Es geht nicht darum zu beweisen, dass Du unrecht hast. Die Wirkung liegt darin, dass wir erkennen, dass die Außenwelt in Wirklichkeit eine Projektion der eigenen Gedanken ist. Alles ist ein Spiegelbild Deines Denkens. Mögliche Anschlussfragen:
Der Stress verursachende Gedanke wird so umgekehrt, dass er sich
Diese drei Möglichkeiten lassen sich auf vielfältige Weise kombinieren. Es geht dabei darum, die Umkehrung zu finden, den zu einem Durchbruch in der Selbsterkenntnis verhilft.
Nun sollten für jede dieser Umkehrungen drei Beispiele gefunden werden, bei denen diese Sätze genauso wahr oder wahrer sind als der ursprüngliche Glaubenssatz. Warum ist "Ich sollte mich mehr lieben." genauso wahr oder wahrer als "Sie sollte mich mehr lieben."?
Warum ist "Ich sollte sie mehr lieben." genauso wahr oder wahrer als "Sie sollte mich mehr lieben."?
Warum ist "Sie sollte mich nicht mehr lieben." wahrer als "Sie sollte mich mehr lieben."?
Die sechste Frage auf dem Arbeitsblatt lautet: "Was willst du mit dieser Person oder Sache oder in dieser Situation nie wieder erleben?" Für diese Aussage lautet die Umkehrung: statt "ich will nie wieder..." wird "ich bin bereit ..." und "Ich freue mich darauf ...". Beispielsweise wird aus "Ich bin bereit und freue mich darauf, dass Franz etwas verpennt, was wir seit Monaten geplant haben." Bei dieser Umkehrung geht es darum, das gesamte Leben zu umarmen. Zu sagen - und zu meinen - "Ich bin bereit dazu ..." Das erzeugt Offenheit, Kreativität und Flexibilität. Jeder Widerstand, den Du vielleicht spürst, wird aufgeweicht, und das erlaubt Dir, die Dinge leichter zu nehmen, statt weiter hoffnungslos Macht und Gewalt anzuwenden, um das Problem aus Deinem Leben zu verbannen.
Wenn man The Work von Byron Katie mit Themen wie Hunger in der Welt, Bürokratie, Terrorismus macht, dann empfiehlt es sich für die Umkehrung das jeweilige Problem durch "mein Denken" zu ersetzen. Beispiele: Ursprüngliche Aussage: Ich bin wütend auf die Bürokratie, weil sie mein Leben so kompliziert macht. Umkehrung: Ich bin wütend auf mein Denken, weil es mein Leben so kompliziert macht. Ursprüngliche Aussage: Ich mag meine Behinderung nicht, weil die Leute mich deshalb meiden. Umkehrungen: Ich mag mein Denken nicht, weil es dazu führt, dass ich die Leute meide. Ich mag mein Denken nicht, weil es dazu führt, dass ich mich selbst meide.
Durch das Bewusstwerden der Umkehrung ist ein wichtiger Schritt passiert. Jetzt gilt es diese Umkehrungen auch zu leben. Fordere nicht länger von anderen das, was Du selbst nicht hältst. Berichte ihnen von Deinen Erkenntnissen. Rede über Deinen Anteil an den entstandenen Schwierigkeiten. Rede über Deine Angelegenheit und nicht über ihre. Falls angebracht, entschuldige Dich und leiste Wiedergutmachung.
Byron Katie: Eintausend Namen für Freude. Leben in Harmonie mit dem Tao, Goldmann-Arkana. Byron Katie: Verlust eines geliebten Menschen. Video-DVD, Tao-Cinemathek, 2010. Moritz Boerner: Byron Katies the work, Video-DVD, 112 min.
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